Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Titel: Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
Vom Netzwerk:
kicherte Kim Ivan. »Die müssen ja schon jahrhundertelang daran herumschuften!«
    »Ja, genau: jahrhundertelang«, murmelte Captain Future. Im Sternenlicht sah sein Gesicht bleich aus. »Jahrhundertelang.«
    Verwundert starrten sie ihn an, als sie sein Entsetzen bemerkten.
    »Hört zu«, sagte er schließlich. »Wenn meine Vermutung zutreffen sollte, dann brauchen wir gegen diese Kubis nicht zu kämpfen, um Ezra und Joan zu befreien. Ich will, daß keiner auch nur eine einzige feindselige Bewegung macht, wenn wir gleich hinaustreten. Ich werde mit ihnen reden.«
    »Mit ihnen reden?« wiederholte Otho ungläubig. »Aber die werden dich doch gar nicht verstehen! Es sind doch bloß seltsame kluge kleine Tiere!«
    »Vielleicht verstehen s.ie mich ja doch«, murmelte Captain Future. »Obwohl ich fast hoffe, daß sie es nicht tun.«
    Verständnislos folgten sie ihm auf die Lichtung.
    Sofort hatten die Kubis sie erspäht, brachen ihre Arbeit ab und glitten auf sie zu.
    In drohender Formation näherten sie sich, zu riesigen, semi-menschlichen Gestalten zusammengefügt, die ihre Arme kampfbereit erhoben hatten. Curt Newton wartete, bis sie herangekommen waren, dann sagte er etwas in einer merkwürdigen Sprache zu ihnen.
    Die Kubis blieben stehen. Wie vom Schlag gerührt, richteten sie ihre Augen auf Captain Future und starrten ihn reglos an.
    »Was sagt er bloß?« fragte Kim Ivan.
    »Er spricht auf Antarisch mit ihnen!« sagte Otho verblüfft. »Ich verstehe es nicht.«
    Auf die Kubis wirkte Captain Futures Ansprache lähmend.
    »Wir kommen von der Heimatwelt, von Antares«, sagte er zu ihnen.
    Er machte eine Pause. War seine entsetzliche Vermutung richtig gewesen? Offenbar war das der Fall, denn nun zeigten die Kubis Anzeichen höchster Erregung.
    Sie waren weder intelligent genug, um seine Worte zu verstehen, begriff Curt, noch besaßen sie das entsprechende Erinnerungsvermögen. Doch die Sprache, die er benutzte, schlug eine tiefvergrabene Saite in ihrem Gedächtnis an, das war klar.
    Denn nun hatten die Wesen ihre drohende Formation aufgegeben, eilten vor und umringten Curt als Schwärm aufgeregter Kuben. Ihre winzigen Augen waren auf sein Gesicht gerichtet, und ihre kleinen Münder gaben erregte Piepslaute von sich.
    Captain Future schritt auf die kleine Stadt zu. Otho und die anderen folgten ihm staunend. Die Kubis umringten Curt nach wie vor und sammelten sich um ihn. Sie hatten alle Arbeiten niedergelegt.
    Als Joan und Ezra sie kommen sahen, waren sie sofort erleichtert.
    »Curt, wie hast du denn die Kubis für dich gewinnen können? Sie haben uns gefangengenommen und hier festgehalten«, sagte Joan.
    »Joan, sprich zusammen mit Ezra zu den Kubis«, befahl er. »Sagt ein paar Worte auf Antarisch zu ihnen. Ich habe euch doch ein paar Sätze beigebracht.«
    Verwundert gehorchten die beiden. Kaum hatten sie die Worte ausgesprochen, als ihre Wächter sich piepsend und plötzlich gar nicht mehr unfreundlich auch um sie zu scharen begannen.
    »Was, im Namen der Sonne, soll das denn bedeuten?« rief Ezra Gurney. »Wie kommt es bloß, daß diese Viecher so sehr auf gesprochenes Antarisch reagieren?«
    »Weil die Kubis selbst Antarier sind«, erwiderte Curt ernst. »Jedenfalls sind sie die späten Abkömmlinge menschlicher Antarier.«
    Die anderen brauchten eine Weile, bis sie die Bedeutung seiner ungeheuerlichen Worte begriffen hatten. Ungläubig starrten sie die winzigen Kreaturen an, die sie zu Hunderten umringten – kleine, würfelförmige Körper, seltsame, krallenähnliche Gliedmaßen, glitzernde Augen und piepsende Münder.
    »Diese Viecher sollen mal Menschen gewesen sein?« fragte Ezra, nach Luft ringend. »Sie machen wohl Witze!«
    Joan wurde bleich.
    »Nein, Curt, nein! Du meinst doch wohl nicht, daß sich die menschlichen Kolonisten von Antares, die auf Starfall diese Bleitafel zurückgelassen haben …«
    »… sich zu Kubis entwickelt haben? Doch, das meine ich«, beendete Curt mit düsterer Miene ihren Satz. »Wir haben uns doch gefragt, was aus den menschlichen Kolonisten geworden ist. Na ja, hier sehen wir es.«
    Seine Begleiter verstummten, während die unheimlichen kleinen Wesen ihren aufgeregten Tanz um sie herum ununterbrochen fortsetzten.
    »Als Starfall durch jene Region mit starker kosmischer Strahlung trieb«, fuhrt Curt fort, »hat jede Spezies enorme evolutionäre Veränderungen erfahren. Doch die Evolution kann sich auch nach unten bewegen, nicht nur nach oben.
    Und so haben sich manche Arten

Weitere Kostenlose Bücher