Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)
Damentoilette einreihen wollte, die Herrentoilette betrat und dort ein Urinal benutzte. Dies habe ihn schwer geschockt. Das Gericht lehnte die Annahme der Klage ab.
Vaduz, Hauptstadt von Liechtenstein. Wie soeben gemeldet wird, ist völlig überraschend die Schweizer Armee in das kleine Fürstentum mit seinen 35000 Einwohnern einmarschiert. Ohne Vorwarnung, ohne Kriegserklärung. Beteiligt an der Invasion war die 12. Infanterie. Unter der Leitung des Kommandanten Lucas Caduff hatten 170 schwerbewaffnete Soldaten den Vorstoß unternommen.
Dieser Vorfall hat sich tatsächlich ereignet. Während eines nächtlichen Übungsmanövers hatte sich die Schweizer Armee bei dichtem Nebel verirrt und war im März 2007 in das Staatsgebiet von Liechtenstein eingedrungen. Die Schweiz entschuldigte sich für die Invasion. Zwanzig Jahre zuvor war ein militärischer Vorfall zwischen den beiden Ländern nicht so glimpflich ausgegangen. Während einer Artillerieübung beschoss die Schweizer Armee aus Versehen den Nachbarstaat mit Raketen, dabei geriet ein Waldstück in Brand. Die Schweiz zahlte damals mehrere Millionen Franken als Entschädigung an Liechtenstein.
Mitsamt Möbeln, Scheune und Wasserpumpe ist in Serbien ein komplettes Einfamilienhaus gestohlen worden. Der Eigentümer hatte über Jahre als Gastarbeiter in Italien gelebt. Bei seiner Rückkehr in die Heimat fand er nur noch das geräumte Grundstück vor.
Trotz einer präzisen Beschreibung brachte die Fahndung der serbischen Polizeibehörden nach dem Haus keine Ergebnisse. Das Einfamilienhaus, 140 Quadratmeter mit Keller, lag in der Innenstadt der 50000 Einwohner großen Stadt Sabac. Völlig unklar blieb auch, wie die Hausdiebe das Gebäude unbemerkt abtragen konnten.
Die in Österreich beliebte Süßspeise «Mohr im Hemd» ist in Verruf geraten. Der Name sei diskriminierend, und die Speise sollte unter dieser Bezeichnung nicht mehr in den Wiener Kaffeehäusern angeboten werden, so die Empfehlung der Fachgruppe Gastronomie der Bundeswirtschaftskammer. Korrekt sei dagegen die Bezeichnung «Schokoladenkuchen mit Schlag». Die Wirtschaftskammer hatte damit auf Proteste reagiert. Auch das «Zigeunerschnitzel» soll von der Speisekarte gestrichen werden. In den Supermärkten sind der «Negerkuss» oder der «Mohrenkopf» bereits verschwunden.
Einen außergewöhnlichen Fuhrpark legte sich ein 37-jähriger Gangster in Spanien zu. Rund 3000 Einkaufswagen aus Supermärkten soll er binnen eines Jahres gestohlen haben, teilte die spanische Polizei nach seiner Festnahme in Madrid mit. Die Einkaufswagen soll er an einen Schrotthandel verkauft haben, deren Besitzerin offenbar eingeweiht war.
Mehrere Supermärkte hatten sich über die ständigen Diebstähle beklagt. Daraufhin hatte die Polizei eine Sonderkommission eingesetzt. Indem sie Einkaufswagen mit GPS-Sendern ausstattete, kam die Polizei dem Dieb auf die Spur. Er hatte auf ein lukratives Geschäft gehofft: Ein Einkaufswagen wiegt etwa zwölf Kilo, jedes Kilo Altmetall bringt beim Schrotthändler bis zu vier Euro.
Weil er Geier tötete und als Brathähnchen verkaufte, ist in Ghana ein 37-Jähriger zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Mann war auf frischer Tat erwischt worden, als er gerade zwei Geiern den Hals umdrehte.
Der Verkauf von Geiern als Brathähnchen war offenbar ein lukratives Geschäft gewesen. Er hatte die Geier selbst eingefangen und dann gebraten. Sechs weitere tote Raubvögel fand die Polizei in seinem Versteck. Der Mann gab an, er habe die Köpfe der Geier an Medizinmänner in dem westafrikanischen Land verkaufen wollen. Doch das Gericht in Kumasi glaubte ihm nicht. Nach Angaben von Nachbarn hatte er in den Wochen vor seiner Festnahme immer wieder preisgünstige Brathähnchen angeboten.
Weil er nachts bei Einsätzen nicht allein sein wollte, hat ein Wachmann in der Schweiz zwei Überfälle erfunden und sich sogar selbst verletzt. Der 20-jährige Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatte auf die Zuteilung eines mutigen Partners gehofft.
Er hatte bei der Polizei in Schaffhausen angerufen und angegeben, bei der Überwachung eines Kaufhauses von zwei Männern überfallen worden zu sein. Bei der Untersuchung des Falls kam heraus, dass der Wachmann bereits drei Monate zuvor Opfer eines Überfalls gewesen war.
Damals sei er sogar durch Messerstiche verletzt worden, hieß es im Protokoll der Polizei. Doch auf der Polizeidienststelle verwickelte sich der Wachmann in Widersprüche und gab zu,
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