Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
Teufel sind Sie?«, brüllte Gus. Er bückte sich und schnappte sich den Schürhaken aus den verstreut liegenden Feuereisen. »Und was tun Sie in meinem Haus?«
    »Hören Sie, Mann. Ich dachte, es wäre niemand zu Hause. Vergessen wir einfach, dass das Ganze passiert ist.«
    Gus deutete mit dem Schürhaken auf den Sportbeutel in Jacks Hand.
    »Was ist da drin? Was haben Sie mitgenommen?«
    »Nichts, Mann. Ich bin gerade erst reingekommen. Und ich bin gleich wieder draußen.«
    »O mein Gott!«
    Ceils Stimme, halb erstickt. Sie stand am Rand des Wohnzimmers, lehnte an der Wand, gekrümmt von den Schmerzen in ihren Nieren, beide Hände auf den Mund gepresst.
    »Ruf die Polizei, Ceil. Sag, sie brauchten sich nicht zu beeilen. Ehe sie hier sind, will ich diesem Kerl noch eine Lektion erteilen.«
    Während Ceil zur Küche zurückhumpelte, schüttelte Gus den Handschuh und das Geschirrtuch ab und packte den Schürhaken mit beiden Händen. Seine Augen glitzerten erwartungsvoll. Sein hartes Grinsen verriet alles. Seine Frau zu verprügeln hatte ihn richtig wild gemacht. Aber mit ihr waren ihm Grenzen gesetzt. Nun hatte er einen Einbrecher vor sich. Er könnte diesen Burschen ungestraft halbtot schlagen. Mehr noch, er wäre nachher ein Held. Sein Blick richtete sich auf Jacks Kopf wie Babe Ruth, der auf den Wurf seines Gegners wartet.
    Und Schaffer glaubte, dass ein paar Sitzungen bei einem Psychiater diesen Kerl in einen liebenden Ehemann verwandeln würden? Sicher doch. Aber nur, wenn die Dodgers nach Brooklyn zurückkämen.
    Gus machte zwei schnelle Schritte auf Jack zu und schlug zu. Keine Raffinesse, noch nicht einmal eine Finte.
    Jack duckte sich und ließ das Eisen über seinen Kopf hinwegpfeifen. Er hätte einen wuchtigen Treffer in Gus’ ungeschützter Seite landen können, aber noch war er nicht soweit.
    »Hey, Mann! Immer mit der Ruhe! Wir können darüber reden!«
    »Nein, können wir nicht.« Gus zog den Schürhaken zur anderen Seite durch, diesmal ein wenig niedriger.
    Jack machte einen Satz zurück und wehrte sich gegen den Impuls, einen Fuß in das gerötete Gesicht des Mannes zu rammen.
    »Was haben Sie vor? Wollen Sie mich umbringen?«
    »Ja!«
    Gus’ dritter Schwung ging vom Fußboden zur Decke. Jack war längst weg, als er kam.
    Gus fletschte jetzt die Zähne. Zischend fuhr sein Atem hindurch. Seine Augen flackerten vor Wut und Enttäuschung. Zeit, die kleine Ratte ein wenig zu reizen.
    Jack grinste unter dem Nylonstrumpf. »Du schwingst wie ein Mädchen, Mann.«
    Mit einem kehligen Schrei griff Gus an und benutzte den Schürhaken wie eine Sense.
    Jack tauchte unter dem ersten Schwung weg, dann packte er das Schüreisen und rammte Gus den Unterarm mit einem satten Knirschen ins Gesicht. Gus schrie auf und ließ den Schürhaken los. Er taumelte zurück, die Augen vor Schmerzen geschlossen, und hielt sich die Nase. Blut sickerte zwischen seinen Fingern hervor.
    Das gelang immer. Egal, wie groß sie waren, eine zerschmetterte Nase war meistens ein wirkungsvoller Gleichmacher.
    Ceil humpelte zurück zur Tür. Hysterie schwang in ihrer Stimme mit.
    »Das Telefon ist tot!«
    »Keine Angst, Lady«, sagte Jack. »Ich bin nicht hier, um jemandem wehzutun, und ich tue Ihnen nichts. Aber dieser Kerl da – das ist eine andere Geschichte. Er hat gerade versucht mich zu töten.«
    Während Jack den Schürhaken fallen ließ und auf ihn zuging, quollen Gus vor Entsetzen fast die Augen aus dem Kopf. Er streckte eine blutige Hand aus, um ihn abzuwehren. Jack packte das Handgelenk und drehte. Gus heulte auf, als er herumgerissen und in einen Armschlüssel genommen wurde. Jack rammte ihn gegen die Wand und bearbeitete dann mit bloßer Faust seine Nieren. Dabei fragte er sich, ob das Gehirn des massigen Mannes die Verbindung herstellte zwischen dem, was er in der Küche ausgeteilt hatte, und dem, was ihm jetzt im Wohnzimmer verabreicht wurde.
    Jack tat sich keinen Zwang an. Er legte enorme Wucht hinter seine Schläge, und Gus schrie bei jedem Treffer vor Schmerzen auf.
    Na, du harter Bursche, wie fühlt sich das an? Gefällt es dir?
    Jack schlug auf ihn, bis seine eigene Wut sich verflüchtigte. Er wollte ihn gerade loslassen und den zweiten Teil seines Plans in Angriff nehmen, als er hinter sich eine Bewegung spürte.
    Während er sich umdrehte, erblickte er Ceil. Sie hatte den Schürhaken in der Hand und zielte damit nach Jacks Kopf. Er wollte sich ducken, aber zu spät. Das Zimmer explodierte zu einem Funkenregen, dann

Weitere Kostenlose Bücher