Hallo Doktor
dem Arm hatte, kam herein. In den letzten Monaten waren Nick und Kelsey oft bei den Grangers oder Lewis’ zum Abendessen gewesen, und Kelsey hatte Jeanie als ihre Ersatzgroßmutter betrachtet. Leider war Michelle nie bei diesen Zusammenkünften aufgetaucht, wahrscheinlich weil sie ihm nach dem Hochzeits-Fiasko aus dem Weg gehen wollte.
„Da ist er, Kelsey”, sagte Jeanie und schenkte Nick ein mütterliches Lächeln. „Sie hat Sie überall gesucht. Jared meinte, Sie seien vielleicht hier drin.”
In den Augen seiner Tochter, die seinen sehr ähnelten, leuchtete kindliche Freude auf.
„Sieh mal, Daddy, ich will mit Tante Jeanie schwimmen gehen.” Sie streckte ihre Arme aus, an denen zitronengelbe Schwimmflügel befestigt waren.
Nick stand auf, und Michelle drehte sich zu ihrer Mutter und Kelsey um. Ihr Lächeln war aufrichtig. „Das ist aber-ein hübscher Badeanzug, Süße.”
Kelsey schaute an sich herunter und strich über das pink-grüne gerüschte Oberteil. „Daddy hat ihn gekauft.”
„Wirklich?” Michelle stand ebenfalls auf und wandte Nick ihr attraktives Gesicht zu.
„Dein Daddy hat einen guten Geschmack.”
Das konnte Nick nicht bestreiten. Er genoss den Anblick von Michelles knappem Bikinioberteil, und er würde es noch mehr genießen, wenn er den ganzen Bikini sehen könnte.
Leider war die untere Hälfte von dem Handtuch bedeckt. Dessen Knoten sich allerdings ganz leicht öffnen ließe.
Rasch versuchte er die Gedanken an Michelles Bikini aus seinem Kopf zu vertreiben, da sein Kind anwesend war. Ganz zu schweigen von Michelles Mutter, die vermutlich nicht erfreut sein würde, wenn er ihre Tochter lüstern anstarrte.
Nick nahm Kelseys Hand. „Das ist Michelle, Kleines.”
Michelle nahm die freie Hand der Kleinen und schüttelte sie sanft. „Freut mich, dich kennen zu lernen, Kelsey. Amüsierst du dich gut?”
Die Kleine nickte heftig, so dass ihre braunen Locken wippten. Dann beugte sie sich vor und überraschte Nick, indem sie Michelles Wange umfasste. Normalerweise war sie bei Fremden eher zurückhaltend, doch von Michelle schien sie völlig fasziniert zu sein. Was er gut nachvollziehen konnte.
„Du bist hübsch”, sagte Kelsey und betrachtete ihr Gesicht mit offener Bewunderung.
Michelles strahlendes Lächeln ging Nick durch und durch.
„Nicht so hübsch wie du, Süße”, erwiderte Michelle. „Du siehst aus wie dein Dad.”
„Ja, wie Daddy.”
Jeanie Lewis gab Kelsey einen Kuss, der einen pinkfarbenen Lippenstiftabdruck auf ihrer Wange hinterließ. „Sie ist ein süßes Mädchen, Nick.” Über Kelseys Kopf hinweg sah sie zu Michelle. „Shelly, ist alles in Ordnung mit dir?”
Michelle wich ihrem Blick aus. „Mir geht es gut, Mom.”
„Ich glaube, sie war zu lange in der Sonne”, bemerkte Nick. „Ich sorge dafür, dass sie sich eine Weile hinsetzt, bevor sie wieder nach draußen geht.”
„Gute Idee. Wahrscheinlich ist sie erschöpft. Sie arbeitet viel zu hart.” Jeanie musterte Michelle weiterhin, als versuche sie, ihre Gedanken zu lesen. „Sind das nicht tolle Neuigkeiten von Brooke? Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte, besonders wegen Brookes Asthma. Aber es wird sicher alles gut gehen.” Allzu überzeugt klang sie nicht.
Kelsey wand sich in Jeanies Armen. „Ich will jetzt gehen.”
Nick war ausnahmsweise froh, dass eine Vierjährige nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit besaß. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass Geduld eine Tugend ist, Kleines?”
Jeanie ließ Kelsey herunter und nahm sie an die Hand. „Ich passe auf sie auf, Nick. Ich muss ein wenig üben, jetzt, wo ein Enkelkind unterwegs ist.” Sie schenkte ihm ein Lächeln, das angespannt wirkte. „Genießen Sie mit Michelle Ihren Besuch.”
„Danke, Mrs. Lewis. Ich komme in einer Minute nach.” Er hockte sich hin und umfasste Kelseys süßes Gesicht mit beid en Händen. „Sei ein artiges Mädchen.” Nachdem er ihr einen Kuss auf die Wange gegeben hatte, richtete er sich wieder auf.
Kelsey winkte Michelle ernst zu. „Wiedersehen, Shelly.”
Michelle lächelte. „Wiedersehen, Kelsey.”
Sobald Jeanie seine zappelige Tochter hinausgeführt hatte, wandte er sich wieder an Michelle. Sie schlang die Arme um sich, wobei Nick noch einen kurzen Blick auf ihren Bauchnabel erhaschte. Er würde glatt seinen Urlaub hergeben, um den Rest von ihr bewundern zu können. Im Stillen tadelte er sich für diese Gedanken und sah ihr wieder ins Gesicht.
„Ihre Tochter ist wunderschön, Dr.
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