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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wohl das Beste wäre, ganz offen zu sein.
    »Olive hat mich gestern auf meinem Zimmer besucht und – «
    »Hat sie auch von Ihnen verlangt, das silberne Kreuz in die Hand zu nehmen?«, fragte Zaleski mit einem spöttischen Grinsen.
    Jack nickte. »Und sie hat mich dasselbe gefragt wie Sie: Was hat Melanie sonst noch erzählt, als sie mich anrief? Sie vermittelte mir den Eindruck, dass sie gute Freundinnen sind.«
    »Melanie hat mit Religion nichts im Sinn, und wenn man sich nicht für Religion interessiert, kann man mit Olive nicht befreundet sein. Ich meine, sie hat überhaupt keinen Humor und ist ziemlich durch den Wind. Es macht mir einen unheimlichen Spaß, sie in Rage zu bringen. Sie sollten mal ihr Gesicht sehen, wenn ich zum Beispiel sage: ›Jesus hat für unsere Sünden bezahlt, also holen wir uns, was uns zusteht.‹ Dann läuft sie rot an wie eine Tomate. Oder wenn ich ihr erzähle, dass die Säulen aus Wolken und Feuer, die die Israeliten durch die Wüste geführt haben, nicht von Gott stammen, sondern von UFOs erzeugt wurden – was höchstwahrscheinlich auch der Fall ist –, springt sie mir fast an die Gurgel.« Er lachte. »Aber was können Sie auch anderes von jemandem erwarten, der dem Satan die Schuld an allem gibt, was auf der Welt in Unordnung ist.«
    Wenn man doch eigentlich die grauen Aliens dafür verantwortlich machen sollte, nicht wahr, dachte Jack.
    »Man könnte den Eindruck haben, ihr Gehirn hinkt fünfhundert Jahre hinter unserer Zeit her«, sagte Zaleski und schüttelte den Kopf. »Sie sollten sie mal über Computer reden hören – 666-Chips und anderen eschatologischen Quatsch. Sie denkt, es sind Werkzeuge des Teufels.«
    Er verzog das Gesicht, als ein Mann mit einer »Zone 51«-Mütze auf dem Kopf und einem blauen Overall, der mit UFO-Plaketten bepflastert war, vorbeischlenderte. Der Overall war vorne offen, und man konnte sein T-Shirt sehen. Darauf stand zu lesen:
Entführt mich jetzt! Ich will nach Hause!
    »Arschloch«, sagte Zaleski halb laut. »Weshalb zum Teufel hat Roma Idioten wie den zu SESOUP geholt? Ich begreife das nicht. Diese Typen machen mich verrückt. Dilettanten, die jedem Trend hinterher rennen. UFO-Fans –
Fans,
ist das zu fassen? Das ist eine ernste Angelegenheit, und sie machen daraus ein lustiges Hobby.« Er knurrte wütend. »Ich denke, ich kann ihnen keinen Vorwurf machen. Ihre Köpfe sind von der Regierung, der Madison Avenue und Hollywood in die Mangel genommen worden.«
    »Hollywood?«
    »Himmel, ja. Diese Schweine wurden schon vor langer Zeit bestochen. Spielberg ist der Schlimmste. Ich möchte bloß wissen, was MJ-12 ihm gezahlt hat, damit er
Unheimliche Begegnung der Dritten Art
und
ET
dreht. Diese beiden Filme haben den Quatsch, dass Aliens nett sind, dass Aliens unsere Freunde sind, erst in Gang gesetzt.
Men in Black
war ein weiterer Mist, wahrscheinlich das dämlichste Beispiel und zweifellos von MJ-12 finanziert, um die MIBs lächerlich aussehen zu lassen. Aber das ist ihre Taktik.
    Nimm ein verdammt ernstes Problem und zieh ihm die Zähne, indem du daraus eine Klamotte machst.« Er trat seine Zigarette aus. »Und wo Hollywood aufhört, macht die Madison Avenue weiter.«
    »Die Werbeindustrie steckt auch mit drin, hm?«
    »Vom ersten Tag an. Sehen Sie sich das verdammte Fernsehprogramm doch nur mal eine Stunde lang an, und Sie werden sehen, wie fliegende Untertassen Pizza liefern oder ganze Familien von grauen Aliens in Buicks herumkutschieren. Das alles ist kein Zufall. Sie haben die Grauen total verharmlost. Wenn die Außerirdischen sich schließlich zu erkennen geben, werden sie mit offenen Armen empfangen und kriegen die Schlüssel zu diesem verdammten Planeten freiwillig ausgehändigt.«
    Jack entdeckte zwei orthodoxe Rabbiner, die an ihnen vorbeigingen.
    »Sehen Sie«, sagte er und spielte den Erschrockenen. »Männer in Schwarz.«
    »Oh, Sie sind auch ein Witzbold«, sagte Zaleski säuerlich, aber Jack spürte, dass er gegen ein Lachen ankämpfen musste. »Sie sind zwar kein Jay Leno, aber Sie sind wirklich ein echter Witzbold.«
    »Tut mir Leid«, sagte Jack, dem es überhaupt nicht Leid tat. »Aber ich konnte nicht widerstehen.«
    Und dann erinnerte er sich an die beiden Männer in der schwarzen Limousine in Castlemans Straße in der vergangenen Nacht. Er hatte sie nicht genau erkennen können, aber sie schienen schwarz gekleidet gewesen zu sein.
    »Aber mal ernsthaft«, sagte Jack. »Haben Sie schon mal einen dieser Männer in Schwarz

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