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Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Titel: Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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ich genug hatte, um mir eine eigene Flotte zu kaufen. Versuchen Sie doch normal zu bleiben, Solo, ja?«
    »Schon gut, hören Sie auf. Wenigstens kostet uns das nicht mehr als ein paar Standard-Zeiträume.«
    Auf dem Weg zum Reservierungsschalter kamen sie an Reisenden von Dutzenden von Welten vorbei. Es gab Wabbelfleisch-Couratainer in ihren Außenskelett-Reiseanzügen, die dünnste aller Atmosphären durch ihre Atemgeräte ziehend; achtfüßige Woder, schweren Schrittes und nichts unter zwei Standard-G gewöhnt; wunderschön gefiederte Jastaalen, die einander ihre Sätze zutrillerten, während sie, die Schwingen halb ausgebreitet, dahinglitten; und menschliche Wesen in ihrer ganzen Vielfalt.
    Eine Hand fiel auf Solos Schulter. Er zuckte zusammen und fuhr mit einer blitzschnellen Bewegung, die ihn von der Hand befreite, herum, legte Distanz zwischen sich und den anderen und ließ seine Rechte dorthin zucken, wo normalerweise sein Strahler gewesen wäre.
    »Langsam, Han. Die alten Reflexe sind schwer zu unterdrücken, wie man sieht«, sagte der Mann, der ihn angehalten hatte, lachend.
    Darauf gefaßt, sich Zlarbs Geschäftspartnern oder einem Überfallkommando von Espos gegenüberzusehen, verspürte Han plötzliche Erleichterung, nicht unvermischt mit einer neuen Sorge, als er den Mann erkannte. »Roa! Was machen Sie hier?«
    Roa war dicker geworden, aber das verbarg nicht die offenen und freundlichen Züge eines der besten Schmuggler und Blockadebrecher, die Han je gekannt hatte.
    Roa lächelte und wirkte so angenehm väterlich und vertrauenswürdig wie eh und je. »Ich komme hier durch, wie jeder andere auch, mein Sohn, und glaubte, Sie erkannt zu haben.« Roa trug einen teuren Kommandokoffer, ein kompaktes, eigenständiges Geschäftsbüro. Er hatte einen konservativen beigen Anzug und weiche, weiße Schuhe an. Dazu trug er eine Regenbogen-Schärpe. »An Lwyll werden Sie sich gewiß erinnern.«
    Die von Roa vorgestellte Frau hatte abseits gestanden. Nun trat sie vor. »Wie ist es Ihnen ergangen, Han?« fragte sie mit der volltönenden Stimme, an die er sich so gut erinnerte. Lwyll war nicht so dick geworden wie ihr Mann; sie war nach wie vor eine auffallende Frau mit gewellten, weißblonden Haarmassen und elegantem Gesicht. Han fand, daß sie ganz gewiß nicht – um wie viele Standardjahre? – älter aussah. Sie wiederzusehen, brachte eine Flut der Erinnerung an die verwegene, wilde Zeit zurück, die er, für Roa arbeitend, verbracht hatte, als es ihm zuviel geworden war, einfach ein ehrlicher, anspruchsloser Raumfahrer zu sein, ein paar Krediteinheiten von der Armut entfernt, wie so viele andere, die zwischen den Sternen umherstreiften.
    Es war Roa gewesen, der Han auf seinen ersten anregenden, marternden Flug nach Kessel mitgenommen hatte – beinahe auch auf seinen letzten. In Roas Organisation war Han durch den Ruf, verrückten Chancen nachzujagen, sich gegen alle Aussichten einzusetzen, beim Verfolgen ungesetzlicher Profite furchterregende Risiken auf sich zu nehmen, rasch aufgestiegen.
    Aber sie hatten sich vor langer Zeit getrennt, und Ehre unter Dieben war eher ein romantischer Mythos als eine verläßliche Sache. Solos unmittelbare Reaktion darauf, Roa zu sehen, war Vergnügen, aber sofort danach meldete sich der Verdacht, das könnte nicht allein ein Zufall sein. War es möglich, daß in der interstellaren Unterwelt die Nachricht sich schon verbreitet hatte und ein Preis auf Solos Kopf ausgesetzt war? Immerhin, Roa ließ nicht erkennen, daß er die Espos rufen wolle.
    Fiolla räusperte sich, und Han übernahm die Vorstellung. Roa winkte ab, als er sah, daß Han keinen Pistolengürtel trug. »Sie sind also auch ausgestiegen, wie? Na, kann ich Ihnen nicht verdenken, Han. Ich habe selbst Schluß gemacht, gleich nach unserer Trennung. Lwyll und ich waren einmal zuviel knapp davongekommen. Und schließlich ist das Unternehmertum von unserem alten Berufszweig nicht zu weit entfernt. Eine Vergangenheit auf kriminellem Gebiet kann da durchaus ein Vorteil sein. Was treiben Sie jetzt?«
    »Ich habe ein Inkassobüro. Han Solo und Co.«
    »Ah? Klingt ganz nach Ihrem Ideal. Sie haben immer um das gekämpft, was Ihnen zustand. Wie geht es Ihrem alten Kumpel, dem Wookiee? Sehen Sie jemals einen von den anderen? Vielleicht Tregga oder gar Vonzel?«
    »Tregga hat lebenslängliche Zwangsarbeit auf Akrit’tar bekommen; man erwischte ihn, bevor er eine Ladung Tschak-Wurzeln abladen konnte. Sonniod betreibt einen

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