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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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starrten. Er schüttelte ein eisiges Frösteln ab und presste den Apparat weiterhin ans Ohr.
    »Hören Sie, Detective, jedes Mitglied der Sekte ist ein ehemaliger Patient von Dr. Fielding.« Sandy hoffte, dass der Erlöser seine Fakten aus dem Effeff beherrschte, denn er wagte sich jetzt auf schwankendes Terrain vor. »Meine Quelle sagt, sie wären zu der Überzeugung gelangt, dass Fielding ihre Tumore ausgelöst hat, so dass er seine Experimente mit ihnen durchführen kann, und daher haben sie sich entschlossen, ihn zu töten.«
    »Lassen wir die Sekte mal beiseite und unterhalten wir uns über Ihre Quelle«, sagte McCann. »Die Jungs vom Eins-null-acht haben Holdstock immer noch als möglichen Täter auf dem Kieker, aber sie sind auch sehr an Ihrer Quelle interessiert. Sie würden sich liebend gerne mit ihm unterhalten.«
    »Mit ihr«, korrigierte Sandy.
    »Okay… mit ihr. Sie wusste über den Handabdruck Bescheid und über den Elektrodraht. Das konnte sie jedoch nur wissen, wenn sie sich im Raum befand, als der Mord begangen wurde.«
    »Sie hat mir erklärt, sie hätte draußen gestanden und durch ein Fenster geschaut.«
    »Die Jungs vom Eins-null-acht meinen, man müsste mindestens drei Meter groß sein, um durch das Esszimmerfenster zu schauen.«
    »Vielleicht spielt sie Basketball in der Weltauswahl. Ich habe sie nie gesehen, sondern immer nur mit ihr telefoniert.« Sandy lächelte. Ihm gefiel, wie er das wieder hatte unterbringen können.
    McCann seufzte. »Halten Sie mir das schon wieder vor, Palmer? Kein persönlicher Kontakt, alles immer nur per Telefon, richtig? Nun, hören Sie gut zu. Die Leute vom Eins-null-acht finden, dass Ihre Quelle zu viel weiß und dass sie vielleicht der Mörder ist.«
    »Ich sagte Ihnen doch, sie ist ...«
    »Ja, ja, ich weiß schon, was Sie mir gesagt haben. Aber der Mörder war keine Frau. Es war ein ziemlich kräftiger Mann. Wenn also Ihre Quelle wirklich ein Kerl ist, dann nehmen Sie sich in Acht.«
    Und dann unterbrach McCann die Verbindung.
    Sandy schaltete sein Mobiltelefon aus und dachte über McCanns letzte Worte nach. Es war ihm schon vorher in den Sinn gekommen, doch jetzt hatte McCann selbst davon angefangen: Könnte der Erlöser der Mörder sein und Sandy benutzen, um den Verdacht von sich abzulenken?
    Aber warum? Indem er zwischen den Zeilen seiner Unterhaltung mit McCann las, war er zu der Überzeugung gelangt, dass die Cops in Queens keinerlei Verdächtige hatten – außer dem, den Sandy ihnen geliefert hatte. Und Holdstocks Handabdruck war tatsächlich dort, genauso wie der Erlöser gesagt hatte.
    Und was die Warnung betraf, er solle sich in Acht nehmen – falls der Erlöser ihm wirklich ans Leder wollte, dann wäre die perfekte Zeit und der perfekte Ort
Julio’s
an diesem Morgen gewesen: Niemand hatte Sandy hineingehen sehen, und niemandem wäre es aufgefallen, wenn er nicht mehr herausgekommen wäre.
    Bisher war alles, was der Erlöser ihm über den Mord erzählt hatte, zutreffend gewesen. Dennoch, man konnte nie zu vorsichtig sein…
    Was Sandy brauchte, war eine Story über das Verbrechen hinaus. Er musste Holdstock und die Sekte mit dem Verbrechen in Verbindung bringen. Und da die Cops selbst offenbar nicht daran dachten, musste er es tun.
    Deshalb saß er hier. In der Dunkelheit. In der Bronx.
    Aber hey, genau darum ging es doch beim investigativen Journalismus, stimmt’s?
    Er betrachtete die erhellten Fenster des Holdstock-Hauses, die durch die Bäume auf dem Bürgersteig teilweise zu sehen waren. Er würde sie weiterhin beobachten, aber von hier aus. Auf keinen Fall würde er zu dem Fenster zurückkehren und sich noch mal dieses Summen anhören.
    Vielleicht hatte er ja Glück. Vielleicht töteten sie heute Nacht noch jemanden.
     
     

7
     
    Kate gähnte. Sie hatte sich die Elf-Uhr-Nachrichten wegen weiterer Informationen über den Fielding-Mord angesehen, aber er wurde noch nicht einmal erwähnt. James Fielding, MD, Pionier und Forscher auf dem Gebiet der Medizin, war zu einer statistischen Größe degradiert worden.
    Sic transit gloria.
    Sie klappte die Couch in Jacks Fernsehzimmer auf, vergrößerte sie zu einem Bett, dann ging sie durch die Wohnung und löschte das Licht. In der Küche bemerkte sie, dass das Geschirr vom Abendessen noch auf dem Abtropfbrett stand. Sie räumte es schnell weg.
    Jack war gegen fünf Uhr aufgewacht. Er fühlte sich um einiges besser, war von hundertprozentigem Fitsein aber noch immer weit entfernt. Sie erhitzte zwei

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