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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Frühaufsteherin war im Begriff, ihre Pläne zu vereiteln.
    Sie drängten sich durch die Türen. Sobald sie im Fahrstuhl waren, drückte Milkdud auf den Knopf mit der Nummer 7 und stützte sich dann auf den Knopf, der die Tür schloß.
    »Warten Sie, bitte!« rief die Frau von draußen.
    »Sorry«, sagte Milkdud leise, während die Türen zuglitten und der Fahrstuhl seinen Aufstieg begann. »Aber wir brauchen diese Kabine exklusiv für uns.«
    »Das war knapp«, stellte Jack fest.
    Er spürte, wie er sich innerlich allmählich verkrampfte, während die Stockwerkzahlen auf der Anzeigetafel wechselten. Auf die nächsten Schritte freute er sich nicht unbedingt.
    Milkdud hockte sich hin und öffnete seinen Aktenkoffer. Er holte ein Stück Metall heraus, das aussah wie der Haken eines Kleiderbügels. Ein Stück langer Schnur war an einem Ende befestigt.
    »In Ordnung, da ist dein Haken. Du erinnerst dich doch noch daran, wie er funktioniert?«
    »Ja. Ich glaube schon.« Ich hoffe es.
    »Genauso wie wir es in der vergangenen Nacht geübt haben.« Er reichte Jack den Haken und die Schnur, und dann ließ er seinen Aktenkoffer zuschnappen. »Und du hast deine Ersatzausrüstung mit Kleidern, Taschenlampe, Stirnlampe und Mobiltelefon, klar?«
    »Klar.«
    »Okay Dann los.«
    Jack schluckte. »In welchem Stockwerk?«
    »Im siebten. Ein neuer Mieter läßt renovieren, ehe er einzieht. Die Arbeiter erscheinen vermutlich nicht vor acht Uhr, daher …«
    »Wahrscheinlich?«
    Milkdud zuckte die Achseln. »Ich war gestern hier und habe alles gecheckt. Sie arbeiten nicht am Sonntag, was soll ich also sonst sagen?«
    »Okay, dann laß uns annehmen, daß sie noch nicht da sind.«
    »Richtig. Was ja auch ganz gut ist. Auf diese Art und Weise wirst du nicht zu sehr gehetzt.«
    Die Kabine bremste und kam schließlich zum Stehen.
    Milkdud stieß einen Daumen nach oben. »Okay, Hacker Jack, mach dich an die Arbeit. Ich fahre wieder runter, und du läßt dich nicht von der Warnglocke aus den Schuhen hauen.«
    Eine Glocke ist im Augenblick die geringste meiner Sorgen, dachte Jack.
    Mit dem Haken und der Schnur in einer Hand und seinem Aktenkoffer in der anderen trat Jack durch die offenen Türen.
    Im siebten Stockwerk wurde tatsächlich heftig gebaut und renoviert. Es herrschte ein Durcheinander von Holzbrettern und Wandplatten, alles mit einer dünnen Schicht Sägemehl und Gipsstaub bedeckt.
    Und noch waren keine Arbeiter zu sehen.
    Sobald sich die Fahrstuhltüren geschlossen hatten, stellte Jack den Aktenkoffer ab und begann damit, den Haken in den Spalt zwischen dem stählernen Türsturz und der oberen Kante der Fahrstuhltüren zu schieben. Er und Milkdud hatten das am Vorabend im Fahrstuhl von Milkduds Apartmenthaus mindestens ein dutzendmal geübt. Hier war der obere Spalt erheblich enger.
    Und dann begann die Fahrstuhlglocke zu klingeln, während Milkdud auf den Notknopf drückte und die Kabine zwischen dem sechsten und siebten Stockwerk stoppte. Jack hatte das erwartet, aber er erschrak trotzdem.
    Er wußte, daß er Zeit hatte, aber die Glocke war ein Ansporn und trieb ihn zur Eile. Schließlich rutschte der Haken in den Spalt hinein und fiel auf der anderen Seite der Tür hinunter.
    Und fiel weiter und zog die Schnur hinter sich her.
    Er hatte vergessen, sich die verdammte Schnur um das Handgelenk zu wickeln.
    »Himmel!«
    Jack schnappte danach und erwischte das letzte Ende der Schnur, kurz bevor es in der Dunkelheit des Fahrstuhlschachts verschwand.
    Und die ganze Zeit über nervte die Notglocke mit ihrem schrillen, aufdringlichen Klingeln.
    Er atmete aus. Der nächste Schritt würde ein wenig schwieriger sein.
    Jack zog die Schnur ein, bis er hörte, wie der Haken klirrend gegen die andere Seite der Tür schlug, dann bewegte er ihn auf und ab und drehte dabei die Schnur, während er nachließ und einzog.
    Schließlich spürte er, wie der Haken faßte, aber genau in diesem Moment hörte er eine andere Glocke, ein Ding! Er drehte sich um und sah den Aufwärtspfeil über der Tür der rechten äußeren Fahrstuhltür aufleuchten. Jemand kam.
    Jack zerrte an der Kordel und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, daß sie sich im Schacht auf der Seite des Sicherheitsgriffs festgehakt hatte.
    Sie hatte. Die Fahrstuhltüren rutschten ein paar Zentimeter auseinander. Das war alles, was Jack brauchte. Er stellte seinen Fuß zwischen, dann schob er sie mit den Händen ganz auf.
    Die Notglocke erklang jetzt noch lauter. Er blickte nach unten.
    Einen

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