Hamburg - Dänemark
schwer und es erleichterte mir das Leben erheblich. Immerhin war ich stellvertretender Direktor einer namhaften Bank. Ich mochte mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn ich mich zu meiner Neigung bekennen würde.
Bei Geschäftsessen übernahm meine Schwester die Rolle der weiblichen Begleitung. Sie war es auch, die mir bei dem Umzug geholfen hatte. Ich seufzte und nahm einen Schluck aus der Flasche. Dabei fiel mein Blick auf den angebrochenen Sixpack, den Paul offensichtlich auf den Steinplatten vor der Bank vergessen hatte. Ich trank das Bier aus und griff nach dem Pappkarton.
Paul öffnete die Tür, nachdem ich bei ihm geklopft hatte. Er wirkte niedergeschlagen, sah so aus, als wenn er geweint hatte. Ich hielt ihm den Pappträger hin und grinste.
„Hier, das hast du vergessen.“
„Danke.“
Unsere Finger berührten sich, als er mir den Karton abnahm. Spürte er auch die Funken, die plötzlich zwischen uns flogen? Ich hielt den Atem an und starrte auf meine Hände, die immer noch den Sixpack hielten. Dann war der Moment vorbei und ich ließ los. Trotzdem schlug mein Herz schnell und ich musste mich räuspern, um sprechen zu können.
„Na, dann. Man sieht sich.“
Paul nickte stumm. Er stand reglos im Eingang und ich konnte fast fühlen, dass er mir hinterher sah, als ich durch den Laubengang im Treppenhaus verschwand. Schon vor zwei Wochen hatte ich diese Anziehung zwischen ihm und mir gespürt, eben hatten richtige Funken gesprüht, aber es sollte nicht sein und war nach der heutigen Lüge ganz unmöglich geworden.
Ich verbrachte den Abend vor dem Fernseher, bis ich gegen Mitternacht beschloss, dass ich noch raus musste. Schnell machte ich mich fertig, zog ein enges T-Shirt an, das meinen breiten Oberkörper betonte. Dann war ich auch schon auf dem Weg zum ‚Gay-dance-total‘, um mir einen Typen aufzureißen.
Wie immer, wenn ich den Club betrat, machte ich als erstes Dämon in der Menge aus. Seine hünenhafte Gestalt konnte man einfach nicht übersehen, außerdem war er so etwas wie ein fester Einrichtungsgegenstand des ‚Gay-dance-total‘. Kein Abend, an dem er nicht seine Runden auf der Suche nach Frischfleisch zog. Ich gehörte nicht zu der Kategorie, mich hatte er schon gefickt.
„Ah, Roberto.“ Dämon hatte mich entdeckt und stand nun vor mir.
Um uns herum waren halbnackte Leiber, die sich zu der Musik bewegten. Die ständigen Berührungen heizten meine Lust noch mehr an. Ich sah zu dem Riesen hoch, der mich um wenige Zentimeter überragte und lächelte ihm zu. Auch er verzog die Lippen, so dass die angespitzten Eckzähne sichtbar wurden.
„Ganz allein?“, brummte er.
Ich nickte. Damit war die Sache klar. Dämon griff nach meinem Arm und bugsierte mich durch die Menge nach hinten, wo sich der Darkroom befand. Mein Schwanz war inzwischen steif und ich so erregt, dass ich zitterte. In der Dunkelheit angekommen ging dann alles sehr schnell. Der Riese öffnete den Reißverschluss seiner Jeans, eine große Erektion sprang heraus. Der Anblick ließ mich schlucken, aber ich wusste, dass er mit dem Ding umgehen konnte. Eilig bereitete ich mich vor, drehte mich zur Wand und beugte mich nach vorn. Schon schob Dämon seine Länge in mich rein, wobei er mich vorsichtig dehnte. Diese Rücksicht hätte niemand bei ihm vermutet, so wie er aussah. Aber er war ein lieber Kerl, der nur unter einer starken Libido litt.
Die Musik drang nur gedämpft zu uns, so dass ich hören konnte, wie er beschwichtigend auf mich einsprach. Eine Hand hatte er auf meinen Rücken gelegt und streichelte mich, die andere lag an meiner Hüfte.
„Entspann dich, Roberto, es wird gut, wirst sehen“, sagte er leise, während er seinen Schwanz ganz in mich versenkte.
Meiner tropfte schon, stand stramm bereit. Die harten Stöße, die Dämon mir jetzt verpasste, entlockten mir ein heiseres Keuchen. Er machte seine Sache gut, traf zielsicher und brachte mich innerhalb kurzer Zeit zum Abschuss. Ich spritzte meinen Saft gegen die Wand, stöhnte erstickt und erleichtert. Hinter mir kam auch der Riese zum Ende, ich fühlte ihn in mir vibrieren, als er kam.
„Gott, das war nötig“, murmelte ich mit rauer Stimme.
Schweigend zog sich Dämon zurück, so dass ich mich aufrichten und die Kleidung in Ordnung bringen konnte. Ich wischte mit ein paar Tüchern das Sperma von der Wand und warf sie in den Mülleimer, der neben der Tür stand. Dämon war immer noch hinter mir und beobachtete mich.
„Alles klar mit dir,
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