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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Zeit für schöne Worte vorbei und stattdessen die Zeit für entschlossenes Handeln angebrochen.«
    Leia griff kurz in die Macht hinaus. »Möglicherweise ist die Zeit wirklich reif für entschlossenes Handeln«, stimmte sie zu. »Das heißt aber noch lange nicht, dass die Zeit für Worte abgelaufen ist. Wir werden immer beides brauchen.«
    Gavrisom wieherte leise. »Dann werde ich mich weiter an Worte halten«, sagte er. »Und Ihnen werde ich das Handeln überlassen. Möge die Macht mit uns sein.«
    »Möge die Macht mit uns allen sein«, erwiderte Leia leise. »Gute Nacht, Präsident Gavrisom.«

10
     
    Sie wartete noch eine Stunde, nachdem die Hintergrundgeräusche im Hause verstummt waren. Dann erhob sich Shada von ihrem Bett und verließ ihr Zimmer in dem riesigen unterirdischen Komplex, der Jori Car’das’ Zuhause war, und schlich über den verdunkelten Flur.
    Die Tür zur Bibliothek war geschlossen, und der Aing-Tii-Trick, einfach mit der Hand zu winken, mit dem Car’das sich Zugang verschafft hatte, funktionierte bei ihr offensichtlich nicht. Aber ehe er ihr und Karrde eine gute Nacht wünschte, hatte Car’das ihnen die konventionelle Methode gezeigt, mit der sie die Türen ihrer Zimmer öffnen konnten, und sie setzte jetzt darauf, dass die Bibliothek über die gleichen Einrichtungen verfügte. Sie tastete mit den Fingern die Steine ab, die den Eingang einrahmten, und fand rasch den, der sich ein wenig kühler anfühlte als die übrigen. Dann legte sie mit einigem Druck ihre Handfläche darauf.
    Etwa zwanzig Sekunden lang geschah gar nichts. Shada behielt den Druck auf den Stein bei und achtete wachsam auf Anzeichen für Aktivität in ihrer Umgebung, wobei sie sich zum wiederholten Male über diese lächerliche Prozedur wunderte. Auf der Basis der Lebensgeschichte, die er ihnen aufgetischt hatte, konnte sie sich Jori Car’das nicht als einen Mann vorstellen, der kurz nach seiner Ankunft auf Exocron ein übertrieben geduldiges Wesen an den Tag gelegt hatte. Mit Sicherheit war er nicht der Typ, der in seinem neuen Heim Türen installierte, die eine halbe Minute brauchten, bis sie sich öffneten. Sie vermochte sich allenfalls vorzustellen, dass er zu jener Zeit gedacht hatte, Eindringlinge, die auf Diebstahl oder einen gewaltsamen Anschlag aus waren, müssten gleichermaßen ungeduldig sein.
    Heute spielte das alles angesichts seiner Aing-Tii-Tricks keine Rolle mehr.
    Der steinerne Türöffner unter ihrer Hand ruckte leicht. Shada ließ nicht los; und einige Sekunden später schob sich die Tür schwerfällig zur Seite.
    Sie hatte erwartet, dass die Bibliothek ebenso wie der Rest des Hauses in tiefer Dunkelheit liegen und lediglich eine Hand voll gedämpfter Leuchtpaneele ihr den Weg weisen würde. Doch zu ihrer unangenehmen Überraschung war der Raum wesentlich heller erleuchtet. Zwar nicht so hell wie vor einiger Zeit, als Car’das ihnen die Bibliothek gezeigt hatte, aber heller, als man es bei einem unbewohnten Raum mit Recht erwarten durfte. Sie schlüpfte dennoch hinein und lief geduckt nach links aus dem Eingangsbereich. Und im selben Moment entdeckte sie aus den Augenwinkeln einen Schatten, der sich in dem zentralen Kreis in der Nähe des Computerterminals bewegte.
    Car’das? Sie unterdrückte einen Fluch. Karrde hatte bereits festgelegt, dass die Wild Karrde am Morgen in aller Frühe starten sollte, um sich mit dem Aing-Tii-Schiff zu treffen. Dies war also ihre einzige Chance, die Datenkarte, die sie unbedingt finden musste, in ihren Besitz zu bringen.
    Doch dann hörte sie aus der Richtung des Computerterminals eine gedämpfte, aber überaus vertraute Stimme: unverwechselbar, irgendwie manieriert und ziemlich mechanisch klingend. Sie löste sich lautlos von der Wand und machte sich durch einen der engen Durchgänge zwischen den Datenspeichern auf den Weg nach unten und in das Zentrum der kreisförmigen Anlage.
    Dort stellte sie fest, dass ihre Ohren ihr wahrhaftig keinen Streich gespielt hatten. »Hallo, Mistress Shada«, sagte 3PO frohgemut und richtete sich aus seiner gebeugten Haltung über dem Computerterminal auf. »Ich dachte, Sie und die anderen hätten sich zur Nacht zurückgezogen.«
    »Das Gleiche hatte ich von dir angenommen«, gab Shada zurück und warf einen Blick auf den nächsten Datenspeicher, während sie zu ihm ging. Auf jedem stapelten sich Datenkarten, und jeder Stapel war acht Karten breit und zehn tief. Eine unglaubliche Ansammlung von Wissen. »Oder was auch immer Droiden

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