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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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sie dann vernünftiger sein, hoffe ich. «
    Ahmad und Radi packten sie an je einem Arm und brachten sie in das Zimmer zurück. Cathy versuchte gar nicht, sich weiter zu wehren. Es war sowieso sinnlos. Selbst wenn sie aus dem Zimmer herauskam, würde sie keine zehn Schritte weit kommen, bevor man sie zu fassen bekam.
    Als die Eunuchen sie auf den weichen Diwan legten und festhielten, sah sie Salina verzweifelt an.
    »Bitte... «
    Salina lachte mitleidig.
    »Arme Kleine, du darfst dich nicht so aufregen. Denke doch an dein Kind. Alles wird gut, du wirst sehen. So, jetzt trink dies... «
    Damit hielt sie einen goldenen Kelch an ihre Lippen. Cathy, die noch immer von den beiden Eunuchen gehalten wurde, hatte keine Wahl. Während sie schluckte, dachte sie, daß das Getränk einen leicht bitteren Geschmack hatte, wie billiger Wein. Dann begann sich der Raum um sie zu drehen. Mit Entsetzen wurde Cathy klar, daß man ihr eine Droge verpaßt hatte.
    Die nächsten vierundzwanzig Stunden blieben für Cathy immer wie ein unwirklicher Traum. Salina gab ihr von dieser Droge, die nach ihren Worten dazu dienen sollte, zu verhindern, daß Cathy sich oder dem Baby unbewußt etwas antat, in regelmäßigen Abständen. Cathy schlief die meiste Zeit, und erhob sich nur, um zu essen. Salina schien ständig bei ihr zu sein, badete sie und kämmte ihr sogar die Haare, wenn sie schlief. Cathy, die von dunklen Verliesen und düsteren Gestalten in weißen Gewändern träumte, spürte, wie ihr Tränen über die Wangen liefen.
    Während einer dieser halbwachen Phasen, wurde es draußen vor der Tür einmal unruhig. Noch immer unter dem Einfluß der Droge, wunderte sie sich nicht weiter darüber und nahm kaum wahr, daß Salina sich von ihr entfernt hatte und an der Tür lauschte.
    Cathys Augen hatten sich wieder geschlossen, als sie zu hören glaubte, daß sich die Tür öffnete und Salina aufschrie. Mit Mühe gelang es Cathy, die Augen zu öffnen. Sie glaubte, das Gesicht, das sich über sie beugte, gehörte zu einem ihrer Träume, aber sie lächelte trotzdem.
    »Cathy, wach auf! « kommandierte eine Stimme, und eine Hand packte sie schmerzhaft am Arm und schüttelte sie. Cathy blinzelte, und ihr Kopf fiel von einer Seite auf die andere. Hätte sie es nicht besser gewußt, wäre sie dem Glauben aufgesessen, daß tat-sachlich Jon vor ihr stand...
    »Jon...? « murmelte sie und blinzelte, als das verschwommene Gesicht plötzlich klare Züge annahm.
    »Großer Gott, sie haben ihr Drogen gegeben«, hörte sie ihn wütend murmeln, dann beugte er sich über sie. Sie spürte, wie sich seine Arme um sie legten und sie vorsichtig hochhoben. Dann schien er sie fortzutragen, durch das Labyrinth der Gänge und Räume des Palastes. Wie im Traum sah Cathy Salina neben der Tür liegen, und etwas weiter entfernt in der Halle die blutverschmierten Körper von Ahmad und Radi. Aber es war alles so verschwommen, daß sie alles ihren Träumen zuschrieb. Erst als die bitterkalte Nachtluft in ihr Gesicht strich, wurde Cathy langsam klar, daß Jon sie tatsächlich, wie durch ein Wunder, gefunden und befreit hatte.
    »Wie - wie...? « stotterte sie, als er sie auf ein Pferd hob und hinter ihr aufstieg.
    »Endlich aufgewacht? « meinte er, leicht amüsiert. »Mein Gott, du hast mir die schrecklichsten vierundzwanzig Stunden meines Lebens bereitet! Aber wir haben jetzt keine Zeit zu reden. Ich erzähle es dir, wenn wir in Sicherheit sind. «
    Er gab dem Pferd die Sporen, hielt mit einer Hand die Zügel und mit der anderen Cathy. Sie lehnte sich zurück, an seine starke Brust, immer noch matt von den Auswirkungen der Droge. Als die Hufe über das Dock trommelte, Jon aus dem Sattel sprang und hinauflangte, um sie herunterzuheben, sah Cathy, daß der Himmel über dem Palast des Scheichs hell erleuchtet schien.
    »Sieh nur... « sagte sie und deutete mit ausgestrecktem Arm in Richtung des orangeroten Scheins. Jon lachte hart.
    »Ich fürchte, der Palast des Scheichs brennt, mein Liebling, und wenn wir nicht schnellstens von hier  verschwinden, wird es uns ähnlich ergehen«, erwiderte er und lief weiter, bis zu einer Stelle, wo ein kleines Boot auf sie wartete. Im Boot wartete O'Reilly, und Jon reichte Cathy hinunter, bevor er hinterhersprang.
    »Sie steht unter Drogen«, sagte er kurz, zu O'Reilly gewandt. Dann befahl er den Männern, die an den Rudern saßen: »Um der Liebe Gottes willen, rudert was das Zeug hält! Es wird nicht lange dauern, bis sie herausfinden, was los

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