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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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diese Episode mit den Handtüchern so anders als die übrigen Anekdoten, die ich hier erzähle? Erstens hat sich hier jemand die Zeit genommen, herauszufinden, ob ein Problem vorlag oder ob nicht. Zweitens hörte sie mir aufmerksam zu und war willens, das Große Ganze zu sehen und danach auch zu handeln. Drittens hatte die Dame wirklich einen Sinn für Humor. Und viertens scheute sie nicht den Aufwand, mir als Dankeschön und witzigen Gag die Handtücher zu schicken; sie erinnern mich daran, dass das Harvey Hotel in Dallas genug Interesse aufgebracht hat, die Dinge zurechtzurücken und nicht zu ruhen, bis sein Kunde rundum zufrieden war.
    Meine liebste Kundendienst-Story
    Eines Tages, ich schlenderte gerade durch ein Einkaufszentrum, fiel mir plötzlich ein, dass ich noch Batterien brauchte. Ich sah ein Geschäft, von dem ich wusste, dass es Batterien führte und marschierte darauf zu. Ich nenne Ihnen jetzt nicht den Namen des Ladens, aber ich verrate zumindest so viel: Ihr erstes Produkt war ein Radiogerät, und sie fingen in einem kleinen Schuppen an. (Jetzt sind wir quitt miteinander.)
    Ich griff mir die Batterien aus dem Regal und legte sie zusammen mit dem Geld auf den Ladentisch. Der Typ an der Kasse sah mich groß an und fragte: „Kann ich bitte Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer haben?“ Haben Sie so was schon mal erlebt? Ich nehme an, ja. Ich sagte: „Nein, können Sie nicht.”
    Wenn Sie etwas Würze in Ihren langweiligen Alltag bringen wollen, dann sagen Sie einfach öfter mal „Nein”. Das bringt den bestorganisierten Laden durcheinander.
    Wenn Sie mal etwas Spaß haben wollen, gebe ich Ihnen einen heißen Tipp: Fahren Sie in einen McDrive von McDonald’s. Wenn Sie zum ersten Fenster kommen, strecken Sie die Hand aus, geben ihnen Ihr Geld und nehmen Ihr Wechselgeld in Empfang. Wenn der Angestellte sagt: „Bitte fahren Sie zum nächsten Fenster weiter; dort bekommen Sie Ihr Essen.“, dann sagen Sie laut und deutlich: „Nein. Ich warte lieber hier”. Damit bringen Sie ungefähr 200 Happy Meals durcheinander. Jede Wette, Sie werden Ihren Spaß haben!
    Aber weiter mit den Batterien. Der Typ an der Kasse sagte: „Sir, wir müssen Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer aufschreiben. Sonst dürfen wir Ihnen leider keine Batterien verkaufen.“ Als ich ihn nach dem Grund fragte, sagte er genau das, was kein Kunde gerne hört: „Nun, weil das eben bei uns Vorschrift ist.” Ich sagte, auch ich als Kunde hätte meine Vorschriften, und die besagten, dass ich ihm wegen ein paar Batterien zu $ 1.79, die ich bar bezahlen will, nicht sagen müsse, wer ich bin.
    Da nahm er die Batterien vom Ladentisch und sagte, er könne mir keine Batterien verkaufen. Ich fragte nach dem Geschäftsführer. Er sagte, der Geschäftsführer sei hinten im Lager, aber er wolle ihn holen gehen. Er ging nach hinten und kam gleich darauf mit dem Geschäftsführer wieder. Man sah gleich, dass das nur der Geschäftsführer sein konnte – ein Milchgesicht, höchstens 19 Jahre alt. Sie kennen die Sorte, nicht wahr?
    Der Geschäftsführer zeigte mit dem Finger auf mich, blieb kurz vor meiner Nase stehen und fragte: „Sir, haben Sie ein Problem?”
    Ich erwiderte, ich hätte kein Problem. Er habe die Batterien und ich das Geld dafür, und so etwas sei in Amerika ein ganz normales Geschäft. Er sagte: „Sie müssen uns Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer geben, sonst darf ich Ihnen die Batterien leider nicht verkaufen.“ Ich erklärte, dass ich das auf keinen Fall tun wolle. Ich wisse, dass seine Firma bestimmte Vorschriften habe, aber ich hätte auch meine Kundenvorschriften. Außerdem, sagte ich, wolle ich wirklich wissen, warum es notwendig sei, dass ich diese persönlichen Angaben mache, wo ich doch bar bezahlen wolle. Da nannte er mir den zweiten Grund, den Kunden niemals hören wollen, nämlich: „Weil wir das immer so machen.”
    Ich erwiderte, da hätte ich gute Neuigkeiten für ihn – nämlich, dass er es ab heute eben anders machen müsse.
    Seine Reaktion? Er knallte die Batterien auf den Tisch, sagte: „Dann verkaufen wir Ihnen eben nichts!“ und schickte sich an, zu gehen. Ich sagte: „Hören Sie mir gut zu. Sie sind hier der Geschäftsführer und ich bin der Kunde. Sie sollten doch wohl fähig sein, sich zu überlegen, wie ich die Ware, die ich kaufen und auch bezahlen möchte, kaufen kann. Also gehen Sie nicht einfach, sondern nehmen Sie sich gefälligst einen Augenblick Zeit und denken Sie eine

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