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Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
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Ihnen vor der Nase weggeschnappt hat.«
    »Und für die haben wir unsere Knarren mitgenommen?«, fragte Hutch.
    Jensen schüttelte den Kopf. Knarren … mein Gott.
    »Wir wissen gar nicht, in was wir da reinschliddern können. Wir haben nämlich Grund anzunehmen, dass der Mann Verbindungen zur Mafia hat.«
    Lewis fuhr herum. »Zur Mafia? Was zum Teufel…?«
    »Genau das wollen Mr. Brady und ich genau wissen. Die Waffen sind nur eine Vorsichtsmaßnahme.
    Ich will nicht, dass jemand erschossen wird – ich habe nämlich eine ganze Reihe Fragen an den Mann.
    Aber ich will nicht, dass irgendwer mit einer Aufnahme von dem, was sie dort oben besprochen haben, verschwinden kann. Wenn …«
    »Hey«, sagte Hutch, als der Wagen allmählich zu rollen begann. »Es scheint, als ginge es weiter.«
    Jensen blickte nach vorn. Der Stau schien sich aufzulösen. Sehr gut. Sie hatten immer noch einen weiten Weg vor sich.
    »Meinen Sie, das hilft uns?«, fragte Lewis. »Die dürften doch längst wieder verschwunden sein.«
    Jensen schüttelte den Kopf. »Nein, sie sind noch dort. Der MN, den wir überwachen, hat eine Menge erlebt, und er braucht einige Zeit, um alles zu erzählen.«
    »Aber wenn sie clever sind, dann holen sie ihn dort heraus und bringen ihn in ein Versteck, wo niemand sie stört.«
    »Nicht wenn sich der MN weigert mitzugehen.«
    Und er würde sich weigern.

19
    »Im Laufe der Zeit habe ich mich an die seltsamsten Dinge gewöhnt«, sagte Jack zu Blascoe, »also tun Sie sich keinen Zwang an und schonen Sie mich nicht.«
    Er beugte sich vor und fixierte den alten Mann.
    Ein ganzes Bündel Fragen würde bald beantwortet werden – so hoffte er.
    »Es ist ziemlich wild. Ich glaube, dass Brady verrückt nach Land war. Das habe ich bereits erwähnt.
    Ständig versucht er, hier und da Grundstücke zu kaufen. Dabei kommt es vor, dass er das eine verkauft, um ein anderes zu erwerben. Anfangs dachte ich noch, er täte das wahllos, so als sei das Ganze für ihn ein Spiel, ein Hobby. Dann erkannte ich allmählich, dass er hinter ganz speziellen Parzellen her war. Ich dachte mir, es sei sicherlich keine schlechte Methode, um die Zusatzeinnahmen der Kirche zu investieren. Die Grundstückspreise steigen doch ständig, stimmt’s?«
    »Diese speziellen Parzellen sind auf dem Globus eingezeichnet, nicht wahr?«, fragte Jack.
    »Damals hatte ich keine Ahnung davon. Aber ja, Sie haben Recht. Das war der Grund, weshalb er aus dem Dormentalismus eine Geldmaschine gemacht hat: um genau diese Grundstücke zu kaufen. Einige sind sehr billig, andere aber befinden sich in erster Lage und nicht selten in städtischen Geschäftsvierteln. Wieder andere liegen in Nationen, die Ausländern keinen Landbesitz erlauben. So dass zahlreiche Hände geschmiert werden müssen. Und dann gibt es noch Grundstücke … nun ja, einige Leute wollen ihren Besitz partout nicht verkaufen.«
    Jamie schob sich nach vorn. »Was tut er in solchen Fällen?«
    »Er steigert seine Angebote, bis alle, außer einigen wenigen, ihren Widerstand aufgeben.«
    »Und was geschieht mit diesen wenigen?«
    »Ich weiß nicht über alle Bescheid, aber von einem Ehepaar kann ich Ihnen erzählen. Sie hießen Masterson und besaßen eine Farm in Pennsylvanien, die Brady haben wollte. Sie befand sich seit Generationen in Familienbesitz, und sie wollten sie um keinen Preis verkaufen. Brady meinte, er gebe sich schon mit einer bestimmten Parzelle zufrieden, aber nicht einmal die wollten sie hergeben. Also bittet Brady um ein persönliches Gespräch und bietet ihnen einen Ausflug in die City an, mit Übernahme der Reisekosten, Aufenthalt in einem Luxushotel und sämtlichen Annehmlichkeiten, nur um sich mit ihnen zu treffen. Sie nehmen an.«
    Die Tatsache, dass Blascoe gesagt hatte, sie hätten Masterson geheißen, verursachte bei Jack ein wachsendes Unbehagen.
    Jamie runzelte die Stirn. »Und?«
    »Jemand stößt sie vor einen U-Bahn-Zug.«
    »O Gott«, sagte Jack. »Davon habe ich vergangenes Jahr gelesen.«
    Jamie wurde bleich. »Ich habe sogar einen Artikel darüber geschrieben. Sie haben den Täter nie gefasst.
    Alle nahmen an, er wäre ein manisch depressiver Irrer.« Sie sah Blascoe an. »Haben Sie irgendeinen Beweis, dass Brady mit diesen Morden in Verbindung stand?«
    »Nichts, das man vor einem Gericht präsentieren könnte, aber ich erinnere mich noch, wie Jensen ihm die Neuigkeit erzählte und Brady sinngemäß erwidert hatte, er solle einem TP namens Lewis einen Bonus

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