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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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recht erinnere. Es ging irgendwie um eine Ladung Tibannagas, die er dort für Sie an Bord nehmen wollte.«
    Der Pirat reagierte darauf mit einem halb spöttischen Lächeln; währenddessen schmolz sein Mißtrauen dahin. »Ja, da wollte er hin, ganz genau«, gab er zu. »Er ist allerdings noch nicht angekommen. Wir versuchen noch immer, Kontakt mit ihm aufzunehmen.«
    Luke zuckte die Achseln und wünschte sich, er hätte Wesselmans exakte Reiseroute gekannt. Wenn der Lieferant zu weit hinter seinem Zeitplan zurückblieb, würde das Mißtrauen der Piraten wahrscheinlich wieder wachsen. Daran konnte er jetzt jedoch nichts mehr ändern. »Nun, wenn es Ihnen gelingt, grüßen Sie ihn von mir«, sagte er noch einmal. »Und? Hab’ ich den Test bestanden?«
    Der Pirat grinste wieder spöttisch und hob die linke Hand. Vier der sechs Druckschleusen glitten auf, und vier hartgesotten aussehende Schlägertypen traten durch sie hindurch auf das Landefeld. Sie schoben ihre gezückten Blaster zurück in die Holster und marschierten auf Lukes Frachter zu. »Ja, Sie haben bestanden«, antwortete er. »Haben Sie irgendwelche ausgefallenen Schlösser oder Fallen an Ihrem Laderaum angebracht, von denen wir wissen sollten?«
    »Nein, alles klar«, erwiderte Luke. »Tun Sie sich keinen Zwang an. Gibt’s hier irgendwo was zu essen? Das Zeug an Bord wird von Tag zu Tag ungenießbarer.«
    »Sicher«, sagte der Pirat und zeigte auf eine der beiden Türen, hinter der offenbar kein Wächter wartete. »Zum Imbißbereich geht’s da entlang. Saufen Sie aber nicht alles trocken – wir werden Ihr Schiff in ein paar Stunden entladen haben, und ich will nicht, daß Sie sich halb betrunken auf den Rückweg machen. Das gäbe nämlich eine Riesensauerei, und ich wäre derjenige, der hinter Ihnen aufräumen müßte.«
    Die angezeigte Tür führte in einen ungefähr zehn Meter langen und vier Meter breiten Raum; um die Mitte waren ein paar Tische gruppiert, an denen man Sitzbänke aufgestellt hatte. Entlang der rechten Seite standen verschiedene Musik- und Vidanlagen; auf der gegenüberliegenden Seite befand sich eine hüfthohe Theke, hinter der ein schimmernder SE-5-Servicedroide wartete.
    »Guten Tag, edler Herr«, grüßte der Droide strahlend, als Luke den Raum betrat. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Hast du mit Tomo gewürzte Karkan-Rippchen?« fragte Luke und blickte sich weiter um. Er konnte nirgendwo einen Ausgang ausmachen, der von diesem Raum zum Rest des Komplexes führte. Das war allerdings keine Überraschung, wenn man bedachte, welche Sorte Kundschaft in diesem Imbißbereich bedient wurde.
    »Ja, edler Herr, die habe ich mit ziemlicher Sicherheit«, versicherte der Droide, schlurfte ein paar Schritte und zog eine Packung unter der Theke hervor. »Es wird nur wenige Augenblicke dauern, sie zuzubereiten.«
    Luke brummte: »Prima.«
    Es dauerte wahrhaftig nicht einmal vier Minuten, bis der Droide dicke Streifen Rippchen erhitzt und kunstvoll auf einem Teller arrangiert hatte. Luke verbrachte die Zeit damit, im Raum herumzuschlendern und vorgeblich die Vidanlagen zu betrachten, während er in Wirklichkeit nach versteckten Überwachungskameras suchte.
    Er entdeckte deren drei, bis sein Essen fertig war. Nicht einmal in einem völlig isolierten Raum überließen die Cavrilhu-Piraten irgend etwas dem Zufall.
    »Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?« erkundigte sich der Droide, während er Luke den Teller hinstellte.
    »Nicht nötig«, erwiderte Luke. »Ich habe besseren Stoff auf meinem Schiff.«
    »Ah«, sagte der Droide. »Brauchen Sie Besteck dazu?«
    Luke warf ihm einen spöttischen Blick zu. »Zu gewürzten Rippchen? Du machst wohl Witze?«
    »Oh«, murmelte der Droide und schaute ein wenig verdutzt. »Nun… dann guten Appetit, edler Herr.«
    Luke wandte sich ab und unterdrückte den nicht zu seiner Rolle passenden Reflex, dem Droiden zu danken. Er zog eines der Rippchen vom Ende des Streifens ab und kaute darauf herum, während er auf das Landefeld zurückkehrte.
    Die Piraten waren während seiner Abwesenheit nicht müßig geblieben. Sie hatten die breite Frachtrampe des Y6o ausgefahren und waren soeben dabei, die schweren Transportboxen auf Repulsorhebern nach draußen zu schaffen. »Ich hoffe, Sie geben bei diesen Dingern auf die Ecken acht«, warnte Luke einen von ihnen und deutete mit seinem Rippchen auf die Schwebekarren. »Ich will nicht, daß meine Stützringe völlig ruiniert werden.«
    »Spar dir die Spucke«, knurrte der

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