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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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ist. «
    Sofort begannen die Männer, sich mit aller Kraft ins Zeug zu legen. Das kleine Boot schoß förmlich über das Wasser dahin. In kürzester Zeit hatten sie die Cristobel erreicht, und die Männer beeilten sich, die Strickleiter hinaufzuklettern.
    »Das wird vielleicht etwas weh tun, aber ich habe keine Zeit, mir etwas besseres auszudenken«, sagte Jon zu Cathy, und im nächsten Augenblick hievte er sie sich auf den Rücken und schlang ihre Arme um seinen Hals und band sie zusammen.
    »Halte dich fest«, sagte er über die Schulter und begann im nächsten Augenblick, die Leiter emporzuklettern, während Cathy hilflos an seinem Hals hing.
    Als sie fast oben angelangt waren, streckten sich ihnen zahllose Hände entgegen, um Jon und Cathy an Deck zu ziehen.
    »Wie geht es ihr, Captain? « Cathy erkannte Angies besorgte Stimme, während Jon ihre Arme wieder losband.
    »Gut, glaube ich«, antwortete er angespannt. Dann zu den wartenden Männern gewandt, fügte hinzu: »Was steht ihr noch da und glotzt? Hißt die Segel! «

Kapitel 12
    Jon wußte, daß seine Gefühle widersprüchlich waren, aber er konnte nicht dagegen an. Einerseits haßte er Cathy dafür, daß sie ihn und ihre Liebe betrogen hatte. Aber andererseits war er fast wahnsinnig geworden, als sie in Rabat verschwunden war. Es waren in der Tat die schlimmsten vierundzwanzig Stunden seines Lebens gewesen. Die Bediensteten hatten angedeutet, sie könnte sich vielleicht in einem Anfall der Verzweiflung, wie man sie oft bei hochschwangeren Frauen vorfände, in der Bucht ertränkt haben. Auf jeden Fall schienen sie überzeugt davon zu sein, daß es keinen Sinn hatte, zu suchen. Aber irgend etwas in ihren Gesichtern, in ihrem Tonfall, hatte Jon mißtrauisch gemacht. Sie wußten mehr, als sie zugeben wollten. Nicht einen Augenblick lang hatte er geglaubt, Cathy könnte sich etwas antun wollen. Nicht seine Cathy, mit ihrem Kampfgeist! Und erst recht nicht, solange sie schwanger war. Sie war eine ausgezeichnete, liebevolle Mutter, der Cray und das kommende Kind über alles ging. Er konnte sie sich nicht vorstellen, wie sie sich oder dem Kind etwas antun konnte. Hatte sie sich vernachlässigt oder mißbraucht gesehen, wie die Bediensteten andeuteten, dann war es wohl eher wahrscheinlich, daß sie ihm etwas antun würde.
    Er hatte die ganze Stadt abgesucht, im Glauben, sie könnte sich versteckt haben, um ihm einen Schrecken einzujagen. Nach der erfolglosen Suche, war er schließlich zur Cristobel zurückgekehrt. Vielleicht wußte ja Angie etwas. Aber noch bevor er eine Gelegenheit fand, mit Angie zu reden, war ihm Sarita begegnet. Ihr  wissendes Lächeln hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Dann, als er zu wissen verlangte, ob sie etwas bezüglich Cathys Verbleib wüßte, hatte sie zugleich schuldbewußt und ängstlich gewirkt. Es hatte ausgereicht, ihn zu überzeugen, daß, egal, was Cathy zugestoßen vvar, Sarita ihre Finger mit im Spiel gehabt hatte. Angesichts seiner schrecklichen Wut, hatte sie alles abgestritten. Jon hätte nie geglaubt, daß es ihm Freude bereiten könnte, eine Frau zu schlagen, aber er hatte sich getäuscht. Er hatte die Wahrheit aus ihr herausgeprügelt und sie schluchzend auf dem Boden seiner Kabine liegenlassen. Aber sie konnte dabei noch von Glück reden. Wäre sie ein Mann gewesen, hätte er sie getötet. Wie er auch Grogan und Meade getötet hätte, wäre ihm genug Zeit geblieben.
    Cathy durch einen Sturm auf den Palast des Scheichs zu erretten, wie er es zuerst vorgehabt hatte, war ganz klar unmöglich. Der Palast glich einer Festung, die von hunderten von Leuten bewacht wurde. Nein, seine einzige Hoffnung, lebend hinein und mit Cathy wieder herauszukommen, war, ein Ablenkungsmanöver zu organisieren. Was ihm auch gelungen war, indem er an einer der Außenmauern Bomben gelegt hatte. Wie erhofft, rannten alle zum Ort der Explosion, um nachzusehen, was los war, und sie waren lange damit beschäftigt, das sich schnell ausbreitende Feuer zu löschen. Die einzigen, die sich ihm noch in den Weg gestellt hatten, waren ein paar Eunuchen gewesen.
    Der Scheich würde rasen vor Wut, wenn er entdeckte' was geschehen war, darüber war sich Jon im klaren.
    Vielleicht sogar wütend genug, um ihn mit Schiffen zu verfolgen. Deshalb hielt es Jon sogar für besser, seinen ursprünglichen Plan, nach Teneriffa zu segeln, Aufzug geben, und direkt nach Amerika aufzubrechen, wo sie  sowohl außer Reichweite des Scheichs, als auch der britischen Marine

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