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Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)

Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)

Titel: Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hinrich Lührssen
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Runde. C wie Wahlergebnis: Die CDU erzielte 23 Prozent – C wie ziemlich wenig.

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    Beim Daddeln erwischt
    Erwischt! Ausgerechnet bei der Debatte über das zweite Hilfspaket für Griechenland in der Euro-Krise mit einem Volumen von 130 Milliarden Euro zeigten Kameras, wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble Sudoku auf seinem iPad spielt. Der Minister tippte bei halb heruntergelassenem Deckel auf den Zahlen herum, während es im Plenarsaal um ganz andere Zahlen ging. Auch der Minister habe sich nach durchgearbeiteten Tagen und Nächten mal eine Pause verdient, erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Schäuble war nicht der einzige Spitzenpolitiker, der während einer laufenden Debatte Ablenkung suchte. So spielte der frühere saarländische Ministerpräsident Peter Müller während einer Debatte über Tierschutz eine Partie Schach.
    Harmlos im Vergleich zu diesem indonesischen Parlamentsabgeordneten: Arifinto sah sich während einer Debatte auf seinem Laptop Sexvideos an. Derselbe Abgeordnete hatte mit seiner streng muslimischen Gerechtigkeits- und Wohlfahrtspartei drei Jahre zuvor ein Anti-Pornographie-Gesetz durchgesetzt, das den Besitz von pornographischem Material verbietet und bei Verstößen Haftstrafen von bis zu fünfzehn Jahren vorsieht. Auf einer eilig anberaumten Pressekonferenz gab der Abgeordnete seinen Rücktritt bekannt.

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    Das Mutter-Vater-Verbot
    Anfängerkurs – das klingt doch irgendwie total sexistisch. Fußgängerzone – geht gar nicht. Und Lehrerzimmer – da bleibt die Lehrerin auf der Strecke. Mannschaft – ebenfalls völlig überholt. Nur einige Beispiele für Wörter aus unserer Alltagssprache, die der Europarat für historisch überholt hält. Mit einer neuen Sprachregelung will der Europarat die «geschlechtsspezifische Diskriminierung» in der Sprache ausmerzen. In einem Leitfaden empfiehlt der Rat seinen 47 Mitgliedsstaaten, eine «nicht-sexistische Sprache» zu entwickeln.
    Am weitesten ist dabei die Schweiz gekommen. In der Alpenrepublik wurde die Beschlussvorlage 12267 des Ausschusses für Chancengleichheit von Frauen und Männern des Europarates bereits teilweise umgesetzt. In den Briefen von Behörden soll künftig auch nicht mehr von Mutter und Vater die Rede sein. Stattdessen wird die neutrale Wortschöpfung «Elter» verwendet. Mütter sind Elter 1, Väter Elter 2.
    Dies soll auch homosexuellen Paaren mit adoptierten oder künstlich gezeugten Kindern zugute kommen. Die Bundeskanzlei der Schweiz hat bereits 2009 in dem Leitfaden «Geschlechtergerechte Sprache» weitere neutrale Begriffe empfohlen:
     
Aus dem Anfängerkurs wird der Einstiegskurs.
Die Fußgängerzone wird zur Flanierzone.
Die Mannschaft läuft nur noch als Team oder Gruppe auf.
Das Lehrerzimmer darf nur noch Pausenraum genannt werden.
Patientenzimmer gibt es nicht mehr, stattdessen Behandlungszimmer.
Das Mitarbeitergespräch ist nun ein Beurteilungsgespräch.
    Erste Erfolge dieser Kampagne sind inzwischen auch in Deutschland zu verzeichnen. In einem Antrag auf Zahlung von Elterngeld in Niedersachsen ist zu lesen:
    «Im Antragsvordruck werden die neutralen Bezeichnungen ‹Elternteil 1› und ‹Elternteil 2› verwendet. Damit wird eine Vorfestlegung auf Mutter und Vater vermieden. Die Zuordnung bleibt allein den Antragstellern überlassen.»

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    B wie Büroirrtum
    Als Bundestagsabgeordneter der FDP aus Bayern hat es Sebastian Körber nicht leicht. Die Konkurrenz von der CSU ist erdrückend, kaum jemand nimmt Notiz von einem Liberalen aus 91301 Forchheim. Einmal in seinem politischen Leben wollte Körber schneller sein als die Kollegen von der CSU und verkündete seinen Wählern in Oberfranken eine überraschend gute Nachricht. Doch eine gute Nachricht ist nur dann eine gute Nachricht, wenn sie auch wahr ist. Leider übersah der bayerische Liberale ein kleines, aber entscheidendes «b» und enttäuschte seine Wähler bitterlich.
    Im fränkischen Wahlkreis von Körber liegt die Gemeinde Untersteinach. Der Ort hat ein echtes Problem. Tag für Tag donnern 20000 Fahrzeuge auf der B289 durch den kleinen Ort. Darunter sind viele Lkw-Fahrer, die keine Autobahnmaut zahlen wollen. Seit nunmehr vierzig Jahren fordern Anwohner wie Alfred Viesmann eine Ortsumgebung, um endlich wieder in Ruhe schlafen zu können. «Der Lkw-Verkehr ist brutal, am Tag und auch in der Nacht», sagt der Rentner, Versprechen und viele mitfühlende Worte von Politikern

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