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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sich auf, ja?«
    »Sie auch«, erwiderte sie und lächelte zu ihm hinauf. »Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Ich komme sehr gut zurecht.«

3
     
    Als Mara langsam wieder zu Bewusstsein kam, zupfte gleichsam ein seltsamer, beinahe unwirklicher Duft an ihren Sinnen. Seltsam, aber auch irgendwie angenehm…
    »Guten Morgen«, drang Lukes Stimme durch den Nebelschleier. Mara kam blitzartig wieder zu sich…
    … und wünschte sich im ersten Augenblick, wieder in Ohnmacht zu fallen. Noch während sie die Augen aufschlug und in die nur schwach erhellte Düsternis blinzelte, die sie umgab, spürte sie unvermittelt Hunderte von Irrlichtern aus Schmerz von den Fersen, die Beine hinauf bis ins Genick durch ihre Muskeln flackern. »Au«, stöhnte sie still für sich.
    Lukes Gesicht erschien über ihr, und er betrachtete sie voller Sorge. »Tut deine Schulter noch weh?«, fragte er.
    Mara legte die Stirn in Falten und blinzelte noch ein wenig mehr gegen den Nebel an, der ihre Gedanken umwölkte. Ja, richtig… ihre schlimm verbrannte Schulter. Sie bog den Hals und sah mit Augen, die ihren Dienst noch nicht vollständig wieder aufgenommen hatten, nach ihrem verkohlten Overall.
    Nach dem verkohlten Overall und der glatten, unversehrten Haut, die durch das Loch darin zu erkennen war.
    »Nein«, erwiderte sie ein wenig ungläubig. »Die Schulter fühlt sich einfach gut an. Das ist… ah, ja… deine Heiltrance.«
    »Es ist ganz normal, dass man sich zuerst etwas desorientiert fühlt, wenn man daraus erwacht«, versicherte Luke. »Keine Sorge.«
    »Ich mache mir keine Sorgen.« Sie bewegte vorsichtig den Arm im Schultergelenk und ignorierte die zusätzliche Welle funkelnden Schmerzes, die die Bewegung durch ihr Rückgrat schickte. Lukes Hand schoss vor, ergriff ihren Arm und half ihr, sich aufzusetzen. »Du sagtest, es ist Morgen?«
    »Na ja, eigentlich Nachmittag«, verbesserte Luke sich. »Aber Han hat mir mal gesagt, dass, wann immer man aufwacht, Morgen ist.«
    »Das klingt wie eine seiner typischen Einstellungen«, sagte Mara. »Wie lange – in Echtzeit – habe ich hier gelegen?«
    »Ungefähr fünf Tage«, verriet Luke ihr. »He, mach langsam.«
    »Oh, darauf kannst du wetten«, nickte sie und zuckte zusammen, als Muskeln, die fünf Tage lang nicht beansprucht worden waren, sich fortgesetzt und unüberhörbar über die plötzliche Misshandlung beklagten. »Ich bin beeindruckt. Ich glaube, nicht mal ein Bactatank hätte das so schnell wieder hingekriegt.«
    »Du hast eine starke Begabung in der Macht«, sagte Luke, dessen Hand allzeit bereit über ihrem Arm schwebte. »Dadurch wird der Heilungsprozess gewöhnlich unterstützt.«
    »Das ist ohne Zweifel etwas, das ich noch lernen muss«, entschied sie und blickte sich um. Der Duft, den sie schon für einen Traum gehalten hatte, war immer noch da…
    »Es ist irgendein Geflügelbraten«, erklärte Luke und deutete mit einem Nicken auf den rückwärtigen Teil des Treppenabsatzes. »Eine Morgengabe für dich von den Qom Jha.«
    »Wirklich?«, erwiderte Mara, stemmte sich vorsichtig hoch und humpelte auf unsicheren Beinen in die angegebene Richtung. Geflügelbraten, in der Tat, der auf einer Kochstelle briet. »Das ist schrecklich nett von ihnen. Wo hast du den Kocher her?«
    »Ich habe Bewahrt Zusagen zu deinem Defender geschickt, um den Rest der Überlebensausrüstung zu holen«, erklärte Luke. »Ich hätte lieber jemanden zu meinem X-Flügler geschickt – in dem Reservepaket, das Karrde zusammengestellt hat, war viel mehr drin. Aber nach unserem Zusammenstoß mit den Peinigern sind die Qom Jha nicht besonders scharf darauf, sich draußen herumzutreiben.«
    »Und das von derselben Spezies, die Feuerkriecher roh verspeist?«, versetzte Mara, während sie sich neben der Kochstelle langsam in eine sitzende Position sinken ließ. »Das nenne ich einen ziemlich wählerischen Übermut.«
    »Es ist schon ein bisschen verwickelter«, stellte Luke fest, setzte sich auf der anderen Seite der Kochstelle mit übereinander geschlagenen Beinen auf den Boden und deutete auf das Essen. »Deshalb auch das Geschenk. Sie sind zu dem Schluss gelangt, dass du ihnen hier drin das Leben gerettet hast.«
    »Ich habe keine Ahnung, wie sie darauf kommen«, brummte Mara und riss ein Stück Braten ab. »Schließlich ist auf uns geschossen worden, nicht auf sie.«
    Lukes Lippen bebten. »Das ist allerdings die Frage. Spaltet Felsen denkt, dass die Peiniger auf die Qom Jha gefeuert haben, nicht auf

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