Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Titel: Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
Vom Netzwerk:
intelligente Kommunikation mit den kleinen Wesen aufzunehmen, doch das erwies sich als unmöglich. Sie konnten nur mit Hilfe ihres merkwürdigen sechsten Sinnes der Kooperation kommunizieren, durch den sie ihre Leiber und Geister miteinander kurzschlossen. Ihre Piepslaute waren jedoch bedeutungslos.
    Alles, was Curt aus ihrem Verhalten schließen konnte, war die Tatsache, daß die Umgebung des Lagers gefährlich war. Und als Curt und seine Begleiter sich schließlich wieder auf den Weg machten, gaben die Kubis ein besorgtes Piepskonzert von sich.
    »Wir können unsere Leute hierher kommen lassen, um das Erz mit ihren Schlitten ins Lager zu befördern«, sagte Curt, während sie weitergingen. »Und die Kubis werden uns auch die anderen Halden überlassen. Das spart wertvolle Zeit.«
    Joan blickte ihn betrübt an. »Wenn Starfall vernichtet wird, werden diese kleinen Wesen also auch alle sterben?«
    »Ja«, sagte Captain Future seufzend. »Es gibt keine Möglichkeit, sie zu retten.«

XVI
    Böses Erwachen
     
     
    Am nächsten Morgen begann unter Curts Leitung das Gießen der riesigen Träger. Die Atomschmelzen puckerten und summten, und die geschmolzene Legierung floß zischend in die Betonschalen. Dann wurden die glänzenden Träger aus den Gußformen geklopft, und der Vorgang wiederholte sich aufs neue.
    Im Laufe der folgenden Tage begannen sich die numerierten Träger und Streben vor den hochaufragenden Riesenkakteen in der Mitte des Lagers zu türmen. Grag und McClinton bedienten unter Curts Aufsicht die Schmelzen, während Otho, Kim Ivan und die Mehrzahl der Meuterer die Erzladungen ins Lager schleppten.
    Das Gehirn suchte immer noch die Oberfläche von Starfall nach Kalzium ab, doch bisher hatte Simon nicht einmal eine Spur des wichtigen Katalysators entdeckt. Die Lücken in seiner Übersetzung hatte er ebenfalls noch nicht schließen können.
    »Die Bewohner befinden sich irgendwo in Lagernähe«, überlegte Curt. »Das wissen wir aus dem Verhalten der Kubis. Aber wo sind sie? Wir haben keinerlei intelligente Wesen in der näheren Umgebung entdeckt.«
    »Es ist durchaus möglich«, murmelte das Gehirn, »daß dieser Bursche Boraboll mit seiner Vermutung recht hat und die Bewohner unterirdische oder unsichtbare Wesen sind.«
    Captain Future schüttelte matt den Kopf. »Es ist wirklich ein Rätsel, und zwar ein schlimmes. Letzte Nacht sind wieder zwei Männer verschwunden, und das trotz unserer neuen Wachmaßnahmen.«
    Captain Future hatte Wachen eingeteilt, die speziell auf die Schlafenden achtgeben sollten. »Wenn Sie sehen, wie jemand aufsteht und schlafwandelt, dürfen Sie ihn nicht wecken, sondern Sie müssen ihm folgen.«
    »Ihm folgen?« hatten die anderen erschreckt gefragt. »Aber die Bewohner werden ihn doch direkt zu sich zerren!«
    Curt hatte genickt. »Ja, und wenn Sie dem Opfer folgen, führt es Sie zu den Bewohnern. Auf diese Weise erfahren wir wenigstens, wo sie sich aufhalten, und können endlich etwas gegen sie unternehmen.«
    Doch wieder hatten die Bewohner ihre unheimliche Schläue unter Beweis gestellt: Solange die Wachen die Augen offengehalten und die Schlafenden beobachtet hatten, war kein einziger hypnotischer Angriff erfolgt.
    Es war ganz offensichtlich, daß die Bewohner um die Wachposten wußten und sich nicht dadurch preisgeben wollten, indem sie angriffen, solange es Zeugen dafür gab.
    »Na ja, jedenfalls haben wir jetzt die Angriffe wohl fürs erste gebannt, und das ist immer etwas«, sagte Captain Future. »Wir brauchen jetzt jeden Mann.«
    Bald begann Curt Newton damit, die sich aufhäufenden Trägerstreben zu einem Grundgerüst zusammenzufügen. Mit Hilfe der Atomschweißgeräte wurden sie an den massiven Kiel geschweißt, und langsam nahm die torpedoförmige Hülle des Schiffs erkennbare Gestalt an.
    »Wir wollen sie Phoenix nennen«, schlug Joan vor. »In gewisser Weise erhebt sich das Schiff ja wirklich aus der Asche der alten Vulcan.«
    »Morgen fangen wir mit dem Gießen der Platten an und stellen die hitzebeständige Legierung für die Raketenröhren her«, sagte Captain Future abgekämpft. »Wir müssen uns noch mehr beeilen.«
     
    *
     
    In dieser Nacht verschwanden zwei weitere Männer aus dem Lager. Wieder hatten die Bewohner zugeschlagen. Curts Alarmanlage hatte versagt, und die Wachen gestanden, daß sie geschlafen hatten.
    Curt brachte es nicht übers Herz, sie dafür zurechtzuweisen, denn die Männer waren beinahe restlos erschöpft. Und doch hatte ihr Schlafen

Weitere Kostenlose Bücher