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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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nicht behaupten, dass ich weiß, wie das geht, aber sie tun es. Sie würden nicht glauben, wie einige abgetriebene Föten aussehen, die ich gefunden habe. Riesige Köpfe, graue Haut, große schwarze Augen. Es passiert. Vielleicht ist das höhere Wissenschaft, vielleicht gibt es auch einen gemeinsamen menschlich-grauen Vorfahren. Vielleicht ist es das, worum Melanies Große Unifikations-Theorie sich dreht. Vielleicht beweist ihre Große Unifikations-Theorie am Ende die Richtigkeit meiner Großen Irreführungs-Theorie.«
    Lew schien bei der Nennung von Melanies Namen aufzuleben, tauchte dann aber wieder ab in seine Traumwelt. Die Eier, die er kaum angerührt hatte, wurden auf seinem Teller kalt.
    »Aber die Grauen haben noch etwas in petto«, sagte Zaleski. »Sie setzen winzige Sonden in die Gehirne der Entführten ein, um – «
    Carmack warf seine Gabel klirrend auf den Teller. »Humbug!«
    »Nein, Tony«, widersprach Zaleski mit gezwungener Ruhe. »Es ist die verdammte Wahrheit. Du willst es nur nicht einsehen. Du meinst, es sind nette Kobolde aus dem All. Sorry, mein Freund, das sind sie nicht. Sie kontrollieren MJ-12 seit 1984, und die Anzahl der Entführungen ist in die Höhe geschnellt. Und zwar haben sie damit angefangen, Sonden zu implantieren, um die Entführten nach ihrer Freilassung zu überwachen und zu programmieren.«
    »Das tun sie nicht, verdammt noch mal. Sie stehen auf unserer Seite!«
    Zaleski schob sich einen Finger in die Nase und beugte sich zu Carmack vor. »Sonden, Tony.« Er wackelte mit dem Finger. »In die Nase und weiter ins Gehirn.«
    »Jetzt reicht’s«, sagte Carmack und erhob sich. Er zog zehn Dollar aus der Tasche und warf sie auf den Tisch. »Ich muss raus.« Er deutete auf Jack. »Und Sie sollten auch verschwinden, wenn Sie schlau sind.«
    Er machte kehrt und stürmte zum Ausgang.
    Zaleski rief ihm nach: »Du willst die Geschichte mit den Sonden nur deshalb nicht glauben, weil dein Zinken so groß ist, dass sie dir wahrscheinlich gleich zwei Dutzend von den Dingern eingesetzt haben!«
    Carmack drehte sich nicht um.
    Zaleski grinste. Kein schöner Anblick – seine ohnehin schon dünne Lippe verschwand vollständig. »Ich liebe diesen Scheißer.«
    »Das merke ich«, sagte Jack.
    »Nein, wirklich. Wir sind gute Freunde, es ist nur so, dass er sich zu weit vom Mainstream der Ufologie entfernt.«
    Sieh mal an, dachte Jack, das ist ein klassisches Oxymoron.
    »Aber ernsthaft«, sagte Zaleski und tippte sich gegen die Stirn. »Sie sollten sich Ihren Schädel röntgen lassen, um zu sehen, ob Sie nicht auch schon eine außerirdische Sonde im Rüssel haben.«
    »Meinen Sie wirklich?«, sagte Jack und setzte eine besorgte Miene auf.
    Wonach soll ich zuerst suchen, dachte er. Nach dem 666-Chip oder der Gehirnsonde?
    »Es ist zweifellos klar. Die Außerirdischen benutzen die Sonden, um Entführte für ein folgenschweres Ereignis zu programmieren, das in den nächsten paar Jahren stattfinden wird.«
    »Wie was zum Beispiel?«
    »Keine Ahnung. Sie haben einen geheimen Plan. Das ist ein weiterer Grund, weshalb ich unbedingt Melanies Große Unifikations-Theorie kennen lernen will. Vielleicht ergibt sich daraus ein Hinweis auf das, was die Grauen vorhaben.« Er streckte sich. »In der Zwischenzeit muss ich mal austreten. Gehen Sie nicht weg. Wir sind noch nicht fertig.«
    Er rutschte aus der Nische und steuerte auf die Herrentoilette zu.
    »Ein toller Kerl«, sagte Jack.
    Lew gab darauf keine Antwort. Sein Blick war auf ein kleines Kind gerichtet, das von einem benachbarten Tisch herüberkam. Jack beobachtete, wie Lew schielte und lustige Grimassen schnitt. Dem kleinen Mädchen gefiel es. Es lachte und quietschte vor Vergnügen. So ging das die ganze Zeit. Lew schien es nicht leid zu werden, für die Kleine den Clown zu spielen.
    Schließlich kam die Mutter zu ihnen und zog das Mädchen weg. »Lass den Mann in Ruhe essen«, sagte sie.
    »Sie stört nicht«, sagte Lew leise. »Sie stört überhaupt nicht.«
    Jack sah einen verzweifelten Wunsch in seinen Augen, während das Kind wieder in den Hochstuhl gesetzt wurde.
    »Sie sollten wirklich Kinder haben, Lew. Sie kommen mit ihnen gut zurecht.«
    Lew schüttelte den Kopf. »Mel wollte keine. Sie hatte ihre Gründe… triftige, wie ich annehme.«
    »Zum Beispiel?«
    »Sie hatte Angst, dass sie behindert sein würden. Trotzdem, ich wünschte, wir hätten es versucht.«
    Behindert, dachte Jack. Spielte er auf sein kürzeres Bein an? War das ein

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