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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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nach.
    »Geh zu dem großen Rückrohr, das an den linken Luftfilter angeschlossen ist, und öffne die Servicetür. Wir benutzen das Rücklaufsystem, weil es die kühlere Luft enthält. Sieh genau hin, und du wirst erkennen, daß ich es mit meiner Kennung markiert habe.«
    Jack erreichte die Tür und stellte fest, daß die Klinke mit Duds kleinem schwarzen Punkt in einem schwarzen Kreis markiert war. Er zog die Tür auf und schaute durch die Öffnung. Dunkel. Sehr dunkel.
    »Duster, nicht wahr? Aber nicht lange. Rechts von der Tür befindet sich ein Lichtschalter. Betätige ihn.«
    Jack tat es, und eine Glühbirne flammte innerhalb des Rohrs auf – einem quadratischen galvanisierten Metallschacht mit knapp drei Metern Seitenlänge. Ungefähr fünf Meter links von ihm knickte es im rechten Winkel nach unten ab.
    »Gaff nicht untätig herum, Jack. Steig hinein, schließ die Tür hinter dir und setz dich in Bewegung.«
    Jack gehorchte und tastete sich bis zur Kante des Abwärtsschachts vor. Gleich hinter dem Rand verlief eine Stahlleiter an der Innenwand des Schachts abwärts. Die Sprossen wurden von der Dunkelheit jenseits des Lichtkegels verschluckt, der von der einzelnen Lampe erzeugt wurde.
    »Benutze die Leiter, um bis ins einundzwanzigste Stockwerk zu gelangen. Mach dir wegen der Dunkelheit keine Sorgen. Darum kümmern wir uns, während wir unterwegs sind.«
    »Wenn du meinst«, murmelte Jack. Er schwang sich über die Kante und begann mit dem Abstieg. Während er sich der Dunkelheit unter ihm näherte …
    »Die Techniker, die dieses System renoviert haben, waren ungewöhnlich umsichtig. Es gibt in den Rohren nicht nur keine Bewegungsmelder oder Gitter – was ich empfehlen würde, wenn ich versuchen würde, Leute, wie wir es sind, draußen zu halten –, sondern sie haben in jedem Stockwerk eine Lampe installiert, genauso wie im Fahrstuhlschacht. Aber diese müssen manuell eingeschaltet werden. Achte auf die Schachtwand rechts neben der Leiter, wenn du eine der Hauptschweißnähte passierst. Du wirst dort gelegentlich zwei Lichtschalter entdecken. Einer steuert die Birne über dir, der andere die Birne unten.«
    »Ich liebe diese umsichtigen Techniker«, sagte Jack, als er die Schalter fand und den betätigte, der den Schachtabschnitt unter ihm erhellte.
    »Achte darauf, Energie zu sparen, Jack. Knipse das Licht in jedem Abschnitt wieder aus, wenn du ihn passiert hast.«
    »Du machst es auf deine Art und Weise, Dud, ich mache es auf meine. Ich ziehe es vor, sehen zu können, wo ich gerade gewesen bin.«
    »Schalte mich jetzt aus, bis du meine Kennung im einundzwanzigsten Stockwerk siehst.«
    Jack fand den Ausschaltknopf und setzte seinen Abstieg ohne laufenden Kommentar fort. Die einzigen Geräusche waren seine leisen, widerhallenden Schritte und sein Atmen. Weiter unten entdeckte er eine große »21« in roter Farbe unter den Leitersprossen. Duds Kennung klebte wie ein einzelnes freischwebendes Auge unter dem Bogen der »2«.
    Jack schaltete den Walkman wieder ein.
    »Okay, Jack. Wenn du im einundzwanzigsten Stockwerk bist, wird es nun Zeit, den dicken vertikalen Schacht zu verlassen und durch diese Öffnung links von dir in die Quergänge vorzudringen. Diese werden im weiteren Verlauf immer enger und sind unglücklicherweise nicht beleuchtet, daher wirst du deine Stirnlampe einschalten müssen.«
    Jack schwang sich von der Leiter in die kleinere Röhre. Sie hatte etwa den halben Durchmesser des vertikalen Schachts.
    Er stellte den Strahl der Stirnlampe auf breiteste Streuung und begann zu kriechen.
    »An der ersten Kreuzung wendest du dich nach links. Ich habe den Staub weggewischt und einen deutlichen Pfeil hinterlassen. Das habe ich an jeder Kreuzung getan – die schwarzen Pfeile gelten für den Weg hinein, die roten zeigen den Weg nach draußen – nur für den Fall, daß der Walkman nicht funktioniert oder aus irgendeinem Grund streiken sollte.«
    »Was für ein tröstlicher Gedanke«, murmelte Jack. Aber er war dankbar für Milkduds Gründlichkeit.
    Er fand das erste Paar Pfeile – sie rahmten Duds Kennung ein – und bog um die Ecke.
    »Und das ist im Grunde schon alles, Jack. Die Pfeile führen dich zu dem Rücklaufrohr, das Haffners Büro entlüftet. Falls du irgendwelche Hilfe brauchst, hast du ja dein Handy. Es kommt darauf an, daß du dich langsam und vorsichtig vorwärtsbewegst, dich langsam durch die Röhre schiebst. Heftige, unbedachte Bewegungen, die dich gegen die Seitenwände stoßen lassen,

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