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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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nach einem Block und holte bis zum Bürogebäude sogar einen beträchtlichen Vorsprung heraus. Er schlenderte in die Lobby, eine Pracht aus geometrisch geformten Chrom- und Marmorelementen, und ging sofort auf den rundlichen Hispanier mittleren Alters zu, der in seiner winzigen Portiersloge saß.
    »Ist Dr. Monnet schon eingetroffen?«
    Der Wächter schüttelte den Kopf. »Ich habe ihn noch nicht gesehen.«
    Jack setzte einen erleichterten Gesichtsausdruck auf. »Wow! Das ist gut. Ich sollte mich hier mit ihm treffen, und ich bin ein wenig spät dran. Der Verkehr da draußen ist eine einzige Hölle.«
    Der Wächter, der laut seinem Namensschild Gaudencio hieß, musterte ihn, als wollte er fragen: Was will Dr. Monnet von jemandem wie dir?
    »Ich soll einiges in seinem Büro reparieren und installieren. Sie wissen schon, komplizierte elektronische Geräte. Das ist meine Spezialität.«
    Der Wächter nickte. Er glaubte es ihm. »Arbeiten Sie auch für die anderen Partner?«
    »Für wen?«
    »Edwards und Garrison. Sie sind oben und warten auf ihn. Sie haben alle anderen nach Hause geschickt.«
    Jack brauchte gar nicht zu schauspielern, als er sich zufrieden die Hände rieb. »Ohne Scherz? Das ist prima! Er bringt sogar noch jemand anderen mit. Das könnte für mich ein besonders guter Tag werden! Soll ich mich eintragen?«
    Der Wächter schob Jack einen Kugelschreiber rüber. »Nur zu, aber ohne Okay von oben kann ich Sie nicht reinlassen.« Er griff nach dem Telefonhörer.
    »Das ist schon okay. Ich warte und fahre gleich mit dem Boss nach oben.«
    Nachdem er sich als »J. Washington« eingetragen hatte, drehte Jack sich um und sah den Bentley vor dem Eingang anhalten.
    »Da kommt er schon.« Er zwinkerte dem Portier zu. »Verraten Sie bitte nicht, dass ich gerade erst eingetrudelt bin, okay?«
    Monnet und Dragovic schoben sich durch die Drehtür, während der Bentley sich wieder entfernte.
    »Guten Abend, Dr. Monnet«, grüßte der Portier.
    Monnet nickte geistesabwesend. Seine rechte Wange sah geschwollen aus, und er schien ein wenig benommen zu sein.
    »Wie geht es uns heute, Gentlemen?«, erkundigte Jack sich mit einem breiten Grinsen.
    Als keiner auf ihn reagierte, reihte er sich hinter ihnen ein und zuckte mit einem Blick zum Portier die Achseln, als wollte er sagen: Verstehe einer diese reichen Kerle.
    Das Achselzucken des Portiers sagte ihm, dass er diese Typen ebenfalls nur zu gut kannte.
    Jack folgte ihnen in die Fahrstuhlkabine. Er sah, wie Dragovic auf den Knopf mit der Sechzehn drückte, daher griff er an ihm vorbei und drückte auf die Achtzehn.
    Erneut verspürte er den Drang, die P-98 zu zücken und die Angelegenheit gleich an Ort und Stelle zu regeln. Es wäre so einfach. Aber das würde nicht ausreichen, vor allem nicht angesichts der Tatsache, dass die anderen GEM-Partner oben warteten. Einer von ihnen musste wissen, was Nadia zugestoßen sein könnte.
    Daher senkte Jack den Kopf, lehnte sich in eine Ecke der Fahrstuhlkabine und behielt alles verstohlen im Auge.
    Auf der Fahrt nach oben sagte keiner der beiden ein Wort. Dragovic wirkte starr vor Wut, während Monnet jeden Augenblick vor Angst umzukippen drohte. Die Spannung zwischen den beiden schien geradezu körperlich spürbar. Als der Lift im sechzehnten Stock anhielt und Jack sehen konnte, wie Dragovic Monnet recht unsanft aus der Kabine stieß, wusste er, dass etwas Entscheidendes im Gange war.
    Er schob sich an die Kontrolltafel heran und drückte auf den Knopf, der die Tür öffnete, um noch ein wenig länger hinausblicken zu können. Sie standen vor einer Glaswand, in die das GEM-Pharma-Logo eingeätzt war. Er sah, wie Monnet eine Magnetkarte in ein Lesegerät schob, und hörte ein Summen. Dann drückte Monnet die Glastür auf. Das Empfangspult jenseits der Tür war verwaist.
    Jack ließ die Fahrstuhltüren zugleiten und fuhr weiter nach oben in den achtzehnten Stock. Dort drückte er auf den Knopf mit der Sechzehn und stand eine Minute später ebenfalls vor der GEM-Glaswand.
    Unmöglich, mit seinen groben Werkzeugen den Kartenleser zu umgehen. Das Gleiche galt für das elektronische Schloss in der messingbeschlagenen Tür. Es machte einen soliden Eindruck, und selbst wenn es ihm gelungen wäre, es zu überlisten, würde von der Tür ein Alarm ausgelöst – sie wäre ohne Magnetkarte geöffnet worden, und deshalb würde kurz danach zweifellos die Hölle losbrechen.
    Blieb nur noch das Glas.
    Die Scheibe gegenüber dem freien Ende der Tür

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