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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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arbeiten. Schauen Sie nur gelegentlich mal rein und fragen Sie sie, was sie brauchen, um ihre Arbeit zu machen, und geben Sie es ihnen. Diese Angestellten brauchen niemanden, der sie bei der Hand nimmt. Sie stören sie nur, wenn Sie ihnen zu oft über die Schulter schauen. Sie brauchen nur etwas Unterstützung und Ermutigung, und das ist es auch schon. Sie machen ihren Job selbständig. Sie klagen nicht; sie sehen einfach zu, dass alles erledigt wird. Stehen Sie ihnen dabei nicht im Weg!
    Aber eines sollten Sie über die Top-20-Leute wissen: Irgendwann werden sie die Firma verlassen. Eines schönen Tages suchen sie sich etwas Besseres und lassen Sie im Regen stehen. Denn sie brauchen ständig neue Herausforderungen, und selbst wenn Sie ihnen die geben, ziehen sie irgendwann von dannen – zu größeren, besseren und neueren Aufgaben. Da ist nichts zu machen. Sie sind einfach so. Es liegt in ihren Genen.
    Jetzt zu den 20 Prozent Schlechtesten: Wir sind so erzogen, dass wir auch mit Nieten zusammenarbeiten wollen. Was für ein Blödsinn. Vergessen Sie’s. Sparen Sie Ihre Energie für Wichtigeres. Mit den Schlechtesten ist es so ähnlich wie mit dem alten Vergleich von den Schweinen, denen man das Singen beibringen möchte. Es klappt nicht, und sie werden nur wütend dabei. Es ist reine Zeit- und Energieverschwendung. Es funktioniert nicht. Jemanden, der nicht motiviert ist, können Sie nicht motivieren. Jemanden, der nicht formbar ist, können Sie nicht erziehen. Das Interesse an der Arbeit können Sie niemandem beibringen. Geben Sie es auf. Suchen Sie sich lieber neue Mitarbeiter.
    Verbringen Sie Ihre Zeit lieber mit den mittleren 60 Prozent. Das sind die Leute, die Ihre Hilfe brauchen und in die Sie Zeit und Energie investieren sollten. Was ist Ihre Aufgabe als Führungspersönlichkeit? Die Antwort ist einfach: Dafür zu sorgen, dass die Leute aus der mittleren Kategorie auf die oberen und die unteren 20 Prozent verteilt werden. Sie haben richtig gehört. Ihr Ziel ist, die Mitte in Oben und Unten aufzuteilen.
    So ist die Wirklichkeit nun mal: Nehmen wir an, Sie gehen morgen früh in Ihre Firma und feuern jeden der schlechtesten 20 Prozent mit sofortiger Wirkung. Dann würde sich die mittlere Kategorie über kurz oder lang aufspalten, und ein Teil der Leute würde die Plätze der unteren 20 Prozent einnehmen. Manche scheinen nur darauf gewartet zu haben, genau das zu tun. Sie wollen lieber unten sein, aber solange „die da unten“ noch da waren, gab es nicht genug Platz für sie, also senkten sie den Kopf und machten ihre Arbeit „einigermaßen ordentlich”. Aber jetzt haben sie da unten Platz und sind froh und glücklich, die Lücke füllen zu können. Auch für Sie ist das nicht schlecht. Warum? Weil Sie jetzt genau wissen, was Sie mit den unteren 20 Prozent zu tun haben. Sie entlassen sie einfach!
    Andersherum funktioniert das System genauso. Wenn Sie morgen früh in Ihre Firma kommen und feststellen müssen, dass jeder Ihrer 20 Prozent Besten Sie wegen anderer Projekte und Aussichten im Stich gelassen hat, dauert es nicht lange, und ein paar Leute aus der mittleren Gruppe wechseln in die Top-Riege. Es funktioniert auch nach oben hin. Sie haben auch in Ihrer Mittelgruppe einige Talente, die nur darauf warten, dass oben etwas frei wird. Sie haben dort vorher nur nicht genug Platz gefunden und strengen sich erst jetzt, wo es tatsächlich darauf ankommt, hundertprozentig an.
    Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Ihre Zeit hauptsächlich mit den mittleren 60 Prozent verbringen. Sie sind eine Fundgrube für Talente, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Außerdem tummeln sich hier einige Verlierer, die ebenfalls nur auf die Chance zum Faulenzen warten. Ihr Job als Führungskraft ist es, zu beurteilen, welche Richtung Ihre Angestellten wohl einschlagen würden. Dann sind Sie nicht mehr so unruhig, wenn einer aus der Top-Riege eines Tages seinen Hut nimmt, denn Sie haben im Geiste schon jemanden in petto, der den frei gewordenen Platz einnehmen kann. Keine Panik – befördern Sie den Kandidaten. Auf der anderen Seite wissen Sie dann auch, wer nach unten strebt und können mit dem Ausleseprozess rechtzeitig beginnen.
    Sie können den ganzen Tag über Leute entlassen; an der Personalstruktur wird sich nicht viel ändern. Es wird immer die 20 Prozent Besten, die 20 Prozent Schlechtesten und die 60 Prozent Mittelbau geben.
    „Darf ich niederknien und Ihren Ring küssen?”
    Dieses Konzept erspart Ihnen so viel

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