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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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sagte sie und spürte, wie sich in ihrem Magen ein schmerzhafter Knoten bildete. Alicia hatte ihr von Handyman Jacks üblichem Honorar erzählt. »Geld.«
    »Ja, richtig, ich lasse mich für meine Dienste bezahlen.«
    »Natürlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Sie es nicht tun. Es ist nur so, dass meine Zeit als Assistenzärztin erst vor kurzem zu Ende gegangen ist und ich gerade erst in diesem Job angefangen habe, und ich dachte…«
    Jack hatte nichts gesagt oder getan, aber sie spürte irgendwie, dass er sich innerlich zurückzog.
    »Dass ich einen niedrigeren Preis verlange?« Er schüttelte den Kopf. »Ich feilsche nicht, vor allem dann nicht, wenn jemand wie Dragovic beteiligt ist. Manchmal arbeite ich auf Erfolgsbasis, aber dies hier ist kein solcher Job.«
    Na ja, ich habe es zumindest versucht, dachte Nadia. »Okay, sind Sie dann wenigstens bereit, Ratenzahlungen zu akzeptieren?«
    Er saß da und schaute sie für eine, wie es ihr schien, Ewigkeit an.
    »Ich sage Ihnen was«, meinte er schließlich. »Jemand anders hat mich wegen einer Angelegenheit im Zusammenhang mit Mr. Dragovic angesprochen – zufälligerweise in der vergangenen Woche. Wenn ich eine Möglichkeit sehe, diese beiden Jobs miteinander zu verknüpfen, kann ich Ihnen vielleicht einen Nachlass auf mein Honorar gewähren.«
    »Und wenn nicht?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich habe etwas gegen Ratenzahlungen – jemand in meiner Position hat keinerlei legale Möglichkeiten, einem Schuldner auf den Leib zu rücken. Aber da Alicia sich für Sie verwendet hat, will ich eine Ausnahme machen.«
    Sie atmete erleichtert auf. »Dann übernehmen Sie den Auftrag?«
    »Ich sehe mir die Sache mal an. Das ist alles, was ich versprechen kann.«
    Nadia holte einen weiteren Briefumschlag aus ihrer Handtasche und zögerte. Zehn Hundertdollarnoten knisterten darin. Viel Geld, das sie einem Mann aushändigen wollte, den sie erst vor ein paar Minuten kennen gelernt hatte. Aber trotz seines unauffälligen Aussehens spürte sie, dass er von stählerner Entschlossenheit getrieben wurde. Alle ihre Instinkte sagten ihr, dass er genau der Richtige für ihr Anliegen war.
    »Na schön. Hier sind tausend als – was? Als Vorschuss?«
    Er lächelte, während er den Umschlag entgegennahm und ihn wegsteckte, ohne hineinzuschauen. »Vorschuss, Anzahlung, wie immer Sie es nennen wollen.«
    »Kriege ich keine Quittung?«
    Ein weiteres Lächeln, begleitet von einem Kopfschütteln. »Keine Quittungen, keine schriftlichen Berichte, kein Beweis dafür, dass wir uns je persönlich begegnet sind.« Er erhob sich und streckte seine rechte Hand über den Schreibtisch. »Es ist alles geregelt.«
    Sie ergriff seine Hand.
    »Das ist unser Vertrag«, sagte er, während er ihre Hand festhielt. »Sie vertrauen mir, dass ich tue, was ich sage, und ich vertraue darauf, dass Sie mich entsprechend entlohnen.«
    »Vertrauen«, sagte sie leise. »Was für eine Geschäftsgrundlage.«
    Er ließ ihre Hand los und griff nach dem Türknauf. »Ich melde mich.«
    Und dann war er verschwunden, und Nadia war allein. Sie wehrte sich gegen eine Woge des Misstrauens, die sie plötzlich zu überrennen drohte. Jeder, der mitbekommen hätte, wie sie einem völlig Fremden eintausend Dollar zahlte, hätte sie für vollkommen verrückt erklärt. Aber um Geld drehte ihre Sorge sich eigentlich nicht – obgleich sie nichts Schriftliches über die Zahlung in Händen hatte, hatte Nadia das Gefühl, als hätte sie einen in Stein gemeißelten Vertrag abgeschlossen.
    Nein, es war eine bohrende Ungewissheit in Bezug auf das, was sie gerade in Gang gesetzt hatte, und eine Vorahnung, dass alles schlimm enden würde.
     
     

2
     
    Während Jack zur Park Avenue spazierte und nach einem Taxi Ausschau hielt, hörte er, wie jemand seinen Namen rief.
    »Yo, Jack!«
    Er drehte sich um und sah One-leg Lenny, der an der Außenmauer des Union Square Theater lehnte. In einer Hand hielt er seine Krücke und mit der anderen ließ er eine Hand voll Kleingeld in einem Pappbecher klimpern. Sein rechtes Bein endete dicht unter dem Knie.
    »Hey, Lenny«, begrüßte Jack ihn. Sein richtiger Name lautete Jerry Und-so-weiter, aber er bevorzugte offensichtlich das alliterative Lenny. »Was treibst du denn hier?«
    »Ich beziehe mein Arbeitslosengeld… wie immer.«
    Lenny trug eine Tarnjacke, und sein verfilztes und ergrauendes Haar sah aus, als hätte er in Vietnam seinen Kamm verloren und darauf verzichtet, sich einen neuen zu

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