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Haltlos

Haltlos

Titel: Haltlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Koenig
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sonst den Zugang zur Party verwehren würde. Tessa hörte ihr nicht zu, sie hatte die Wagen des Ordens gesehen. Sie hatte sie nicht nur gesehen, sondern auch als die des Ordens erkannt. Der Gedanke, dass sie sogar von ihren eigenen Leuten, sofern man sie zu diesen Männern zählen konnte, überwacht wurde, machte Tessa ein wenig Angst und erzeugte bei ihr eine ungeheure Wut. Was war denn heute bitteschön los, sind die alle verrückt geworden. Nein, sie wurde heute nicht nur überwacht, vorher wurde sie auch noch verfolgt. Und naiv wie sie war, rief sie sofort bei Connor an, als sie sich dessen sicher gewesen ist und sich ihr eine Gelegenheit für das Telefonat bot. Und was geschah dann? Es war demnach tatsächlich der Orden gewesen, der ihre Verfolger abpasste. Dann waren sie ihr schon den ganzen Abend gefolgt? Klar, dass sie so schnell auf ihren Anruf reagieren konnten. „Amber, gehe doch bitte schon vor, ich habe etwas im Wagen vergessen, bin gleich wieder da.“ „T. ich kann doch auf dich warten-“ aber Tessa fiel ihr ohne Umschweife ins Wort „Nein, kannst du nicht, weil du nicht mal eine Jacke an hast und jetzt doch schon zitterst wie Espenlaub.“ Tessa zwinkerte ihrer Freundin aufmunternd zu, „Los, geh‘. Mach nur, ich werde dich da drinnen schon wiederfinden. Die Räumlichkeiten scheinen ja sehr beschränkt zu sein“, sie legte Amber eine Hand auf die freie Schulter, „Du bist eiskalt, mach‘, dass du in den Club kommst.“ Da sich in der Nähe des Einlasses nun mehrere junge Partygänger sammelten, schien es Amber nichts auszumachen und sie nahm Tessas Vorschlag an. Amber drehte sich in Richtung des Partyvolks um und vergaß im Nu ihre Besorgnis um Tessa. Tessa ging zwar in Richtung Auto zurück, doch würdigte sie ihren Beetle nicht eine Sekunde lang auch nur eines Blickes. Sie ging zielstrebig an ihm vorbei und auf das hohe Eckhaus zu, dessen Schatten sich weit über die Straße warfen. Tessa riss ohne zu zögern die Beifahrertür des ersten Hummers auf. Sie blickte in das ertappte Gesicht eines leicht verlegenen Connors, der sehr bemüht war in seinem tiefen Sitz zu verschwinden, aber das gelang ihm nicht. „Sagt mal, habt ihr sie noch alle? Könntest du wohl so freundlich sein und mir erklären, warum ihr mich verfolgt?“ Tessa wartete und wartete, doch sie bekam keine Antwort. Betretendes Schweigen machte sich breit und auch die anderen Ordensbrüder sahen eher betreten zu Boden oder aus den verdunkelten Scheiben, als Tessas Frage zu beantworten. „Ich warte Jungs, ich glaube wohl kaum, dass ihr so angezogen und vor allem rein zufällig gerade bei der Party auftaucht, auf die ich im Begriff bin zu gehen. Und sorry Guys, aber zu den Inpeople gehört ihr auch nicht wirklich.“ Langsam zählte Tessa eins und eins zusammen und schleuderte ihre Schlussfolgerungen in den Raum, „Ihr seid auch bei dem Konzert gewesen, habe ich recht? Ihr verfolgt mich wahrscheinlich schon die halbe Nacht, habe ich RECHT?“ Tessas Stimmlage steigerte sich zunehmend zu einem Schreien. Connor brach das unangenehme Schweigen als erster „Pssst. Sei nicht so laut“, zischte Connor und warf einen abschätzenden Blick durch die Gegend. Er hatte anscheinend Angst, dass seine Tarnung aufflog und Dritte etwas von diesem kleinen Intermezzo mitbekommen würden. „Ja, wir haben dich verfolgt. Es ist nicht so wie du das jetzt denkst, wir wollten nur sicher gehen, dass dir nichts zustößt und“ „Das mir nichts zustößt, auf einer Party, wo die Menschen ihren Spaß haben wollen? Aber so etwas kennt ihr ja anscheinend überhaupt nicht, oder? Ihr habt mich ausgebildet. Ich kann es mittlerer Weile mit gut jedem von Euch aufnehmen und ihr denkt, ihr müsstet mich beschützen?“ „Werd nicht kindisch Tessa“, mahnte Connor. Er schnallte sich den Sicherheitsgurt ab und stieg aus dem Wagen aus, um die Tür hinter sich zu schließen. Er wollte Tessa in Ruhe erklären, warum sie ihr in dieser Nacht gefolgt waren, aber das brauchten die anderen nicht zu hören. Tessa hatte kein Interesse an lahmen Ausreden. Sie war enttäuscht und verletzt darüber, dass ihr niemand zutraute, dass sie auf sich allein aufpassen konnte. Obwohl sie das bereits ihr Leben lang getan hatte. Spitzfindig könnte man behaupten es klappe mal besser und meistens eher schlechter, aber sie fand, sie hatte sich bisher ganz gut allein durchgeschlagen. Sie wurde viel zu früh selbstständig und erwachsen. Und nun wollten ein paar Hilfsmönche und selbst

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