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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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daß sie von keinem der Schüsse, die sie die fremden Raumschiffe abgeben sehen, getroffen werden.«
    Han nickte. »Eine Minute, höchstens drei. Auf mehr dürfen wir nicht hoffen, Xaverri. Wir werden dir für diese Ablenkung dankbar sein. Wir stehen in Kontakt mit der Anführerin der Piraten, die die Hutts angeheuert haben. Ihr Flaggschiff, ›Renthals Faust‹, wird sich mit dem Rest ihrer Armada hinter Nar Shaddaa verbergen – also auf der Nal-Hutta-Seite des Mondes. Sobald die Schiffe der Capital-Klasse hinter dem Mond hervorkommen und sich deiner Gespensterflotte zum Kampf stellen, werden sie und Mako ihnen einen harten Schlag versetzen.«
    Jarik Solo rieb sich das schmutzige Gesicht mit einer noch schwärzeren Hand. »Wie stark ist diese Söldnerflotte denn, Han? Werden die uns wirklich eine große Hilfe sein?«
    Han nickte abermals. »Ja, Jarik. Die ›Renthals Faust‹ ist eine corellianische Korvette. Gründlich umgebaut und schwerbewaffnet. Das Schiff verfügt sogar über Protonentorpedowerfer am Bug. Das Problem ist bloß, die Piraten haben nicht viele Torpedos. Renthal kann es sich nicht leisten, ihr Ziel zu verfehlen.«
    »Wie viele Schiffe noch?« wollte Xaverri wissen.
    »Renthal hat auch noch einen großen Frachter. Einen Soro-Suub-Transporter mittlerer Größe. Die ›Goldene Traum‹ wurde so umgerüstet, daß sie auch Jäger an Bord nehmen kann. Es fehlt allerdings an leistungsfähigen Schilden. Der Frachter wird deshalb seine Z-95-Kopfjäger aussetzen und im Hintergrund bleiben, während Captain Renthal mit der ›Faust‹ den eigentlichen Angriff übernimmt. Dann gibt es noch die ›Zu spät!‹ und die ›Minestra‹. Die ›Zu spät!‹ ist ein gekapertes imperiales Patrouillenschiff. Renthal hat einen der Lasertürme des Schiffs durch eine Ionenkanone ersetzt, so daß sie hoffentlich ein paar der großen Kreuzer ausschalten kann. Die ›Minestra‹ ist eine leichte Korvette von Rendili Stardrive. Ein nettes Schiff, so modifiziert, daß es außer den Lasertürmen auch noch Vibroraketen und Ionenkanonen an Bord hat.«
    »Das hört sich nach einer ziemlich schlagkräftigen Truppe an«, sagte Xaverri. »Natürlich kenne ich kaum den Unterschied zwischen einer Ionenkanone und einer Vibrorakete.«
    »Als ich mit dem Schmuggeln angefangen habe, kannte ich den auch noch nicht«, warf Salla lachend ein. »Aber wenn die imperialen Patrouillen damit auf dich schießen, stellst du fest, daß du sehr schnell dahinterkommst.«
    Die beiden Frauen lächelten einander an. Han konnte es immer noch nicht fassen, wie rasch sie Freundinnen geworden waren. Er war, um die Wahrheit zu sagen, ein bißchen eifersüchtig. Salla und Xaverri schienen sich in vielerlei Hinsicht besser zu verstehen, als dies zwischen einer der beiden Frauen und ihm jemals der Fall gewesen war. Er fragte sich, ob sie gelegentlich auch über ihn sprachen. Vielleicht ihre Eindrücke verglichen.
    Der Gedanke ließ ihm die Röte ins Gesicht steigen. Aber Jarik sorgte für eine willkommene Ablenkung. »He, Han… kann ich dich einen Moment sprechen?«
    Han nahm den letzten Schluck Stimtee und stand auf. »Klar, Jarik. Gehen wir in Shugs Büro, wo wir niemanden stören.«
    »Ja«, antwortete der Junge, »wenn wir uns hier unterhalten, wird uns wahrscheinlich irgend jemand mit einem Antigravheber oder so über den Haufen rennen.«
    Das Weltraumdepot wimmelte vor Geschäftigkeit. An allen Ecken setzten Schmuggler ihre Raumschiffe instand, manchmal nahmen sie auch Umbauten vor, um mehr Leistung aus den Maschinen herauszuholen oder einen zusätzlichen Vierlingslaser oder einen Raketenwerfer anzubringen.
    Han und Jarik gingen um Sallas ›Rimrunner‹ herum und winkten Shug zu, als dieser sein Schutzvisier hob, um sich den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen. Han blieb stehen, bildete mit den Händen einen Trichter um den Mund und rief zu dem Meistermechaniker hinauf: »Das sieht gut aus, Shug! Du und Salla, ihr werdet den Imperialen bestimmt eine böse Überraschung bereiten!«
    Wann immer sie nicht gerade dabei halfen, Xaverris große Illusion vorzubereiten, bauten Salla und Shug mit Hilfe von Rik Duel die ›Rimrunner‹ um und installierten am Heck ein Paar getarnter Vibroraketenwerfer. Sallas Schmugglerschiff war ein leichter Frachter der Gymsnor-4-Klasse aus der Werft von CorelliSpace und, wie praktisch jedes Schiff in der Schmugglerbranche, von Grund auf modifiziert. Das Schiff sah einer Vogelschwinge im Flug ähnlich oder – falls man die

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