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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Außergewöhnliches sehe. Das kann auch nur der einzige Grund sein, warum er mit dir schlafen will. Es gibt nichts, was sonst an dir das Verlangen eines Mannes wecken könnte. Du bist fett wie ein Schwein! «
    Hätte Cathy nicht solche Angst gehabt, wäre sie bei diesen Worten wütend geworden. War sie erst einmal im Harem des Scheichs, gab es kein Entkommen mehr, das wußte sie. Seine Frauen wurden, fern von der Öffentlichkeit, eingesperrt und gut bewacht. Selbst wenn Jon erfahren sollte, was mit ihr geschehen war und sie würde befreien wollen, konnte sie sich nicht vorstellen, wie er das bewerkstelligen wollte. Sobald sie dem Scheich gehörte, war sie für Jon so gut wie tot. Er würde sie nie auch nur sehen dürfen...
    »Alles klar. « Grogan hatte nachgesehen, ob alles draußen ruhig war. Er beugte sich zu ihr hinab und hob sie hoch. Seine Bewegungen waren grob, als machte es ihm Spaß, ihr wehzutun. Auf jeden Fall schien ihn ihr Zustand in keinster Weise zu interessieren. Cathy spürte, wie ihr Bauch gegen Grogans Affenbrust gepreßt wurde und stöhnte vor Angst und Schmerz auf. Wenn er sie weiter so behandelte, verlor sie womöglich noch das Kind!
    Sie wand sich und versuchte um sich zu treten, aber sie mußte schnell erkennen, daß es zwecklos war. Sie konnte bestenfalls darauf hoffen, daß sie die Aufmerksamkeit der Diener erregte, die dann Hilfe holten. Oder vielleicht nicht. Schließlich gehörten sie vor allem anderen zum Gefolge des Scheichs, und für sie war Cathy nur eine unbedeutende Frau, nach der es den Scheich gelüstete. Selbst wenn sie ihre Schreie vernahmen, würden sie vermutlich die Ohren davor verschließen.
    Das Haus befand sich nicht weit von dem gewaltigen Palast des Scheichs. Sie mußten nicht weit gehen. Es schienen nur Minuten gewesen zu sein, bis sie eine Seitentür erreichten, die sich bei ihrem Erscheinen öffnete. Auf der anderen Seite warteten drei Männer. Cathy erkannte Mustafa Kemal und erschauerte. Zwei riesige, glatzköpfige Eunuchen standen neben ihm.
    »Wir haben sie«, rief Sarita überflüssigerweise aus, als sie eintraten und sich die Tür hinter ihnen schloß. Cathy sah, daß sie sich in einem schmalen Gang befanden, der von brennenden Fackeln an der Wand erhellt wurde.
    »Gut gemacht«, sagte Kemal ernst, und seine Finger berührten kurz Cathys blondes Haar. »Und es gab keinen Ärger mit Captain Hale? «
    »Nein«, erwiderte Grogan kurz angebunden. Sarita warf ihren Kopf zurück und fügte hinzu: »Ich hatte Euch doch schon gesagt, daß es keinen Ärger geben würde. Er hat sowieso kein Interesse mehr an ihr. Jetzt, wo sie fort ist, wird er dafür dankbar sein«.
    »Ich hoffe, daß du recht hast. Ich möchte keinen Ärger«, sagte Kemal und winkte einen der Eunuchen heran. »Gib sie Muhammed. Eure Aufgabe ist erledigt. «
    Wie ein Paket wanderte Cathy von Grogans Armen in die ebenso massiven Arme des Eunuchen.
    »Und was ist mit unserer Belohnung? Ihr habt uns versprochen... « begann Sarita.
    »Ich habe es nicht vergessen«, sagte Kemal, leicht verärgert. Über die Schulter zu dem Eunuchen gewandt, sagte er: »Bringe sie zu den Frauengemächern. Salina-Begum erwartet sie bereits. «
    Während die hilflose Cathy weggebracht wurde, konnte sie die verzückten Ausrufe Saritas hören, als sie offensichtlich die versprochenen Juwelen erhielt.
    Der Palast erschien Cathys verängstigten Augen wie ein Kaninchenbau, so viele Räume und Gänge gab es hier. Überall lagen wertvolle Teppiche, hingen Wandteppiche und standen silberne und goldene Gegenstände herum. Die Möbel allein mußten ein Vermögen wert sein, ging es ihr durch den Kopf, während sie versuchte, sich den Weg, den sie gingen, einzuprägen, für den Fall, daß sie irgendwie ausbrechen konnte. Aber es war nur eine schwache Hoffnung, das wußte sie. Flucht war praktisch unmöglich.
    Der Eunuch blieb vor einer mit Schnitzereien verzierten Tür stehen, an deren beiden Seiten zwei weitere Eunuchen standen.
    Er sagte etwas in arabischer Sprache, und sie traten gehorsam beiseite. Dann trug er sie hinein und durch das schwach erleuchtete Zimmer, und legte sie schließlich auf die weichen Kissen eines Diwans.
    Mit einer leichten Verbeugung vor einer Person, die Cathy nicht sehen konnte, machte er kehrt und verschwand lautlos aus dem Zimmer.
    »Sie sind nicht gerade zart mit dir umgegangen«, sagte eine alte Frau in stockendem Englisch. Cathy, die angsterfüllt aufblickte, sah, daß sie eine Bourka trug, as

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