Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
Vom Netzwerk:
als sie sahen, daß ihr Chef finster zur Bühne blickte.
    Hirken betätigte wieder seine Gürteleinheit. Sofort meldete sich eine Stimme, und Hirken befahl: »Mach den Mark-Zehn sofort fertig!«

9
     
     
    Während Han im Aufzug in die Tiefe fuhr, überdachte er seine Lage. Er hatte die anderen in diese Situation gebracht und sich dabei überlegt, daß er auf diese Weise zumindest eine Vorstellung davon bekommen würde, womit sie es zu tun hatten. Schlimmstenfalls, hatte er angenommen, würde man ihnen sagen, daß sie hier nicht willkommen seien. Aber die Dinge hatten sich anders entwickelt.
    Daß Bollux einen Kampf gegen einen Killer-Roboter bestehen mußte, störte Han nicht weiter. Schließlich war Bollux nur ein Android. Es war nicht, als stürbe ein lebendes Wesen. Trotzdem hatte Han nicht die Absicht, Direktor Hirken die Freude zu bereiten, zu erleben, wie der alte Android in Stücke zerlegt wurde.
    In solchen Zeiten wünschte Han sich manchmal, er wäre ein langsamer, bedächtiger Typ. Aber sein Stil war es eben, nie an die Folgen zu denken. Immer sprang er mit beiden Füßen voran in ein Abenteuer, ohne zu überlegen, wo er vielleicht landen würde. Sein Plan, den er im Lift revidiert hatte, war, sich so gründlich wie möglich umzusehen. Wenn er hier sonst nichts erreichen konnte, würden er und die anderen verschwinden müssen. Er würde dann eben behaupten, daß Bollux nicht zu reparieren sei.
    Er sah zu, wie die Stockwerksnummern an ihm vorbeihuschten und zwang sich dazu, dem Techniker, der neben ihm stand, keine Fragen zu stellen.
    Nur wenige andere Personen betraten oder verließen die Liftkabine. Einer gehörte dem Führungskader an, die restlichen waren Espos und Techniker. Han musterte sie unauffällig, suchte nach Schlüsseln und Handschellen, die darauf hindeuteten, daß sie als Wächter tätig waren; er sah aber nichts dergleichen. Wieder fiel ihm auf, daß der Turm nur sehr schwach besetzt schien, ganz im Gegensatz zu dem, was zu erwarten war, falls es hier wirklich ein Gefängnis geben sollte.
    Er folgte dem Techniker aus dem Lift, als sie die Service-Abteilung etwa in Erdgeschoßhöhe erreicht hatten. Dort waren nur wenige Techniker zugegen, die sich zwischen glitzernden Maschinen und von der Decke hängenden Krankatzen bewegten. Demontierte Androiden, Robotschlepper und anderes leichtes Gerät war im Verein mit Computern und Fernmeldegeräten überall zu sehen.
    Han schob sich Max’ Tragegriff an der Schulter zurecht. »Gibt es hier einen Stromkreisprüfer?«
    Der Techniker führte ihn in ein Nebenzimmer mit einer ganzen Reihe von Einzelzellen, die alle leerstanden. Han setzte Max in einer der Zellen auf ein Podium. Er zog eine Scanner-Kapuze herunter und hoffte, daß der Techniker ihn allein lassen würde. Doch der Mann tat ihm diesen Gefallen nicht, und so mußte Han tatsächlich in das labyrinthische Innere der Computersonde blicken.
    Der Techniker, der ihm über die Schulter zusah, meinte: »He, das ist aber ein seltsames Modul!«
    »Ja, ich habe es ziemlich kompliziert gebaut«, erwiderte Han. »Übrigens, der Direktor hat gesagt, wenn ich hier fertig bin, kann ich das Modul in eure Zentralcomputerabteilung bringen, um es neu abzustimmen. Das ist doch eine Etage tiefer, oder?«
    Der Mann runzelte die Stirn und gab sich Mühe, die Eingeweide von Blue Max deutlicher zu erkennen. »Nein, die Computer sind zwei Stockwerke höher. Aber die lassen Sie nicht hinein, sofern Hirken das nicht bestätigt. Sie sind hier nicht freigegeben und kommen ohne Plakette nicht in eine Sicherheitszone.« Er beugte sich über den Scanner. »Hören Sie, für mich sieht das wie ein Computermodul aus.«
    Han lachte. »Da, sehen Sie es sich selbst an.« Er trat zur Seite. Der Techniker schob sich näher an den Scanner heran und betätigte die Scharfeinstellung. Und dann wurde es plötzlich Nacht um ihn.
    Han rieb sich die Handkante, beugte sich über den bewußtlosen Techniker und sah sich nach einem Ort um, wo er ihn verstecken konnte. Er entdeckte einen Schrank am Ende des Scanner-Raumes. Han band dem Besinnungslosen die Hände mit dem eigenen Gürtel hinter dem Rücken fest, knebelte ihn mit der Schutzhaube eines Scanners und schob die reglose Gestalt in den Schrank. Er nahm ihm noch die Sicherheitsplakette ab und schloß die Tür. Dann eilte er zu der kleinen Computersonde zurück. »Also gut, Max, Kopf hoch!«
    Max’ Fotorezeptor leuchtete auf. Han nahm seine Schärpe ab und entfernte seine bunten,

Weitere Kostenlose Bücher