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Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Titel: Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana E. Grant
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mir auch klar, wieso er seine Hände so geschickt und punktgenau einsetzen kann. Er ist mit den weiblichen Stimulationsgegenden bestens vertraut und kann mit diesem Wissen wahre Höhenflüge bewirken. Hmmm ... bei ihm gibt es allerdings noch immer eine Sperrzone: Diese beläuft sich leider im unmittelbaren Umkreis zu seiner Problemzone (absolut Tabu für mich und meinen Tastsinn. Ich habe wahrlich probiert mich daran anzuschleichen, aber ich bin immer wieder an Francescos Hartnäckigkeit gescheitert).
    Positive Anmerkung: Er hat sich, bevor er mich frühmorgens geküsst hat, die Zähne geputzt. Ich kann es nicht haben, wenn mir ein abgestandener Atem entgegenhechelt und nach einem innigen Kuss verlangt. (Das sieht zwar im Fernsehen immer sehr romantisch aus, aber an dieser Stelle wäre bei mir Schluss!). Natürlich nehme ich mich und meinen Rachen in diesem Fall auch nicht aus. (Aufgewendete Zeit für eigene Munddusche: zwanzig Sekunden – na ja, immerhin!)
    Frühmorgens fand sich Vinzenz bereits vor meiner Tür ein, um mir meinen Lebemann wieder aus den Armen zu reißen.
    Mutter Kunigunde verbrachte die Nacht in der Klinik. Sie wurde aber am nächsten Tag guten Gewissens entlassen. Riccardo hat sie abgeholt, danach hatten sie eine relativ einseitige Aussprache (Riccardo hat geredet und Kunigunde hat nur stumm und engstirnig dagesessen und ihren Kopf geschüttelt – vermutlich stand sie noch immer unter Schock) und dann hat er sie zum Bahnhof begleitet. Folglich haben sie sich leider auch sehr distanziert voneinander verabschiedet. Nun, Kunigunde wird sich bestimmt in ihrer vertrauten Umgebung wieder etwas beruhigen und dann wird ihr auch wieder einfallen, dass Riccardo ihr einziger Sohn ist, der ihrem Schoss entschlüpft ist und dann wird sie sich zweifellos wieder bei ihm ankündigen. (Wenigstens haben die Lügengeschichten ein für alle Mal ein Ende gefunden, denn bald hätte sich deswegen meine Nase mit der von Pinocchio vergleichen lassen können.)
     
     
    Unser Sex and the City - Abend bringt eine folgenreiche Neuerung zutage. Nike hat sich dazu durchgerungen, ihr Baby zu bekommen und sich fortan als tapfere Alleinerzieherin durchzuschlagen. Bernie (Zusatztext: das Schwein!) will sie erst im geeigneten Augenblick einweihen (unser Vorschlag ist: mit dem ersten Alimentenanspruch! – als klitzekleine Überraschung sozusagen!).
    Nun gut, das ist geklärt. Das Wohnungsproblem sollte momentan auch hinten anstehen, denn vorerst wollten wir alles beim Alten belassen und einfach die weitere Entwicklung abwarten. Riccardo und Raffael haben sich schon im Vorhinein als Onkeln registrieren lassen und nun ... ich würde eben demnächst eine gestresste, nervige und hyperaktive Tante werden (Caro, Elvira und Alex zählen natürlich auch zum Kreis der Tanten, aber sie sind dennoch nicht so unvermittelt betroffen wie ich und mein einigermaßen geordnetes und ruhiges Leben. – Aber Veränderungen können durchaus förderlich sein und den Horizont erweitern. Positiv denken!).
    Gerade als ich mich an den Gedanken gewöhnt habe (ich habe diese Entwicklung schon vorausgeahnt, da ich Nike schon ab und zu dabei beobachten konnte, wie sie ihre Hand zärtlich auf den noch nicht existenten Babybauch auflegte), bald Haus und Heim mit einem Kindlein zu teilen, erreicht mich die nächste Hiobsbotschaft!
    Alex hat mit einer Seelenruhe Nikes Entschluss abgewartet und dann hat sie ihre Bombe platzen lassen, denn sie ist ebenfalls in anderen Umständen!
    Ich bin jetzt offen und ehrlich entsetzt! Ja, werden denn nun alle schwanger! Gibt es keine Verhütung mehr im Land? Unser beziehungsweise mein organisiertes Leben so auf den Kopf zu stellen! Niemand denkt an mich und meine Gefühle. Ich will nicht so schnell Doppeltante werden! Niemand hat mich darauf vorbereitet und mir Zeit gelassen, um mich ein bisschen an den Gedanken zu gewöhnen. (Ich dachte dabei an zwei, drei Jahre. Dieser Zeitraum würde mir reichen. Ach, wäre doch die Tragzeit bei Frauen mindestens in diesem Zeitrahmen bemessen, dann könnte man sich nach und nach an den Baby-im-Anflug-Gedanken gewöhnen und würde nicht so dermaßen überrumpelt werden!)
    Alex’ Begleitumstände sind jedoch ganz und gar nicht mit jenen von Nike zu vergleichen. Bis auf diesen, dass beide Verhütungsmethoden buchstäblich in die Hosen gegangen sind. (Der Temperaturmessgrundlage habe ich ohnehin nieee vertraut und diese Knaus-Ogino -Methode mit diesem teuflischen Zählsystem?! Tja, die ist auch

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