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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Datenblock verloren, den sie als Dolmetscher an ihm befestigt hatten. Doch davon abgesehen schien er unversehrt zu sein. Mara blickte wieder nach unten und sah sich nach Luke um…
    … da schloss sich klatschend eine Hand um die oberste Strebe des Geländers. »Hast du R2 hier heraufgeholt?«, keuchte Luke und zog sich mühsam über das Geländer.
    »Er ist hier«, bestätigte Mara und streckte die Hände über das Geländer, um ihm zu helfen. »Bist du okay?«
    »Mir geht es gut«, japste er atemlos, als er über das Geländer geklettert war und auf dem Boden der Galerie zu ihren Füßen zusammensackte. »Lektion Nummer eins«, fügte er zwischen zwei Atemstößen hinzu. »Ein Jedi braucht Luft, um funktionieren zu können.«
    »Ich werde es mir merken«, erwiderte Mara und spähte erneut durch die Streben des Geländers. »Was ist mit dem zweiten Wächter?«
    »Um den habe ich mich gekümmert«, erklärte Luke. Er atmete bereits wieder leichter. »Hier ist dein Lichtschwert«, fügte er hinzu, zog beide Waffen unter seiner Hemdbluse hervor und reichte ihr die ihre. »Das mit der Wand war übrigens gute Arbeit.«
    »Oh, ja klar… gute Arbeit«, gab Mara zurück. »Nichts ist so gut wie ein Plan, der am Ende um ein Haar darauf hinausläuft, dich zu ertränken. Da wir gerade davon sprechen: Sollten wir nicht besser von hier verschwinden, bevor das Wasser noch weiter steigt?«
    Es entstand eine kurze Pause. »Nun, genau genommen…«
    Sie sah ihn an, und ein unvermittelter Anflug von Furcht griff nach ihrem Herzen. »Was ist los?«
    Er nahm ihre Hand. »Es tut mir leid Mara«, sagte er, »aber das Wasser ist längst über die Ebene des Zugangstunnels hinaus gestiegen und strömt bereits in den großen unterirdischen Raum.«
    Mara starrte ihn an. Sie hatte ja keine Ahnung gehabt, dass das Wasser so schnell hereinströmen würde. »Schön«, entgegnete sie und zwang ihre Stimme, ruhig zu bleiben. Zwang auch ihre Gedanken zur Ruhe. »Also schön. Der Raum wird überflutet. Wenn wir es trotzdem bis zur Treppe schaffen, könnten wir doch wenigsten in die Festung hinaufsteigen, oder?«
    In Lukes Wange zuckte ein Muskel. »Du verstehst nicht, Mara«, sagte er. »Das Wasser ist über die Tunnelebene hinaus vorgedrungen. Das heißt, wir müssten die ganzen hundert Meter ohne Atemluft zurücklegen und wahrscheinlich auch noch den kompletten Weg durch den unterirdischen Raum.«
    »Was ist mit einer Winterschlaftrance«, schlug Mara vor. »So wie damals, als du mit einem kalten Sprung von der Piratenbasis zur Starry Ice gewechselt bist?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Da der unterirdische Raum sich mit Wasser füllt oder vielleicht sogar schon ganz überflutet ist, würde das Wasser nicht schnell genug fließen, um uns rechtzeitig durch den Tunnel zu tragen.«
    Und in Trance konnten sie unmöglich schwimmen. Mara wischte sich eine Locke nasser Haare aus dem Gesicht und versuchte nachzudenken.
    Da gab R2 neben Luke plötzlich ein aufgeregtes Kreischen von sich. »Ich sehe es«, teilte Luke ihm sofort mit.
    »Was siehst du?«, wollte Mara wissen.
    »Die Wasserlinie steigt wieder«, antwortete er widerwillig. »Das bedeutet, dass der unterirdische Raum jetzt völlig überflutet sein muss. Jetzt gibt es keinen anderen Abfluss mehr als die beiden Öffnungen, die wir in den Fels gebrannt haben: die im Bereich der Treppe und die andere in den Höhlen.«
    Mara schluckte. »Kleine Öffnungen.«
    »Viel zu klein, um mit diesem Ansturm fertig zu werden«, pflichtete Luke ihr nüchtern bei. »Ich fürchte…«
    Er verstummte. Mara starrte in die wirbelnden Wassermassen, die jetzt so weit angestiegen waren, dass sie die Öffnung verbargen, die sie in die Wand der Kammer geschnitten hatte. Doch das Wasser drang unablässig weiter ein, der stete Strudel an der Oberfläche genügte, um das zu bezeugen. »Am Anfang, als du gerade hier eingetroffen warst«, begann sie, »sagte ich dir, du könntest nach Coruscant zurückkehren und es mir und den Qom Jha überlassen, die Festung einzunehmen. Doch du hast geantwortet, du müsstest hier sein, aber ich sollte dich nicht nach dem Grund fragen.«
    Luke holte tief Luft. »Ich habe dich auf Tierfon in einer Vision gesehen«, erwiderte er leise. »Noch bevor ich überhaupt von deinem Verschwinden wusste. Ich habe dich im Wasser liegen sehen, umgeben von schroffen Felsen.« Er zögerte. »Und du sahst aus wie…«
    »Tot?«
    Er seufzte. »Ja.«
    Sie saßen lange schweigend nebeneinander. Das Rauschen des

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