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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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obwohl er, wenn dies nicht längst geschehen war, in Wut geraten würde. »Steuermann, nehmen Sie Fahrt auf; Kom, was ist mit der Obliterator und der Eisenfaust?«
    »Unsere Scouts haben mit ihnen Kontakt aufgenommen, Sir«, antwortete der Gefechtskoordinator. »Sie stimmen ihre Flugrichtung aufeinander ab, um sicherzugehen, daß wir nicht zusammenstoßen.«
    »Das sollten sie auch«, warnte Nalgol frostig. Hier draußen blind und taub herumzuschleichen, war schon schlimm genug; aber es wäre, der Gipfel professioneller Demütigung, wenn es den drei Sternzerstörern gelang, auf ihrer blicklosen Fahrt eine Kollision untereinander zustande zu bringen. Und das um so mehr, wenn die Tarnfelder zusammenbrachen und das Spektakel sich offen vor dem gesamten Bothawui-System und für jedermann sichtbar abspielte.
    Doch im Moment konnte dort niemand etwas sehen. Das war der ganze Sinn der Übung. Soweit es die Verteidigungsanlagen der Heimatwelt der Bothans betraf, so gab es hier draußen nichts als eine Handvoll kleiner Raumschiffe, die anscheinend ziellos umherflogen.
    Kleine Schiffe… und ein nicht ganz so kleiner Komet.
    »Wir sind auf dem Weg, Captain«, verkündete der Steuermann. »ETA bei fünf Minuten.«
    Nalgol nickte. »Verstanden.«
    Die Minuten vergingen langsam. Nalgol beobachtete die Schwärze vor der Sichtluke; hier und da erkannte er den Rückstrahl eines Antriebs, wenn einer seiner Scouts sich wieder unter das Bahrtuch des Tarnfeldes verkroch, um das Fortkommen der Tyrannic zu überprüfen und anschließend erneut unter dem Schirm hindurch zu verschwinden.
    Die Zeit verrann bis null – er spürte, wie das riesige Schiff langsamer wurde…
    Und plötzlich sahen sie es an Steuerbord: einen Keil aus schmutzigem Fels und Eis, der sich durch den Rand des Feldes bohrte und rasch zum Heck vordrang. »Da!« bellte er. »Wir verpassen ihn!«
    »Wir sind dran, Sir«, rief der Steuermann zurück. Und tatsächlich, noch während Nalgol zusah, kam die Bewegung des Kometen nach achtern zum Ende und kehrte sich dann langsam um, bis er genau vor den Kommandoaufbauten des Schiffs an der Steuerbordseite hing. »Wir haben ihn stabilisiert, Sir.«
    »Haltetaue?«
    »Die Fähren sind bereits unterwegs damit, Sir«, erstattete ein weiterer Offizier Bericht. »Sie werden in zehn Minuten gesichert sein.«
    »Gut.« Die Haltetaue waren natürlich nicht annähernd stark genug, um den Kometen tatsächlich an den Sternzerstörer zu ketten. Ihr Zweck bestand ausschließlich darin, dem Steuermann den notwendigen Orientierungspunkt zu geben, damit dieser dafür sorgen konnte, daß die in einer Umlaufbahn fliegenden Festkörper im Verhältnis zueinander in derselben Position verharrten, während der Komet seinen gemächlichen Weg auf Bothawui zu fortsetzte. »Irgendeine Nachricht von den beiden anderen Sternzerstörern?«
    »Die Eisenfaust hat soeben erfolgreich festgemacht«, meldete der Komoffizier. »Die Obliterator ist in Position; sie sollten etwa zur gleichen Zeit festmachen wie wir.«
    Nalgol nickte, holte tief Luft und stieß sie leise wieder aus. Sie hatten es also geschafft. Sie waren hier; vermutlich ohne von den Bothans entdeckt worden zu sein.
    Und nun blieb nichts weiter zu tun, als zu warten. Und darauf zu hoffen, daß Großadmiral Thrawn wirklich ein solches Genie war, wie alle Welt behauptete.
     

8. Kapitel
     
    »Ja, also gut«, sagte der irgendwie schmierig aussehende Mann auf dem Komdisplay; die Augen hatte er mißtrauisch zusammengekniffen. »Versuchen wir es noch mal.«
    »Ich habe es Ihnen bereits zweimal erklärt«, gab Luke zurück und legte eine gewisse griesgrämige Schläfrigkeit in seine Stimme und Miene. »Und es wird sich nichts daran ändern, bloß weil Sie meinen, das müßte es.«
    »Dann erklären Sie es mir noch mal. Ihr Name ist…?«
    »Mensio«, antwortete Luke und warf einen Blick aus der Sichtluke auf die Hundertschaften von Asteroiden, die an ihm vorübertrudelten; er fragte sich, auf welchem davon dieser spezielle Wachposten sich verstecken mochte. »Ich arbeite für Wesselman, und ich habe eine Ladung, die ich Ihnen liefern soll. Welchen Teil davon verstehen Sie denn nicht?«
    »Fangen wir mal mit dem Teil über Sie und Wesselman an«, brummte der Mann. »Er hat noch nie jemanden namens Mensio erwähnt.«
    »Ich werde ihn veranlassen, Ihnen eine komplette Mannschaftsliste zu schicken, sobald ich zurück bin«, erwiderte Luke sarkastisch.
    »Achten Sie auf Ihre Ausdrucksweise«, schnappte der

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