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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Ich bin nicht geblieben, um mehr zu beobachten. Ich hatte Angst, erkannt zu werden.«
    Roma schaute hoch und sah eine rote »6« auf dem Stockwerkanzeiger. Schnell drückte er auf den Knopf mit der »7«.
    »Gute Idee«, sagte Mauricio. »Aus dem Fahrstuhl zu steigen und Auge in Auge den Zwillingen gegenüberzustehen, wäre sicher nicht in deinem Sinn.«
    »Sie können doch eigentlich gar nicht wissen, wer ich bin. Aber deine wahre Natur ist nicht so gut getarnt. Sie könnten dich identifizieren. Was mich betrifft, so glaube ich, dass ich an ihnen vorbeigehen könnte, ohne dass sie etwas ahnen.«
    »Warum sollten sie sonst hier sein? Es ist offensichtlich, dass der Feind weiß – «
    »Psst«, sagte Roma, während die Kabine anhielt. »Lass mich nachdenken.«
    Die Türen öffneten sich in der Fahrstuhlnische im siebten Stock. Roma stieg aus, drückte auf den Knopf für die Abwärtsfahrt und überprüfte den Korridor. Leer. Während die Fahrstuhltüren sich schlossen, ging er in der Nische auf und ab und versuchte, seine Gedanken zu ordnen.
    Die Zwillinge – grausame, unbarmherzige Agenten der Gegenseite. Irgendwann während des Zweiten Weltkriegs als Aufpasser geschaffen, nachdem der erste Wächter von seinen Pflichten entbunden wurde, hatten sie sich als lästiges Gespann erwiesen, das in Regionen operierte, auf die die Andersheit Ansprüche anmeldete. Doch ihre brachialen Methoden erwiesen sich oft als effektiv, und der Mann-in-Schwarz-Mythos, der um sie herum entstanden war, war zu ihrem Vorteil wirksam.
    Aber jetzt könnten sie sich nicht mehr nur als Störenfriede entpuppen, sondern sie waren auch in der Lage, alles zu ruinieren. Schlimmer noch, sie würden ihn auf den ersten Blick sofort töten – falls sie ihn erkannten.
    »Lass uns mal logisch vorgehen«, flüsterte Roma. »Wir können annehmen, dass sie nicht wissen, dass ich Der Eine bin. Wenn sie es wüssten, hätten sie mich bei der ersten Gelegenheit geschnappt – ihnen wäre egal wo, öffentlich oder privat… während ich meine Begrüßungsrede hielt, zum Beispiel – und mich vor den Augen aller in Stücke gerissen.«
    »Aber sie müssen irgendetwas wissen«, sagte Mauricio. »Warum sollten sie sonst hier sein? Es sei denn…«
    »Es sei denn was?«
    »Es sei denn, sie wissen, was diese Ehler-Frau entdeckt hat.«
    »Guter Gedanke, Mauricio. Das könnte es sein. Obgleich, ich wette, sie wissen lediglich, dass Melanie Ehler
irgendetwas
entdeckt hat und nicht, was, und deshalb sind sie hier. Sie müssen ihrem Mann bis vor unsere Haustür gefolgt sein.«
    Das Zuschlagen einer Tür am Ende des Korridors ließ Roma zusammenzucken. Kurz darauf ertönte die Glocke des Fahrstuhls, der nach unten fuhr. Roma sprang hinein und drückte auf den Knopf fürs Foyer, bis die Türen sich schlossen.
    »Willst du diesen Unsinn nicht endlich abbrechen?« Mauricio redete schnell, da keiner von ihnen wusste, wie viel Zeit ihnen blieb, bis der Fahrstuhl anhielt und jemand anders zustieg. »Wie ich ständig warne, die Zeit ist noch nicht reif für uns! Zu viele Dinge sind bereits schief gelaufen, und selbst wenn das nicht der Fall wäre, so ist alleine das Auftauchen der Zwillinge schon Grund genug, das Vorhaben zu verschieben.«
    Roma schüttelte den Kopf. »Das sind nur ein paar unbedeutende Komplikationen. Wir werden weitermachen wie geplant. Die zweite und letzte Lieferung erfolgt heute Nacht.«
    »Aber wir haben noch nicht mal die Erste gefunden.«
    »Dann musst du eben weitersuchen, Mauricio. Finde diese Vorrichtung.«
    Die Fahrstuhltüren glitten auf. Roma nahm es dankbar zur Kenntnis. Er wusste, dass Mauricio noch mehr auf der Zunge hatte, aber er wollte es nicht hören. Alles, was er brauchte, waren vierundzwanzig Stunden, und dann wäre er in der Lage, seine Bestimmung zu erfüllen.
     
     

7
     
    »Sieh dir nur deine Narben an«, sagte Gia und strich mit den Fingerspitzen über seine Brust. »Sie sind entzündet.«
    Jack lehnte sich mit geschlossenen Augen an die gekachelte Wand der Duschkabine. Eine Stunde leidenschaftlicher Liebe hatte ihm tatsächlich zu weichen Knien verholfen. Der Dampf des heißen Wassers versetzte ihn in einen angenehm trägen Zustand der Machtlosigkeit.
    Er schlug die Augen auf und verfolgte, wie das Wasser über Gias hellen, graziösen Körper perlte, während sie sich an ihn schmiegte. Ihr blondes Haar klebte wie eine zweite Haut auf ihrem Kopf. Er genoss die Berührung ihres weichen Körpers aus vollen Zügen.
    Das Badezimmer war

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