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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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ihn stirnrunzelnd an. »Ich dachte, der Grund dafür, das Richtige zu tun, sei lediglich der, dass es das Richtige ist.«
    »Was meinen Sie? Könnte sich jemand, der lange Zeit auf einem Irrweg unterwegs war, für den richtigen Menschen ändern?«
    »Das nehme ich schon an, aber würde er dann nicht einen völlig falschen Grund haben, richtig zu handeln?«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Nun, so wie ich es sehe, tut man das Richtige nicht für jemanden anders, sondern allein für sich selbst. Weil weniger zu tun einen herabwürdigt.«
    Tom verstummte. Ihre Worte waren wie Messerstiche. Wenn Gia damit Recht hatte, dass falsch zu handeln einen herabwürdigte, was blieb dann noch von ihm übrig?
    Ein Rauchwölkchen im Wind … wenn überhaupt etwas.
     
     

8
     
    -81:25
    Tom ging auf der Treppe zu Jacks Apartment voraus. Als er die Wohnungstür erreichte und anklopfen wollte, flog die Tür auf, und Vicky stürmte an ihm vorbei und warf sich ihrer Mutter in die Arme.
    »Mommy! Mommy!« Sie klang ganz verängstigt.
    »Was ist los?«
    »Jack ist böse auf mich!«
    »Was? Warum?«
    »Ich habe den Schatz berührt, und er hat sich bewegt, und dann musste ich mich an die Tür stellen, und ich habe gehört, wie du kommst, und …«
    Plötzlich erschien Jack in der Türöffnung. Sein Gesicht war gerötet, und er fletschte die Zähne. Er fuchtelte mit dem Finger Tom vor der Nase herum.
    »Du verdammter Kerl!«
    Gia erschrak. »Jack? Was in aller Welt –?«
    Seine Miene entspannte sich, als er sich zu ihr umwandte. »Du bleibst mit Vicky draußen.« Dann loderte wieder der Zorn in seinen Augen auf, und er fuhr zu Tom herum und packte ihn vorne am Hemd. »Aber du …«
    »Wa …?«
    Jack zog ihn in die Wohnung und deutete quer durchs Wohnzimmer.
    »Das da sollte dein verdammtes Problem sein, aber jetzt ist es auch meins!«
    Tom folgte seinem Finger, konnte aber nicht begreifen, wovon er redete. Drehte er etwa –?
    Dann sah er es. Die Lilitonga, anderthalb Meter über dem Boden. Sie schwebte vor der offenen Schranktür in der Luft.
    Tom machte einen Schritt darauf zu.
    »Herrgott im Himmel! Ist das … ich meine, was hält sie hoch?«
    »Nichts hält sie hoch, Tom!«
    »Aber das ist unmög …«
    Jack packte seine Schulter und schüttelte ihn. »Offenbar nicht! Warum, zum Teufel, hast du das Ding in meine Wohnung mitgeschleppt?«
    Tom hörte Vickys Stimme hinter sich.
    »Ist sie nicht hübsch, Mom? Sie schwebt von ganz allein.«
    Er wandte sich um und sah Vicky aus dem Flur hereinkommen.
    Jack ergriff das Wort. »Vicky, bitte! Komm nicht näher! Gia, halt sie zurück! Ich will nicht, dass einer von euch diesem Ding zu nahe kommt! Ich habe Vicky hinten an der Tür stehen lassen, seitdem sie aktiv wurde.«
    Vicky schüttelte den Kopf. »Aber es ist doch nur – «
    Gia legte eine Hand auf ihren Mund, und ihr Blick saugte sich an der Lilitonga fest. Tom hätte so etwas wie Erstaunen in diesen Augen erwartet, vielleicht auch einen Anflug von Unbehagen, stattdessen sah er nur Angst. Warum? Zugegeben, sie waren Zeuge eines einzigartigen Phänomens, aber daran war nichts Bedrohliches. Warum diese Furcht, während sie Vicky zurückzog?
    »Jack hat Recht, Liebling. Wir wissen nicht, was es ist. Und wenn etwas sich verhält, wie es sich eigentlich nicht verhalten dürfte und wofür man keine Erklärung hat, dann ist es besser, Abstand dazu zu halten, bis man sicher sein kann, dass es nicht … dass es ungefährlich ist.« Sie drückte das Kind an sich. »Und außerdem ist es schon spät. Du müsstest lange im Bett liegen.«
    »Aber Mo-om«, quengelte sie. »Morgen ist keine Schule.«
    »Sag auf Wiedersehen.«
    Vicky gab eine kaum hörbare Antwort, dann machte sie kehrt, um zu gehen.
    Gia sagte zu Jack: »Ruf mich später an.« Dann zu Tom: »Vielen Dank für den Opernabend.«
    Er hätte sich gewünscht, bei diesen Worten ein Lächeln zu sehen, aber ihr Gesichtsausdruck war angespannt, fast ängstlich.
    »Es war mir ein Vergnügen, Gia. Tut mir leid, dass der Abend so enden musste.«
    »Mir auch.« Sie blickte auf die Lilitonga, dann wieder zu Tom. »Ich hoffe, Sie haben nicht noch mehr Probleme in unser Leben gebracht.«
    Darauf wusste Tom keine Antwort. Er konnte nur nicken und sich fragen, was sie mit »mehr« Problemen meinte. Was redete sie da?
    Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, drehte sich Tom um und starrte auf die Lilitonga. Der Anblick, wie sie in der Luft schwebte, erfüllte ihn mit Erstaunen, Ehrfurcht und einer

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