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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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– wo ich erleben konnte, daß die Lampe wieder leuchtete. Demnach gibt es gewisse Einschränkungen, wie weit die Energie übertragen oder ›gesendet‹ werden kann.«
    Unwillkürlich dachte Alicia darüber nach, wie groß die Entfernung war, welche Wellenart benutzt wurde, aber das, was sie aus ihrem Physik-Kurs an der Universität behalten hatte, war viel zu bruchstückhaft.
    »Also ging ich mit der Lampe zur OPEC-Vertretung bei den Vereinten Nationen, doch dort weigerte man sich, mich zu empfangen. Ist so etwas zu fassen? Da stand ich und bot ihnen die Möglichkeit, sich vor dem totalen Ruin zu schützen, und sie wollten mich nicht einmal anhören. Glücklicherweise fand ich eine andere Gruppierung, die fast genauso reich war …«
    »Iswid Nahr«, unterbrach ihn Jack.
    Thomas zuckte zusammen, als wäre er geschlagen worden.
    »Wer sind Sie?« fragte er und starrte Jack an. »Woher wissen Sie das?«
    »Reden Sie weiter«, forderte Jack ihn auf und deutete gleichzeitig auf das Ölfaß. »Und lassen Sie das Feuer nicht ausgehen.«
    »Ist ja schon gut, ich passe auf. Also, bei Iswid Nahr muß man die Lampe mindestens hundertmal auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt haben, aber am Ende waren sie überzeugt. Sie meldeten sich bei Dad und machten ihm ein phantastisches Angebot. Aber anstatt mir dankbar zu sein, regte er sich furchtbar auf und lamentierte, daß er es niemals zulassen würde, daß jemand seine Erfindung in der Versenkung verschwinden ließ. Milliarden Dollar lagen auf dem Tisch, und er hatte einen Wutanfall. Ich konnte es nicht fassen. Ich begreife es immer noch nicht.«
    »Ich schon«, meinte Alicia. »Ich habe zwar mit diesem Mann nicht mehr geredet, seit ich ein Teenager war, aber für mich ist es völlig klar.«
    »Nun, liebe Schwester«, sagte Thomas giftig, »dann klär mich mal auf.«
    »Halb-Schwester«, korrigierte Alicia. »Vergiß das besser niemals. Was deinen Vater angeht, er wollte mehr als Geld – er wollte Ruhm. Er wollte als einer der bedeutendsten Männer aller Zeiten in die Geschichte eingehen, als jemand, dessen Genie die Welt veränderte. Und noch mehr wollte er die Kontrolle über seine Erfindung behalten. Das wäre eine unglaubliche Machtstellung gewesen, wenn er die Energie hätte kontrollieren können, die die Welt antreibt.«
    »Da könntest du recht haben«, sagte Thomas. War da ein Unterton widerwilliger Zustimmung in seiner Stimme?
    »Doch sobald sein Geheimnis offenbart worden war, vor allem gegenüber Leuten, die seine Verbreitung unterdrücken wollten, mußte er sich beeilen. Die einzige Möglichkeit, die er sah, um den Ruhm und die Reichtümer einzuheimsen, bestand darin, die Erfindung einem Land zur Verfügung zu stellen, das keine Ölvorkommen besaß, das sich mit nahezu allem einverstanden erklären würde, um seine Ölimporte einschränken zu können. Ich wette, seine erste Wahl war Israel, bis ihm klar wurde, daß Japan mehr Geld hatte. Und mit einer Technologie in Händen, die nicht nur ihre Abhängigkeit vom Öl vermindern, sondern ihnen auch etwas weitaus wertvolleres als Öl zur Verfügung stellen würde, das sie der Welt verkaufen könnten, würde sich die japanische Regierung mit jeglichem patentrechtlichen Besitzanspruch auseinandersetzen. Ronald Clayton wäre unfaßbar reich, und sein wertvoller Platz in der Geschichte würde ihm garantiert.«
    »Nur hat er es leider nicht bis Japan geschafft.«
    »Nein«, sagte Jack. »Dafür haben Ihre Freunde von Iswid Nahr gesorgt.«
    Alicia glaubte sehen zu können, wie Thomas zusammenzuckte. Wußte er es nicht? Oder hatte er es nur vermutet?
    »Das war ein Unfall«, erklärte er Jack.
    Jack schüttelte den Kopf. »Die Japaner haben im Wrack Spuren von Sprengstoff gefunden.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ich weiß es, wie ich auch über Iswid Nahr Bescheid weiß.«
    Alicia vermutete, daß Jack nicht wollte, daß Thomas von dem japanischen Agenten erfuhr. Sie beobachtete, wie Thomas für einen Moment über diese neue Information nachdachte.
    Dann zuckte er die Achseln. »Was soll’s. Er hat sich sowieso niemals richtig um mich gekümmert.«
    »Er hat nur an sich selbst gedacht«, fügte Alicia hinzu.
    »Wie kannst du so etwas behaupten? Sieh dir an, was er dir hinterlassen hat. Ehe er nach Japan startete, hat er all seine Aufzeichnungen versteckt und mich aus seinem Testament gestrichen. Er hat alles dir vermacht, verdammt noch mal! Warum?«
    »Das kann ich dir wirklich nicht sagen«, erwiderte Alicia. »Ich

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