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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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gesehen?«
    »Nein, und ich möchte, dass es auch so bleibt, vielen Dank. Sie bedeuten immer Ärger.«
    »Wie sehen sie aus?«
    »Wie Männer in schwarzen Anzügen, mit schwarzen Krawatten und Hüten, mit weißen Hemden und schwarzen Sonnenbrillen. Die tragen sie die ganze Zeit.«
    »Auch bei Nacht?«
    »Es heißt, es wären menschlich-außerirdische Hybride, wahrscheinlich mit sehr blasser Haut und Augen, die ungewöhnlich lichtempfindlich sind. Meist fahren sie in schwarzen Limousinen herum… mit ausgeschalteten Scheinwerfern.«
    Jack verspürte ein seltsames Prickeln im Nacken. Zaleski beschrieb den Wagen von vergangener Nacht und seine Insassen aufs Haar. Und was ist mit der blauen Limousine draußen in Monroe? Er glaubte nicht für eine Sekunde an die Existenz von menschlich-außerirdischen Hybriden, doch er konnte keinesfalls die Möglichkeit ausschließen, dass er beobachtet wurde… und dass man ihn beschattete. Warum sonst sollten sich ihre Wege in Monroe und Elmhurst gekreuzt haben? Niemand außer Oscar Schaffer wusste von dem Auftrag in Queens. Könnte Schaffer vielleicht –?
    Moment. Halt. Stopp. Ich fange schon an zu denken wie ein SESOUPer.
    Aber der Gedanke, dass jemand – irgendwer – ihn verfolgte, verwandelte das Prickeln in seinem Nacken in ein Bohren in der Magengrube. Wer? Und warum?
    »Sind Sie okay?«, erkundigte Zaleski sich.
    »Ja, weshalb?«
    »Sie sahen aus, als wären Sie für eine Weile weggetreten.«
    »Ich habe nur nachgedacht.«
    »Nachdenken ist immer gut.« Er stand auf und schnippte den Zigarettenrest in den Rinnstein. »Und ich denke jetzt, dass ich mir hier draußen den Hintern abfriere. Lassen Sie uns reingehen. Ich denke, ich schaue mal bei Miles’ Podiumsdiskussion rein. Wollen Sie mitkommen?«
    »Vielleicht schleiche ich mich später rein. Ich will mir mal die Ausstellung ansehen.«
    »Na schön, aber erwarten Sie bloß keine Ausstellungsstücke«, sagte er mit plötzlich aufflammendem Zorn. »Man sollte das Ganze Flohmarkt nennen. Dort gibt es nichts als wertlosen Scheiß zu kaufen.«
    »Ich glaube, ich gehe trotzdem mal hin«, sagte Jack. Er hatte immer noch einiges an Zeit zur Verfügung, ehe er von Gia erwartet wurde, und er fragte sich, woher Zaleskis Groll kam.
    »Gehen Sie nur«, rief Zaleski ihm über die Schulter zu, während er davonging. »Sie werden erkennen, was ich meine.«
     
     

4
     
    Jim Zaleski verließ die Podiumsdiskussion zur neuen Weltordnung schon nach zehn Minuten fluchtartig. Was für ein Haufen paranoide Pferdekacke. Miles und seine Truppen waren absolut blind. Sie hatten jeden Krümel an Desinformation, den die MJ-12 ihnen vorgeworfen hatte, dankbar aufgehoben und gierig geschluckt.
    Doch selbst wenn Jim die Diskussion halbwegs interessant gefunden hätte, bezweifelte er, dass er den Beiträgen der Diskussionsteilnehmer aufmerksam hätte folgen können. Seine Gedanken drehten sich um Jack Shelby.
    Irgendetwas an diesem Kerl war merkwürdig. Nichts, was Jim hätte benennen können, aber etwas war verdammt nicht in Ordnung bei ihm.
    Zunächst einmal redete er nicht genug. Er gab hier und da einen Kommentar ab, aber die meiste Zeit hörte er nur zu. Das könnte daran liegen, dass er ein Neuling war – er schien noch nicht einmal die grundlegendsten Kenntnisse von Ufologie zu haben –, doch es könnte auch sein, dass er so etwas wie ein Spion war. Und nicht unbedingt von MJ-12 oder den Grauen. Im vergangenen Jahr hatte ein Journalist an einem UFO-Kongress teilgenommen und so getan, als wäre er ein Kontaktierter. Er hatte dort herumgehangen, hatte sich unterhalten, hatte zugehört und dabei heimlich alles mit einem versteckten Mikrofon aufgenommen. Ein paar Monate später erschien ein Artikel über SESOUP in
The Sceptical Inquirer.
Keins der Zitate war bis auf »ein Mann erklärte« und »eine Frau sagte« namentlich zugeschrieben worden, aber Jim hatte zwei seiner eigenen Bemerkungen wieder erkannt und gerast.
    Man konnte in diesen Zeiten bei der Auswahl seiner Gesprächspartner nicht vorsichtig genug sein.
    Vielleicht war es das, was ihn an Jack Shelby störte – seine manchmal andeutungsweise zu Tage tretende Belustigung. Es war nicht allzu offensichtlich, aber er schien die SESOUP und ihre Mitglieder… lächerlich zu finden.
    War auch er einer von diesen
Sceptical-Inquirer-Typen
, der hier sein Spielchen veranstaltete? Die glaubten an nichts. Wahrscheinlich zweifelten sie sogar an der Gravitation. Aber sie würden schon bald auch zu den

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