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Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Titel: Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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Werkzeuge aus dir klempnern. Ja, du bist wirklich ganz praktisch, Grag.«
    »Wenn du zuviel Puste hast«, sagte Captain Future zu dem Androiden, »dann kannst du mal eben in diese Erdspalte hier unten klettern und nach Erzvorkommen suchen.«
    Sie waren an eine große Erdspalte gelangt, die mit ihren zerklüfteten Wänden steil nach unten führte.
    Otho kletterte mit großer Elastizität hinab, und kurz darauf hörten sie, wie seine Stimme hohl emporhallte.
    »Ja, hier unten gibt es Nickeleisenerz. Sieht aus wie der Kern von Starfall.«
    »Das habe ich gehofft«, sagte Curt. »Ich dachte mir, daß Starfall von seiner Masse her einen Nickeleisenkern haben müßte, wie die meisten Planetoiden und Planeten, und daß seine Felskruste nicht sonderlich dick sein kann.«
    Sie kehrten in den Dschungel zurück und holten sich einige zähe Schlinggewächse, aus denen sie eine starke, elastische Strickleiter machten. Curt und Grag kletterten daran in die dunkle Spalte hinab.
    Unten glitzerte das reichhaltige Erzvorkommen. Doch das allein genügte nicht: Das Erz mußte erst noch gefördert werden. Hier erwies sich Grags große Kraft als wertvolle Hilfe. Mit großen Felsbrocken hämmerte der Roboter gegen die Wände und löste nach und nach kleinere Erzbrocken heraus.
    Joan und McClinton hatten mittlerweile Körbe geflochten, die sie in die Grube hinunterließen.
    Es war eine harte, mühselige Arbeit, die Gesteinsmassen zu fördern. Als sie endlich genügend Erz für den Anfang beisammen hatten, ging der Tag bereits seiner Neige entgegen.
    Das Gehirn kehrte zurück und berichtete von seinen Erkundungen. »Ich habe eine ganze Menge dieser Spalten untersucht. Kupfer, Mangan, Chrom und mehrere andere Erze sind reichlich vorhanden.«
    Simon zählte sie alle auf, und Curt Newton hörte aufmerksam zu. Dann fragte er: »Was ist mit Beryllium, Kalzium und Blei? Die sind für uns äußerst wichtig.«
    »Davon habe ich noch keine Erze gefunden«, räumte das Gehirn ein. »In der großen Schlucht zwischen den beiden Vulkanbergzügen habe ich zwar Anzeichen für mögliche Berylliumvorkommen entdeckt, aber ich habe es nicht riskiert, hinunterzugleiten, denn die Schlucht ist äußerst gefährlich. Die starken Luftströme, die Hitze und die Lavadämpfe, die aus dem Inneren emporsteigen, machen es zu einer richtigen Schlucht des Chaos.«
    »Schlucht des Chaos – das klingt gut«, meinte Otho.
    »Es lohnt sich wohl kaum, Orte auf einer Welt zu taufen, die sowieso in zwei Monaten auseinanderfliegt«, brummte Grag.
    Als sie ins Lager zurückkehrten, ging die Sonne gerade unter. Kim Ivan und seine Männer waren nicht untätig gewesen: Das Staket um die Kuppe war so gut wie fertig. Sie hatten einen Brunnen gegraben, und auch die Grundgerüste von einem Dutzend Hütten standen bereits. Einige davon waren bereits mit flachen Farnwedeln abgedeckt. Die riesigen, tonnenförmigen Kakteen in der Mitte der Lichtung hatten sie stehengelassen, denn es wäre vergeudete Mühe gewesen, diese gewaltigen Gewächse zu beseitigen.
    Kurz darauf kehrte Grabo mit seinen Fallenstellern aus dem Dschungel zurück. »Heute abend gibt’s was zu essen -und zwar nicht nur Früchte«, meinte der Jupiteraner zufrieden.
    Sie hatten vier dickliche, nagerähnliche Tiere gefangen, die die Größe von kleinen Schweinen hatten. Außerdem hatten sie eine Menge verschiedener eßbarer Früchte entdeckt und mitgebracht.
    »Aber dieser Dschungel ist wirklich die reinste Hölle«, fluchte der Jupiteraner. »Außer diesen verdammten Gewirrbäumen gibt es auch noch kleinere insektenfressende Pflanzen, die auch Vögel vertilgen. Ich habe noch nie eine derart unangenehme Pflanzenwelt gesehen.«
    Immerhin ergab das Fleisch der Tiere einen ganz schmackhaften Eintopf. Obwohl Simon selbst nichts aß, hatte er das Fleisch untersucht und für unschädlich und nahrhaft befunden. Als Captain Future nachdenklich ein paar Knochen aus dem Eintopf fischte und sie ihm entgegenhielt, blickte das Gehirn ihn aus seinen Linsenaugen fragend an.
    »Was ist das, mein Junge?«
    »Schau mal, wie glasiert diese Knochen aussehen«, sagte Curt. »Ist vielleicht nur ein interessantes Randproblem, aber siehst du auch, was ich in der Knochenstruktur dieser Säugetiere erkenne?«
    »Silikathaltige Verbindungen!« rief das Gehirn sofort. »Die Knochenstruktur der Wesen auf Starfall baut auf Silikon auf. Das ist völlig anders als bei uns. Nicht zu verwechseln!«
    »Ganz genau«, meinte Captain Future nickend. Er drehte

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