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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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erklären, aber im Augenblick reicht es, Ihnen zu sagen, dass Mr. Dragovic wohl kaum etwas mit Dougs Schwierigkeiten zu tun haben kann, da ich bezweifle, dass er überhaupt weiß, dass Doug existiert.«
    Eine lange Pause trat ein. Sie hatten die Ecke der Lexington Avenue erreicht. Er führte sie nach links… in Richtung Innenstadt… zu ihrer Adresse… weg aus seiner Nachbarschaft.
    Schließlich meinte sie: »Ich glaube, ich muss wegen Dragovic zur Polizei gehen.«
    Nein!
    Luc bemühte sich, die Panik aus seiner Stimme fern zu halten. »Bitte, überstürzen Sie nichts, Nadia. Sie werden einer ganzen Reihe von Leuten viel Leid und erhebliche Unannehmlichkeiten bereiten, und nichts davon wird Ihnen Douglas auch nur eine Minute früher zurückbringen.«
    »Dessen bin ich mir nicht so sicher.«
    »Bitte, lassen Sie sich noch ein wenig mehr Zeit, Nadia –wenigstens bis heute Abend. Ich bitte Sie darum. Milos Dragovic ist ein sehr böser Mann, aber ich schwöre Ihnen bei allem, was mir heilig ist, dass er absolut keine Verbindung zu Douglas hat. Und wenn Sie in letzter Zeit die Fernsehnachrichten verfolgt haben, müssten Sie wissen, dass er im Augenblick ganz andere Dinge im Kopf hat.«
    Eine weitere Pause – diesmal noch länger –, dann schloss Nadia die Augen und atmete in einem tiefen, zitternden Seufzer aus. »Vielleicht haben Sie Recht. Ich weiß es nicht. Ich mache mir solche Sorgen, bin so deprimiert. Ich habe das Gefühl, ich müsste irgendetwas tun.«
    »Warten Sie. Nur bis heute Abend. Ich bin sicher, bis heute Abend werden Sie etwas gehört haben. Wenn nicht, dann tun Sie, was Sie tun müssen. Aber geben Sie der Polizei noch ein wenig mehr Zeit.«
    »Na schön«, sagte sie, und ihre Stimme war kaum zu hören. »Bis heute Abend.«
    Sie machte kehrt und wanderte ohne ein weiteres Wort die Lexington Avenue zur City hinunter.
    Luc trat zur Seite und lehnte sich an die Fassade eines Haushaltswarenladens. Aus irgendeinem Grund stand Nadia nicht unter dem Einfluss des Loki. Entweder hatte sie gar nichts davon aufgenommen, oder sie war gegen seine Wirkung immun. Egal was, entscheidend war, dass sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte und somit gefährlicher als je zuvor war.
    Seine Blicke blieben an den Fernsehern im Schaufenster hängen, wo erneut das Dragovic-Video zu sehen war. Noch vor wenigen Minuten hatte er versucht, sich vorzustellen, wie klein und absolut am Boden zerstört Dragovic sich fühlen musste. Wenn Nadia zur Polizei ging… er hatte Visionen von sich selbst, wie er aus dem Flugzeug stieg und bereits von Beamten der Surete erwartet wurde, wie er mit Handschellen gefesselt nach New York zurückkehrte und von einer unübersehbaren Schar Reporter erwartet wurde… Er brauchte sich nicht mehr vorzustellen, wie Dragovic sich fühlte… Er würde seine Gefühle am eigenen Leib kennen lernen.
    Er fand einen Münzfernsprecher und wählte eine Nummer, die er auswendig kannte. Nach dem dritten Klingeln hörte er Ozymandias Prathers sonore Stimme in der Leitung.
    »Prather, ich bin’s.« Er musste wieder so diskret wie möglich sein. »Ich brauche noch einmal Ihre Dienste.«
    »Wer ist es diesmal?«
    »Ein Wissenschaftlerin. Die Verlobte des Letzten. Sie hat Verdacht geschöpft.«
    Ein seltsames Lachen. »Warnen Sie die Leute, wenn Sie sie einstellen, dass sie möglicherweise in Ihrer Firma keine große Zukunft haben – oder gar überhaupt keine Zukunft mehr?«
    »Bitte. Das ist ein Notfall. Sie könnte alles verderben.«
    »Wirklich. Das ist eine Schande.«
    »Können Sie es erledigen? Jetzt?«
    »Am helllichten Tag? Das kommt gar nicht in Frage. Es wäre zu riskant.«
    »Bitte!« Er hasste es, diesen Mann zu bitten, ihn anzubetteln, aber er hatte sonst niemanden, an den er sich mit einem solchen Problem hätte wenden können. »Ich zahle auch das Doppelte des üblichen Preises.«
    »Das Doppelte, hm? Und Sie sagen, es wäre die Verlobte des Letzten? Das bietet einige Möglichkeiten. Ich brauche einige weitere Informationen.«
    Zutiefst erleichtert nannte Luc Prather, was er wissen wollte: Namen, Adresse, Telefonnummern, ob sie alleine lebte oder nicht. Als er damit fertig war…
    »Ich schicke innerhalb der nächsten Stunde jemanden vorbei, der das Geld abholt.«
    »Ich halte die Summe bereit.« Er würde diesen Betrag aus eigener Tasche bezahlen und das Geld sofort holen.
    »Hervorragend. Und da Sie ein so guter Kunde sind, kann ich diesen Auftrag so ausführen, dass damit auch der Letzte gleich mit

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