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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Leben darauf zu verwenden, ihren Weg zur Macht zu beschreiten.«
    Er hob eine Hand. »Versteh mich bitte nicht falsch. Sie haben das nicht von mir verlangt, sondern ich habe mich frei entscheiden können. Schau, mein ganzes Leben lang fand ich Gefallen an Herausforderungen – je größer, desto besser. Und als ich erst mal einen Vorgeschmack von dem erhalten hatte, was sie hier draußen entdeckt haben…« Er vollführte eine Geste, die den ganzen Raum einschloss. »Hier fand ich die größte Herausforderung, der ich mich jemals gestellt habe. Wie konnte ich mir das entgehen lassen?«
    »Ich dachte, man benötigt eine gewisse angeborene Begabung, um ein Jedi werden zu können«, merkte Shada an.
    »Vielleicht um ein Jedi zu werden«, nickte Car’das. »Aber wie ich schon sagte, verfügen die Aing-Tii über ein anderes Verständnis der Macht. Sie denken nicht in den Begriffen von Jedi und Dunklen Jedi – von Weiß und Schwarz, wenn man so will –, sondern auf eine Weise, die ich mir immer als das Farbspektrum eines Regenbogens vorstelle. Ich zeige es euch. Würden Sie bitte mal Ihr Tablett da wegnehmen, Enzwo Nee?«
    Der kleine Mann nahm das Tablett von dem säulenartigen Tisch, während Car’das seine Tasse vor sich auf dem Boden abstellte. »Jetzt passt gut auf«, sagte er und rieb die Handflächen aneinander. »Mal sehen, ob ich das schaffe.« Er straffte die Schultern und fasste den Tisch fest ins Auge.
    Und im nächsten Moment erschien mit einem leisen Plop! verdrängter Luft wie aus dem Nichts eine kleine Kristallkaraffe.
    Karrde zuckte heftig zusammen, das Getränk in seiner Tasse schwappte über den Rand auf seine Finger. So etwas hatte er in der ganzen Zeit, in der er Skywalker und Mara jetzt kannte, noch niemals gesehen.
    »Es ist alles in Ordnung«, sagte Car’das rasch. »Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.«
    »Sie haben das gemacht ?«, fragte Shada. Ihre Stimme klang wie betäubt.
    »Nein, nein, selbstverständlich nicht«, versicherte Car’das. »Ich habe die Karaffe lediglich aus der Küche hierher versetzt. Das ist einer der kleinen Tricks, die mir die Aing-Tii beigebracht haben. Es kommt dabei darauf an, dass man den Raum sieht und sich dann vorstellt , die Karaffe wäre bereits hier…«
    Er verstummte, nahm seine Tasse und stand auf. »Es tut mir leid. Ich könnte den ganzen Tag weiter über die Aing-Tii und die Macht sprechen, aber ihr seid beide müde, und ich vernachlässige meine Pflichten als Gastgeber. Lasst mich euch eure Zimmer zeigen, wo ihr euch ausruhen könnt, während ich mich um das Essen kümmere.«
    »Das ist sehr freundlich von dir«, entgegnete Karrde, stand seinerseits auf und schüttelte sich die Tropfen des würzigen Getränks von den Fingern. »Aber ich fürchte, wir müssen los. Wenn du uns das Caamas-Dokument nicht geben kannst, müssen wir auf der Stelle in den Raum der Neuen Republik zurückkehren.«
    »Ich habe durchaus Verständnis für deine Verbindlichkeiten und Pflichten, Talon«, gab Car’das zurück. »Aber ihr könnt euch doch bestimmt eine Nacht Ruhe erlauben.«
    »Ich wünschte, es wäre so«, sagte Karrde und versuchte, nicht allzu enttäuscht zu klingen. »Das tue ich wirklich, aber…«
    »Außerdem, wenn ihr jetzt schon aufbrecht, werdet ihr in Wirklichkeit sehr viel länger nach Hause unterwegs sein«, fügte Car’das hinzu. »Ich habe nämlich mit den Aing-Tii gesprochen, und sie haben sich damit einverstanden erklärt, morgen ein Raumschiff zu schicken, um die Wild Karrde an jeden gewünschten Ort zu bringen.«
    »Und was gewinnen wir dabei?«, wollte Shada wissen.
    »Ihr gewinnt Zeit dabei, weil ihr Antriebssystem im Weltraum sich von unseren beträchtlich unterscheidet«, teilte Car’das ihr mit. »Das werdet ihr vermutlich schon während der Schlacht gemerkt haben. Anstatt den üblichen Weg durch den Hyperraum zu nehmen, sind ihre Schiffe dazu in der Lage, augenblicklich einen Sprung an jeden Ort auszuführen, den sie aufsuchen wollen.«
    Karrde blickte Shada an. »Sie waren an der Aufklärungsstation«, sagte er. »War es das, was sie taten?«
    Sie zuckte die Achseln. »Diese Erklärung ist so gut wie jede andere«, räumte sie ein. »Aber ich weiß, dass H’sishi die Daten durchgesehen hat, und sie konnte sich keinen Reim darauf machen, was wirklich passiert war.« Sie beäugte Car’das voller Misstrauen. »Und weshalb können sie das nicht jetzt für uns tun?«
    »Weil ich ihnen gesagt habe, dass ihr das Schiff nicht vor

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