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Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Titel: Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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obwohl inzwischen außer Kim Ivan auch noch andere über schwere Träume klagten. Jede Nacht hielten zwei der Meuterer am Stakettor Wache.
    »Und jetzt«, sagte Captain Future am vierten Morgen, »können wir Kupfer und die anderen notwendigen Elemente fördern, um zur nächsten Stufe zu schreiten.«
    »Von den Kupfervorkommen, die ich entdeckt habe, habe ich dir ja berichtet«, sagte das Gehirn. »Aber bisher habe ich immer noch weder Kalzium noch Beryllium oder Blei gefunden.«
    »Laß mich mal danach suchen«, bat Otho. »Vielleicht finde ich ja dort etwas, wo Simon sie übersehen haben könnte.«
    »Na gut, du kannst die Erdspalten nördlich vom Vulkangebiet erkunden«, entschied Curt. »Wir anderen fangen heute mit der Kupferförderung an.«
    Otho machte sich auf den Weg. Captain Future, Grag, McClinton und Rih Quili nahmen ihr neues Werkzeug auf und begaben sich zu dem Kupfervorkommen, das Simon entdeckt hatte. Bevor sie jedoch weit gekommen waren, blieb Curt plötzlich im Dschungel stehen.
    »Hört mal! Ich dachte, ich hätte Joan rufen gehört.«
    Da hörten sie Joans Schrei, der mehr von Zorn als von Furcht zu zeugen schien.
    Sofort stürzte Curt zurück. Als er die Szene vor dem Zaun erblickte, lief er vor Wut rot an.
    Joan wehrte sich empört gegen Moremos, der die Arme um sie gelegt hatte. Der grünhäutige Venusier lachte, als er sie an sich drückte.
    »Bist ja ein ganz schönes Wildkätzchen!« kicherte er.
    In all den Jahren seines Abenteurerlebens war Captain Future nicht wo wütend gewesen wie jetzt, als er sich auf den Venusier stürzte.
    Moremos stieß das Mädchen erschreckt von sich. Da hatte Curt ihn auch schon gepackt. Mit einem tödlichen Griff, wie ihn die Sumpfmenschen auf Venus entwickelt hatten, wollte sich der Venusier wehren.
    »Curt, warte doch!« rief Joan, die entsetzt den Gesichtsausdruck Captain Futures bemerkte – so hatte sie ihn noch nie erlebt.
    Doch er schien sie nicht zu hören. Er brach den Griff des Gegners und schlug ihn wie eine Pappfigur zu Boden.
    In diesem Augenblick wurde er von kräftigen Händen gepackt und emporgerissen: Grabo war mit einem Dutzend weiterer Meuterer aus dem Lager herbeigelaufen.
    Moremos erhob sich taumelnd und keuchte heiser. »Future, auch das wirst du mir bezahlen!«
    »Laßt den Chef los!« dröhnte Grag, der nun kampfbereit auf der Bildfläche erschien.
    »Was, zum Teufel, ist hier los?« bellte Kim Ivan und bahnte sich einen Weg durch die Menge.
    »Future hat versucht, Moremos umzubringen!« quiekte der fette Boraboll.
    Curt gab keine Erklärungen ab. Aber als er zu dem Venusier sprach, bebte seine flüsternde Stimme.
    »Wenn Sie Joan nur noch einmal berühren, bringe ich Sie um!«
    Die Meuterer fingen an zu schreien. Ihr eingefleischter Haß auf die Future-Mannschaft und die Planetenpatrouille brach wieder hervor.
    In diesem Augenblick fing der Boden unter ihren Füßen an zu beben. Der heftige, völlig unerwartete Stoß warf sie um, und sie hörten, wie einige der Hütten zusammenbrachen und ein Stück des Stakets in ihrer Nähe nach innen einstürzte.
    Inmitten des darauffolgenden Geschreis kroch Curt Newton an Joans Seite. Er spürte, wie der Boden bebte, sich hob und wieder senkte. Dann ließen die Stöße wieder nach, und das Dröhnen und Poltern hörte auf.
    »Alle Raumgötter, das war aber das schlimmste Beben bisher!« rief Grabo keuchend.
    Schweigend und angespannt blickten sie einander an. Alle begriffen sie, daß sich der Planetoid unaufhaltsam der kritischen Entfernung vom Sonnensystem und damit seiner Zerstörung näherte.
     
    *
     
    Otho war gutgelaunt auf Erkundung gegangen, denn die letzten Tage der Stahlerzeugung hatten den rastlosen Androiden nicht ausgefüllt.
    Er wandte sich gen Osten, durchquerte den Dschungel und begann, den Rand der großen Schluchtenregion abzugehen, in deren Mitte sich der doppelte Berg feuerspeiender Vulkane erstreckte.
    »Kobalt, Beryllium, Blei, Kalzium und etwa ein Dutzend andere«, reihte er die Elemente auf, die ihnen noch fehlten. »Zur Not können wir auf ein paar davon auch verzichten, wenn es überhaupt nicht anders geht, aber ohne Beryllium und Kalzium können wir auch kein Schiff bauen.«
    Beryllium war äußerst wichtig, denn es war Hauptbestandteil der Metallegierung, die widerstandsfähig und doch leicht genug war, um den Anforderungen zu entsprechen, denen sich die Hülle eines Raumschiffs stellen mußte.
    Kalzium war sogar noch wichtiger, denn nur mit diesem Bremskatalysator ließ

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