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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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Müll auf dem Parkplatz? Ob es Ihnen passt oder nicht, die Kunden sehen so etwas und übertragen es auf die Qualität Ihrer Produkte und Dienstleistungen. Das ist nicht fair, finden Sie? Ich muss nicht fair sein. Ich bin der Kunde.
    Fleckige Teppichböden? Ein Zeichen dafür, dass Ihre Angestellten nicht vertrauenswürdig sind. Wieder unfair? Pech – das ist nun mal meine Meinung.
    Zigarettenstummel an der Eingangstür? Da frage ich mich: Wie wird sich jemand um meine Kundenwünsche kümmern, der nicht einmal seinen eigenen Eingangsbereich sauber halten kann? Da gehe ich lieber woanders hin. Nicht fair? Ich muss nicht fair zu Ihnen sein. Außerdem werden Sie es gar nicht merken. Ich gehe einfach zu jemand anderem, der sich die Mühe macht, seinen Eingangsbereich sauber zu halten.
    Haben Sie in Ihrem Restaurant Kellner, die in schmutziger Kleidung herumlaufen? Dann nehme ich als Kunde sofort an, dass Ihr Essen ebenfalls unsauber ist. Am Ende hole ich mir bei Ihnen noch eine Lebensmittelvergiftung. Wieder nicht fair? Egal. Der Kunde denkt so und geht weg.
    Ein anderes Beispiel von Dummheit: „Wir wollen nur das Beste für unsere Kunden (Aber, bitte, schauen Sie unsere Toiletten lieber nicht so genau an …).”
    Kleinigkeiten sind wichtig
    Waren Sie schon mal in einem Restaurant, in dem es so penetrant nach Reinigungsmitteln riecht, dass der Geruch sogar den der Speisen überdeckt? Ist ja schön, dass man den Tisch sorgfältig abgewischt hat, nachdem der letzte Gast hier saß, aber ich will das Desinfektionsmittel nicht dauernd riechen. Nun denken Sie vielleicht: Dann iss halt in besseren Restaurants, da passiert Dir das nicht. Das tu ich auch meistens. Aber auch ich esse hin und wieder gern Fastfood, und wo es das gibt, gibt’s nun mal keine Tischdecken oder Teppiche, sondern nur Resopaltische und Linoleumböden.
    Hier sind ein paar weitere wichtige Kleinigkeiten:
    Klopapier auf dem Fußboden, oder schlimmer, kein Klopapier vorhanden, wo man es braucht.
    Krümel auf dem Boden.
    Abgeblätterte Farbe an Türrahmen oder Türpfosten.
    Ein Angestellter mit zerknittertem Hemd.
    Ein Angestellter mit Schweißgeruch, fettigen Haaren oder schmutzigen Schuhen.
    Eine weitere kleine Anekdote, damit Sie verstehen, was ich meine: Ich esse für mein Leben gerne Miesmuscheln. Das heißt, ich habe sie gern gegessen. Eines Tages war ich mit meiner Familie in einem ausgezeichneten kleinen Fisch-Restaurant essen und bestellte Miesmuscheln. Der Kellner bemühte sich sehr um uns, roch aber leider so schlecht, dass ich mich schließlich gezwungen sah, mir jedes Mal, wenn er an unserem Tisch vorbeikam, eine Scheibe Zitrone unter die Nase zu halten. Das machte mir das ganze Essen kaputt. Von jenem Tag an war ich nie wieder in diesem Restaurant. Das allein wäre ja nicht so tragisch. Aber seit dem Tag habe ich nie wieder Miesmuscheln gegessen. Das negative Erlebnis hat mich so sehr geprägt, dass ich bis zum heutigen Tag keinerlei Appetit mehr auf eines meiner früheren Leibgerichte habe.
    Kleinigkeiten sind wichtig. Sie zeigen, wie viel Respekt Sie vor Ihrer Firma, Ihren Kunden und Kollegen haben. Und wie meine kleine Story zeigt, können auch Kleinigkeiten dauerhafte Wirkungen auslösen.
    Jetzt sagen Sie vielleicht: „Ist ja alles gut und schön. Aber bei uns im Geschäft ist es anders. Wir sind eine Fabrik (oder ein Lager oder …), da geht es nun mal nicht ganz so sauber zu. Wir sind hier ja nicht im Büro …”
    Klare Antwort meinerseits. Das ist mir egal. Kleinigkeiten sind wichtig – ohne Wenn und Aber. In jedem Fall entscheidet mein Eindruck, den ich als Kunde von Ihrem Betrieb gewinne, darüber, ob ich Ihnen vertraue oder nicht, ob ich Ihnen mein Geld gebe oder nicht.
    Es ist kein Hexenwerk
    Erlauben Sie Ihren Angestellten nicht, vor der Eingangstür der Firma zu rauchen. Ihre Eingangstür ist das Portal zur ‚Service-Kathedrale’ und keine Räuberhöhle.
    Bestehen Sie darauf, dass die Schreibtische alle sauber gehalten werden. Dulden Sie keine Ausreden. Wenn die Leute behaupten, ein unordentlicher Schreibtisch sei eben ihr persönlicher Stil, dann lügen sie. Ein unordentlicher Arbeitsplatz steht für unordentliche Arbeit. Eine schlampige Arbeitsumgebung bringt schlampige Arbeitsergebnisse hervor.
    Kleiden Sie sich arbeitsplatzgerecht. Versuchen Sie, möglichst gepflegt und gut auszusehen. Der Freizeitlook an Freitagen ist eine üble Erfindung. Jeans gehören nicht in ein Büro. Die Produktivität leidet, wenn die Leute sich

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