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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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soll es mit unserem Sohn weitergehen? Erlaubst du mir ihn regelmäßig zu sehen?"
Wieder so eine völlig unlogische Frage? Glaubte er wirklich, sie würde ihm seinen Sohn verweigern? Dazu hatte sie ja nicht einmal ein Recht. Doch freute es Sarah, dass er bereit war, seinen Teil der Verantwortung zu übernehmen. Auch wenn ein Teil von ihr traurig darüber war, das sie es nicht gemeinsam tun konnten.
"Natürlich, du bist sein Vater."
"Ich habe so viel schon verpasst und ich möchte nicht noch mehr verpassen. Er ist ein unglaublich süßer Kerl. Ich bin ganz vernarrt in ihn."
"Ja, das ist er und er ist auch sehr angetan von dir! Über die Details sprechen wir, wenn du deine Probleme aus der Welt geschaffen hast."
"Du hast recht, ich wollte nur wissen, ob ich eine Möglichkeit habe."
"Gewiss hast du die, David! Ich freue mich darüber. Ehrlich gesagt hatte ich lange Zeit große Angst, dass du mir ihn wegnehmen könntest."
"Wie kommst du den darauf? Bin ich so ein Monster für dich?" fragte er und Enttäuschung lag in seiner Stimme. Sie senkte ihren Blick und ihre Wangen erröteten. Vom Wein?
"Nein, aber vieles ist so anders gekommen, wie wir es geplant hatten. Wir haben Entscheidungen getroffen, die unser Leben verändert haben. Damit müssen wir jetzt leben."
Sie nahm ihren letzten Schluck und stellte das leere Weinglas auf den Tisch.
Als sich ihre Blicke trafen, wusste sie, das sie nun ein Thema angeschnitten hatte, das sie lieber vermieden hätte. Schnell wich sie seinem Blick aus, nahm die Weingläser vom Tisch und machte sich auf den Weg in die Küche.
"Ich sollte jetzt schlafen gehen! Morgen wird ein harter Tag für mich werden." sagte David und stand von dem Gartenstuhl auf, auf dem er gesessen hatte. Schnell ging Sarah an ihm vorbei in die Küche.
Akribisch genau spülte sie die Gläser, um sich aus der Nächsten zu intimen Situation, durchzumogeln. Sie konzentrierte sich auf die Gläser, die nun unter dem Wasserstrahl schon längst sauber waren.
"Sarah", sagte David sanft. Sie wollte sich umdrehen, aber sie spürte ihn schon hinter sich stehen. Aus Angst sie könnte schwach werden, drehte sie sich nicht zu ihm um. Von dem übermächtigen Gefühl der Lust, die in ihr aufstieg, schloss sie die Augen. Sie versuchte dagegen anzukämpfen, doch diesen Kampf schien sie zu verlieren. Mit geschlossenen Augen versuchte sie ihm zu widerstehen.
"David..... nicht! Es ist ....... so viel passiert!" hauchte sie leise, da ihre Stimme sie zu verlassen drohte.
Auch David hatte seine Augen geschlossen und verharrte einen Moment in dieser Stellung. Sein Atem, der sie an ihrem Nacken streifte, war warm und fühlte sich wie ein süßer Luftzug an. Sofort reagierte ihr Körper darauf.
"Gib uns eine Chance, bitte!"
Der Kloß in ihrem Hals drohte ihr fast die Kehle zu zuschnüren. Alles schrie in ihr innerlich, nach ihm. Das Kribbeln in ihrem Bauch wurde so stark, das sie glaubte nicht mehr atmen zu können.
Er war jetzt noch näher gekommen und sie spürte seine Lippen auf ihren Nacken. Diese Berührung hinterließ auf ihrer Haut kleine Glutspuren. Das musste sofort aufhören. Sofort! Mit den letzten Kräften, die sie aufbringen konnte, schob sie ihn sachte von sich.
"David, bitte! Ich denke, ... es ist ... vorbei! Lass uns Freunde bleiben." presste ihre Stimme, mit all ihrer Willenskraft. Ein paar Augenblicke später hörte Sarah, wie sich seine Schritte von ihr entfernten, bis sie schließlich allein in der Küche stand. Erschöpft, von ihrem inneren Kampf, brauchte sie ein paar Augenblicke, bis sie sich wieder gefangen hatte.
Mit dem Gefühl die richtige Entscheidung getroffen zu haben, ging sie nachdenklich in ihr Zimmer. Aber die Nacht würde lang werden, das wusste sie jetzt schon.

Kapitel 18

Die ganze Nacht hatte Sarah nicht geschlafen. Tausend Gedanken hatten sie am Schlafen gehindert. Sie musste erst mal begreifen, was David ihr gestern Abend gesagt hatte.
Seine Probleme waren größer, als sie vermutet hatte. Sie hatte nur eine leise Ahnung davon, was er noch durchstehen musste.
David Junior war schon früh munter geworden und spielte friedlich in seinem Gitterbettchen.
Als sie mit ihm einige Zeit später zum Frühstück nach unten ging, war es erst halb neun. Sie hatte damit gerechnet, dass David noch mit ihnen frühstücken würde, bevor er ging. Doch zu ihrem erstaunen, war das Sofa leer. Auch in der Küche war er nicht.
"Er ist ganz früh heute Morgen gegangen", sagte Joe, als er Sarah beobachtete, wie sie alle Räume

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