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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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nachts so machen.«
    »Oh, für gewöhnlich schalte ich mich eine Weile ab«, verriet 3PO ihr. »Aber während meines Gesprächs mit Master Car’das vorhin meinte er, dass ich mich vielleicht gerne mal mit seinem Hauptcomputer unterhalten würde. Was natürlich nicht heißen soll, dass der Computer an Bord der Wild Karrde keine angenehme Gesellschaft ist«, fügte er eilfertig hinzu. »Aber ich muss zugeben, dass ich zuweilen R2 und andere meiner Art vermisse.«
    »Das kann ich verstehen«, versicherte Shada, in deren Hals sich ein Kloß bildete. »Man kann sich sehr einsam fühlen, wenn man an einem Ort ist, an den man nicht gehört.«
    »Ja«, erwiderte 3PO interessiert. »Ich habe wahrscheinlich immer angenommen, dass menschliche Wesen sich an jede Umgebung und alle Umstände anpassen.«
    »Sich an etwas anzupassen, bedeutet nicht unbedingt, dass es einem auch gefällt«, stellte Shada fest. »Ich bin in mancher Hinsicht an Bord der Wild Karrde genauso am falschen Ort wie du.«
    Der Droide legte den Kopf schief. »Es tut mir sehr leid, Mistress Shada«, sagte er gequält. »Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie so fühlen. Kann ich irgendetwas zu Ihrer Unterstützung tun?«
    »Vielleicht indem du mir hilfst, dorthin zurückzukehren, wo ich hingehöre.« Shada deutete auf das Computerterminal. »Hast du den Computer gut genug kennen gelernt, um Car’das Bibliothek durchstöbern zu können?«
    »Selbstverständlich«, antwortete 3PO, doch seine Stimme klang mit einem Mal wachsam. »Aber dieses Equipment gehört Master Car’das. Ich bin nicht sicher, ob…«
    »Das geht schon in Ordnung«, beruhigte Shada ihn. »Ich habe ja nicht vor, irgendetwas zu stehlen. Ich will nur eine kleine Information.«
    »Ich nehme an, das ist in Ordnung«, erwiderte 3PO, hörte sich jedoch noch immer unsicher an. »Wir sind schließlich seine Gäste, und Gaste übernehmen häufig stillschweigend den Haushalt…«
    Er verstummte, als Shada eine Hand hob. »Kannst du die Recherche durchführen?«, fragte sie noch einmal.
    »Ja, Mistress Shada«, entgegnete er mit merkwürdig gedämpfter Stimme. »Was ist es denn, wonach Sie suchen?«
    Shada holte tief Luft…
    »Emberlene«, ließ sich hinter ihr leise eine Stimme vernehmen. »Der Planet Emberlene.«
    »Du meine Güte!«, japste C-3PO. Shada wirbelte herum und ging ein Stück weit in die Knie, während ihre Hand unter ihrer Tunika verschwand und nach dem Griff des Blasters fasste…
    »Vergeben Sie mir«, sagte Car’das, der hinter dem inneren Kreis aus Datenspeichern ins Blickfeld trat. »Es war nicht meine Absicht, Sie dergestalt zu erschrecken.«
    »Das will ich auch nicht hoffen«, gab Shada zurück, die ihre Hand am Blaster behielt und deren Muskeln und Reflexe sich auf einen Kampf vorbereiteten. Falls Car’das Anstoß daran nahm, dass sie hier war… »Ich habe Sie nicht hereinkommen hören.«
    »Ich wollte auch nicht, dass Sie mich hören«, erwiderte er lächelnd. »Sie haben doch nicht vor, diesen Blaster zu benutzen, oder?«
    So viel also zum Raffinement der Mistryl. »Nein, natürlich nicht«, sagte sie und zog die Hand leer zurück. »Ich wollte bloß…«
    Sie verstummte und legte die Stirn in Falten, als die Worte, die er Augenblicke zuvor ausgesprochen hatte, in ihr Bewusstsein eindrangen. »Was sagten Sie eben, als Sie hereinkamen?«
    »Ich erklärte 3PO, dass Sie nach dem Planeten Emberlene suchen wollten«, erwiderte Car’das und ließ sie nicht aus den Augen. »Das ist es doch, wonach Sie suchen, nicht wahr, meine junge Mistryl-Schattenwächterin?«
    Ihr erster Impuls war, es einfach abzustreiten. Aber als sie in seine steten Augen blickte, wusste sie, dass sie sich umsonst anstrengen würde. »Wie lange wissen Sie es schon?«, fragte sie stattdessen.
    »Oh, noch gar nicht lange«, antwortete er und machte eine Geste, mit der er sich auf seltsame Weise selbst rügte. »Ich hegte einen Verdacht, ja, aber ich wusste nicht wirklich Bescheid, bis Sie die vier Flitzer vor Bombaasas Kaschemme niedermachten.«
    Shada verzog das Gesicht. »Karrde hatte also recht«, sagte sie. »Er war der Meinung, wenn er Bombaasa seinen Namen verriet, würde ihn das am Ende zu Ihnen führen.«
    Car’das schüttelte den Kopf. »Das sehen Sie falsch, Bombaasa arbeitet nicht für mich – und ich nicht für ihn. Genau genommen arbeitet außer Enzwo Nee und den paar anderen in meinem Haushalt niemand für mich.«
    »Richtig, Sie leben ja im Ruhestand«, brummte Shada. »Hatte ich

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