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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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er. »Du hast mich überzeugt.«
    »Er wird vernünftig – endlich! Gib mir die Semmerling, und ich vernichte sie für dich.«
    »Geht nicht. Sie ist zu Hause.«
    Für einen beunruhigenden Moment konnte er sich nicht mehr entsinnen, wo sie war, dann fiel es ihm wieder ein. In der obersten Schublade des Schreibsekretärs. Er hatte sie neulich dort deponiert, ehe er mit einem Fieberanfall auf dem Bett zusammengebrochen war.
    »Dann bring sie mit, wenn du das nächste Mal herkommst. So. Und was hat es mit diesem Notfall auf sich?«
    »Erinnerst du dich noch an dieses K.O.-Gas, das du mir im vergangenen Dezember verkauft hast?«
    »Das T-72?«
    »Genau das. Sag mal, hast du noch mehr davon oder etwas Ähnliches?«
    »Glück für dich, denn ich musste als Mindestmenge gleich drei Behälter kaufen, um dir diesen einen überlassen zu können.« Er kam hinter seiner Theke hervor und watschelte in Richtung Kellertür davon. »Möchtest du jemanden schlafen legen?«
    »Insgesamt sieben Personen, hoffe ich.«
    »Sieben? Dann sollte ich dir beide Kanister geben. Wie willst du es machen?«
    »Ich bin mir noch nicht sicher. Ich schließe sie in einem Raum oder in einem Keller ein und zerbreche die Glasbehälter.«
    »Das dürfte funktionieren. Solange niemand ein Fenster einschlägt. Was tust du, wenn jemand auf diese Idee kommt?«
    Jack seufzte. Gute Frage. Aber allmählich ermüdete ihn dieses Problem. Er war es leid, sich wegen Kate Sorgen zu machen. Leid, dauernd um die nächstliegende Lösung herumzuschleichen wie die Katze um den heißen Brei.
    »Leg lieber noch einen Karton neun Millimeter MagSafes dazu, wenn du schon dabei bist, mich aufzurüsten.«
    Auf die eine oder andere Art findet die ganze Affäre heute Nacht ein Ende, dachte er.
     
     

12
     
    Kate wusste jetzt, was getan werden musste. Schwierig war zu entscheiden,
wie
es getan werden musste. Aber nachdem dieses Problem gelöst war – und zwar in Form einer plötzlichen Eingebung – fiel die Entscheidung, wer es tun würde, eher leicht. Nur eine Person auf der ganzen Welt entsprach den Anforderungen, die dieser Job an den Ausführenden stellte: Kate Iverson.
    Das Erste, was sie tun musste, war, an Jacks alten Schreibsekretär heranzukommen.
    Sie erhob sich. Sie hatte keine Ahnung, wie groß der Wirkungsbereich der Mikrowellen des Herdes war. Sehr groß konnte er nicht sein. Aber wie weit konnte sie sich davon entfernen, ohne der Einheit zu gestatten, sich ihrer wieder zu bemächtigen? Das musste sie ausprobieren.
    Doch zuerst wollte sie alles aus ihrem Geist verbannen, was mit ihrem Plan auch nur andeutungsweise zu tun hatte. Es durfte nicht der geringste Rest übrig bleiben, den die Einheit aus ihrem Bewusstsein hätte auflesen können.
    Danach entfernte sie sich einen kleinen Schritt weit von dem Mikrowellenherd. Okay. Keine Veränderung.
    Einen weiteren… wurde die Luft etwa ein wenig wärmer? Die Küche ein wenig heller?
    Weiter, diesmal nur einen halben Schritt…
    Kate?
Die Stimme war ganz schwach, als hörte sie sie durch eine Mauer.
Kate, bist du da?
    Schnell kehrte sie zu dem Herd zurück. Ein Meter zwanzig bis ein Meter fünfzig, das war es. Jenseits davon lauerte die Einheit. Und der Sekretär stand gut fünf Meter entfernt. Trotzdem musste sie irgendwie an ihn herankommen.
    Sie überlegte, ob sie schnell hinrennen sollte, sich schnappen, was sie brauchte, um dann schnellstens zurückzurennen. Doch sie verwarf diese Idee sofort. Sobald die Einheit in ihren Geist eingedrungen wäre, würde sie vergessen, warum sie überhaupt hier war.
    Es bot sich nur eine einzige Lösung an, nämlich den Mikrowellenherd näher an den Sekretär heranzuschieben. Aber wie?
    Sie überprüfte das Stromkabel. Es war kaum einen Meter zwanzig lang. Das reichte bei weitem nicht aus.
    Sie ging durch die Küche, durchsuchte Schränke, zog jede Schublade heraus, bis sie fand, was sie brauchte, und zwar ganz hinten in einer Art Kasten neben dem Kühlschrank, der offenbar die Funktion einer kleinen Rumpelkammer hatte. Es waren zwei verstaubte, abgewetzte Verlängerungsschnüre.
    Sie legte sie auf dem Fußboden aus. Die braune war einen mickrigen Meter lang, aber die zweite hatte die doppelte Länge. Sie hatte demnach drei Meter Schnur. Ein weiterer Meter wäre einfach perfekt gewesen, doch es sah aus, als müsste sie sich mit diesen beiden Schnüren zufrieden geben.
    Sie steckte sie zusammen und stöpselte dann die zusammengefügte Doppelschnur in eine offene Steckdose gleich

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