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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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Wookiee mit dem Übeltäter veranstalten würde, der das Sternenschiff beschädigte.
    Han wurde von Jessa unterbrochen, die an die Baustelle gekommen war, um nachzusehen, welche Fortschritte sie erzielten. In ihrer Begleitung befand sich ein seltsam aussehender Android, der wie ein Mensch wirkte. Die Maschine war untersetzt gebaut, kleiner als die Frau und über und über mit Beulen, Kratzern und Schweißstellen bedeckt. Ihre Brustpartie war ungewöhnlich breit, und die fast bis zu den Knien hängenden Arme verliehen ihr eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Affen. Man hatte den Androiden vor langer Zeit braun lackiert, jetzt blätterte die Farbe an manchen Stellen ab, und seine Bewegungen wirkten ruckartig. Die roten, starren Fotorezeptoren des Androiden richteten sich auf Han.
    »Ich will dir deinen Passagier vorstellen«, meinte Jessa.
    Hans Züge umwölkten sich. »Daß ich einen Androiden mitnehmen soll, hast du mit keinem Wort erwähnt.« Er musterte das alte Metallgebilde. »Womit wird er denn angetrieben, mit Torf?«
    »Nein. Ich hab’ dir ja gesagt, daß es noch Einzelheiten geben würde. Bollux gehört dazu.« Sie wandte sich an den Androiden. »Okay, Bollux, mach deinen Bauchladen auf.«
    »Ja, Ma’am«, erwiderte Bollux gedehnt. Das Summen von Servomotoren ertönte, die Brustplatte des Androiden teilte sich in der Mitte, und die Hälften schwangen nach beiden Seiten.
    Zwischen den Innereien des Androiden war ein spezieller Behälter untergebracht, und in dem Behälter gab es eine weitere Einheit, eine separate Maschine, die ungefähr würfelförmig war und einige Vorsprünge und zusammengefaltete Auswüchse aufwies. Oben an dem Würfel war die Fassung eines Fotorezeptors mit einem Monokular angebracht. Das Gebilde war blau lackiert. Das ›Auge‹ leuchtete auf.
    »Du kannst jetzt Captain Solo begrüßen, Max«, wies Jessa das Gebilde an.
    Die Maschine in der Maschine studierte Han von oben bis unten, und ihr Fotorezeptor bewegte sich auf und ab. »Warum?« fragte sie. Ihre Stimme klang wie die eines Kindes.
    Jessa konterte ungerührt: »Weil, wenn du es nicht tust, Max, der nette Mann deinen zarten, albernen Hintern in den Tiefraum hält – deshalb.«
    »Hallo!« zirpte Max gezwungen freundlich. »Ein großes Vergnügen, Ihre Bekanntschaft zu machen, Captain.«
    »Die Leute, die ihr abholt, müssen aus dem Computersystem auf Orron III Daten entnehmen«, erklärte Jessa. »Sie können natürlich unmöglich die dortige Behörde um geeignete Geräte dafür bitten, ohne Verdacht zu erwecken, und wenn du mit Max unter dem Arm hineingehst, könnte das auch einige Probleme aufwerfen! Aber auf einen alten Arbeitsandroiden wird keiner achten. Wir haben ihn Bollux genannt, weil es uns so viel Mühe bereitet hat, ihn wieder herzurichten. Seinen Sprechapparat haben wir nie besonders gut hingekriegt. Jedenfalls heißt der nette Kleine im Bauchladen von Bollux ›Blue Max‹ – Max deshalb, weil wir ihn mit maximaler Computerkapazität vollgestopft haben, und Blue aus Gründen, die selbst dir, Solo, klar sein müßten. Blue Max hat einige Mühe bereitet, selbst uns. Er ist winzig, aber er hat einen Haufen Geld gekostet, obwohl er nicht mobil ist und wir eine ganze Menge der üblichen Zubehörteile weglassen mußten. Aber er ist alles, was die brauchen, um dieses Datensystem anzuzapfen.«
    Han studierte die beiden Maschinen und hoffte, daß Jessa jetzt gleich sagen würde, daß sie sich über ihn lustig gemacht hatte. Er hatte schon verrücktere mechanische Gebilde gesehen, aber nie auf einer Passagierliste. Er mochte Androiden nicht sehr, glaubte jedoch, mit diesem hier leben zu können.
    Er beugte sich vor, um Blue Max besser sehen zu können. »Und du bleibst die ganze Zeit dort drinnen?«
    »Ich funktioniere autonom oder angeschlossen«, quiekte Max.
    »Fabelhaft«, sagte Han trocken. Dann klopfte er Bollux gegen die Stirn. »Kannst wieder dicht machen.« Als die braunen Brustsegmente sich über Max schlossen, rief Han Chewbacca zu: »He, Partner, such einen geeigneten Platz für diese Molluske und verstau sie, ja? Er kommt mit!«
    Er wandte sich wieder Jessa zu. »Sonst noch etwas? Eine Musikkapelle, beispielsweise?«
    Sie kam nicht dazu, ihm Antwort zu geben, denn in diesem Augenblick ertönten Sirenen, heulten Hörner, und die Lautsprecher an der Decke riefen sie in ihr Büro zurück.
    Überall im Hangar ließen die Techniker ihre Werkzeuge fallen und rannten zu ihren Gefechtsstationen. Jessa drehte sich um

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