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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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Fressen gefunden hatten und endlich abzogen.
Sie hatte Angst um ihren Sohn, ihre Familie und um sich selbst. Diese Drohanrufe gingen ihr entschieden zu weit, so das sie die Polizei einschaltete.
Selbst die, konnte ihr nicht helfen, den von dem Zeitpunkt an, an dem die Polizei auch die Belagerung vor ihrem Haus auflöste, hörten auch die Anrufe auf.
Von David hörte Sarah nichts mehr, außer das, was sie über ihn in den Zeitungen las. Und sie war froh darüber. So konnte sie wieder etwas Normalität spüren und den ganzen Rummel, um ihre Person und David versuchen zu vergessen. Es war eine nervenaufreibende Zeit gewesen und sie fragte sich, wie wohl David mit solch Situationen umging.
Genau vier Wochen nach der Beerdigung rief Henry an. Er wollte in ein paar Tagen kommen, was Tina in helle Aufregung versetzte. Sie hatte den Rummel sichtlich genossen, hielt sich aber Sarah zu liebe sehr zurück. Sie liebte die Aufmerksamkeit und den Bekanntheitsgrad, den sie dadurch errang. Sie sah das alles nicht so sehr als Problem an, wie Sarah. Nur die Sache mit den Drohanrufen fand sie erschreckend. Aber jetzt freute sie sich auf den Besuch.
In Helen´s Zimmer hatte Sarah ein paar Sachen, die für David interessant gewesen waren zusammengetragen und in einen großen Karton verstaut. So blieb nur noch Helen´s Haus. Das wollte Sarah aber nicht eigenhändig durchsuchen. Dabei fiel Sarah das Versprechen ein, das sie Helen in ihrer letzten Stunde gegeben hatte. Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht. Sie hätte die Möglichkeit sogar gehabt, die Briefe in dem Haus zu suchen. Aber Sarah dachte, sie würde einfach Max anrufen und ihm sagen, das sie bald noch mal kommen würde. Das Versprechen wollte sie auf jeden Fall halten. Es war gegen späten Nachmittag, als Sarah eine Weile in der Café-Küche damit beschäftigt gewesen war, ihren Sohn zu füttern. Sie hatte ihm ein Lätzchen umgebunden. Doch das hätte sie sich auch sparen können. Der Kleine griff ständig nach dem Löffel, den Sarah ihm in den Mund schieben wollte. Meistens fiel die ganze Ladung Brei auf seine Hose.
Sein Gesicht war total verschmiert und Sarah hatte auch schon einige Kleckse auf ihrer Schürze abbekommen. David Junior hatte schon früh den Drang selbstständig zu essen. Aber das war schier unmöglich, wenn Sarah nicht wieder renovieren wollte. Die Renovierungsarbeiten hatten lange genug gedauert.
Renata kam in die Küche und stellte das schmutzige Geschirr in die Spüle.
"Wenn du fertig bist mit David, dann solltest du dich um Tisch acht kümmern. Die Herren wünschen ausschließlich nur von dir bedient zu werden." sagte Renata und lächelte dabei den kleinen David an. Er sah sie mit seinen großen blauen Augen an und quiekte fröhlich dabei.
"Das sind bestimmt wieder Leute, die mich aus den Zeitungen kennen."
"Ich weiß nicht, ich glaube, das sind Geschäftsleute." Renata bemerkte die schmutzige Schürze.
"Oh je, du solltest dir aber vorher noch eine frische Schürze umbinden, bevor du zu ihnen gehst", sagte sie und verschwand aus der Küche.
Sie wusch in aller Ruhe den Mund von David ab und zog die mit Brei verschmierte Schürze aus. Dann hob sie ihren Sohn an ihre Hüften und ging mit ihm zu dem besagten Tisch.
Mit jedem Schritt, den sie näher an den Tisch kam, erkannte sie die Baseballmütze und die Sonnenbrille und den blonden Mann ihm gegenüber. Das Herz blieb ihr beinahe stehen, als sie David und Henry erkannte. Ausgerechnet jetzt! Sie trug ihren Sohn.
David zog sogar seine Brille ab. Sein Lächeln erstarb plötzlich, als er das Kind sah und starrte Sarah mit halb offenem Mund an.
Sarah lief rot an und konnte nicht verhindern, das ihre Stimme zittrig wurde. Wenn sie jetzt wieder in die Küche gelaufen wäre, hätte das seltsam gewirkt. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als zu bleiben. Sie musste sich ihm nun stellen.
"Hallo, was macht ihr den hier? Wolltest du nicht allein kommen, Henry?" Sie versuchte freundlich zu lächeln, doch ihre Unsicherheit sah man ihr an.
"Ich wusste gar nicht, dass du ein Kind hast!" platze es schließlich aus David.
Was sollte sie ihm den jetzt sagen?
Hilfe suchend sah sich Sarah nach jemanden um, der ihr das Kind abnehmen konnte. Gott sei Dank kam Will gerade aus seinem Büro, als er Sarah bemerkte, die ihm augenzwinkernd versuchte ein Zeichen zu geben. David musterte ihn von oben bis unten.
"Darf ich euch meinen Mann vorstellen? Will, das ist der Sohn von Helen. David und sein Freund Henry Clarks."
Will begrüßte die

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