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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Operationslinien-Check vor unserer Abreise durchzuführen.«
    H’sishi ließ abermals ihre Fangzähne sehen. »Zu Befehl, Hauptmann«, sagte sie, zog die Datenkarte mit den Spitzen ihrer Krallen behutsam aus dem Schacht und trottete von der Brücke.
    »Nun, meine Herren«, sagte Karrde und trat hinter H’sishis verlassenen Sitz. »Sie hatten Ihren Spaß, und wir haben es alle heil überstanden. Hat sie bestanden?«
    »Absolut«, meinte Dankin. »Mit wehenden Fahnen, würde ich sagen.«
    »Genau« nickte Odonnl. »Sie hat ‘ne Sekunde gebraucht, um sich zusammenzureißen, aber dann hat sie sich sofort wieder an die Arbeit gemacht.«
    »Und sie hat nicht vergessen, wie sie ihre Konsole handhaben muß, wie so mancher vor ihr«, fügte Pormfil hinzu und pfiff begeistert durch alle Nüstern. »Ich glaube, nicht mal Elkin war so gut, als er den Test bestehen mußte.«
    »Vielleicht«, erwiderte Karrde. »Obwohl ich wette, H’sishi hat im Gegensatz zu Elkin etwas hinterlassen.«
    Pormfil streckte schnüffelnd sein Riechorgan in die Luft. »Das Aroma von Angstschweiß?« schlug er vor.
    »Nein.« Karrde wies auf die Reihe kleiner Einkerbungen am Rand von H’sishis Kontrollkonsole. »Krallenspuren.«
     
    Eine vertraute Gestalt erwartete Karrde und Odonnl, als sie die Landerampe der Wild Karrde herabkamen. »Ah, Captain Karrde«, rief Nawara Ven und senkte kurz den Kopf zu einer formellen Twi’lek-Verbeugung. »Schön, Sie wiederzusehen.«
    »Ganz meinerseits, Ven«, nickte Karrde. »Ich hoffe, das Leben meint es gut mit Ihnen.«
    »Das Leben an Bord der Errant Venture ist ein einziges Vergnügen«, erwiderte Ven mit einem dünnen Lächeln. »Kommen Sie, Booster erwartet Sie auf der Brücke.«
    Der Twi’lek führte sie auf eine Turboliftreihe zu, wobei er auf seinem künstlichen Bein nur leicht hinkte. »Ich habe festgestellt, daß ihr mehrere Turbolaser verloren habt«, bemerkte Karrde. »Meine Leute haben beim Näherkommen nur drei aktive Batterien erfaßt.«
    »Ich fürchte, dafür sind die Wechselfälle des Geschäftslebens verantwortlich«, antwortete Ven und drückte auf die Taste, die den Turbolift herbeirief. »Wir mußten zwei ausschlachten, um Ersatzteile für drei andere zu erhalten, und die drei anschließend verkaufen, um an Komponenten für den Hyperantrieb heranzukommen.«
    »Nach meiner Zahlung bleiben damit immer noch fünf Batterien von ursprünglich zehn«, bedeutete ihm Karrde.
    »Ja«, sagte Ven und ordnete einen seiner Kopftentakel über der Schulter, während sich die Tür des Turbolifts widerstrebend öffnete. »Die beiden übrigen sind zur Zeit in Reparatur.«
    »Ah.«
    Sie betraten den Lift. Die Tür schloß sich wieder, und die Kabine setzte sich in Bewegung. »In dieser Sektion funktionieren nur noch zwei Turboliftanlagen«, berichtete Ven. »Sie wären erstaunt, wenn Sie wüßten, wie viele Dinge auf einem Sternzerstörer kaputtgehen können.«
    »Ich kann’s mir vorstellen«, meinte Karrde. »Damals, während der Hochzeit der Rebellion, habe ich mal einen Soldaten der Spezialtruppen einen Sternzerstörer als 174 000 Konstruktionsfehler beschreiben hören, die nur darauf warten, ausgenutzt zu werden.«
    Ven warf den Kopf zurück. »Eine maßlose Untertreibung. Booster jedenfalls hat es schließlich aufgegeben und zweihundert Mechaniker angeheuert – Verpinen genauer gesagt –, um ein paar unserer Systeme zu erneuern. Das war vor sieben Monaten, und sie sind immer noch bei der Arbeit.«
    »Ich schätze, das kommt eben dabei heraus, wenn man versucht, ein Raumschiff von dieser Größe mit weniger als der absolut für notwendig gehaltenen Rumpfbesatzung in Gang zu halten«, nahm Karrde an und sah sich in der Liftkabine um. »Der Verfall ist einem immer einen Schritt voraus. Ich vermute, Booster denkt nicht daran, den Pott zu verkaufen?«
    Van bedachte ihn mit einem verschlagenen Grinsen. »Wieso? Denken Sie daran, ihn zu kaufen?«
    »Ich könnte mich möglicherweise überreden lassen«, antwortete Karrde. »Und ganz bestimmt, bevor es dazu kommt, daß das Schiff in andere Hände fällt. Ich möchte es in einem von diesen Kolossen nicht mit einem Hutt zu tun bekommen.«
    »Oh, ich weiß nicht«, entgegnete der Twi’lek trocken. »Wenn ich so an die vergangenen Auftritte der Hutts denke, könnte das durchaus ein vergnüglicher Anblick sein.«
    »Nicht, wenn es sich um jemanden wie Jabba handelt.«
    »Das stimmt«, räumte Ven ein. »Auf jeden Fall werde ich Ihr Angebot an Booster

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