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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Hause zurückzukehren und alles für den Umzug vorzubereiten.
    Super, hatte Jack gedacht – bis Dad ankündigte, dass seine erste Etappe einen Besuch in New York City einschließen würde. Mist!
    »Aber hast du mir nicht erzählt, er habe eine ziemlich genaue Vorstellung von dem, was du treibst?«
    Jack nickte. »Sicher. Eine Vorstellung. Aber er weiß es nicht. Und ich möchte, dass es auch so bleibt. Es ist die eine Sache, wenn er vermutet, für welche Art von Service ich engagiert werde, aber es ist eine ganz andere Sache, wenn er aus irgendeinem Grund direkt in mein Alltagsgeschäft verwickelt wird.« Er musste lachen. »Er wird mir wieder alle möglichen Ratschläge geben und vielleicht sogar einen Vorsorgeplan für mein Alter aufstellen wollen. Im Berechnen von Rentenplänen ist er ganz groß.«
    »Nun ja, er ist schließlich Buchhalter, nicht wahr?«
    »Er war es. Aber einmal Buchhalter, immer Buchhalter, nehme ich an. Das ist allerdings nicht der einzige Grund, weshalb ich ihn in einem Hotel einquartiere. Ich …«
    Gia schüttelte den Kopf. »Das finde ich furchtbar. Da kommt dieser alte Mann …«
    »Er ist rüstige einundsiebzig.«
    » … nach Jahren zum ersten Mal hierher, um seinen Sohn zu besuchen, und er wird in ein Hotel abgeschoben. Das ist nicht richtig.«
    »Gia, wir waren da unten in seinem Haus drei oder vier Tage zusammen, und er machte mich nur noch verrückt, wollte ständig wissen, wohin ich ging oder wo ich gewesen war, er machte sich Sorgen, wenn ich mal etwas länger weg war … Als sei ich wieder ein Teenager. Damit komm ich einfach nicht zurecht.«
    »Nicht mal für ein paar Tage?«
    Im Geist konnte er Dads Stimme hören. Er hatte Gia, seine zukünftige Schwiegertochter, kennen gelernt und war von ihr und Vicky angetan, aber sobald sie allein waren, hatte er davon angefangen, dass es zu seiner Zeit ganz anders gewesen sei: Zuerst heiratete man, und erst dann gründete man eine Familie. Jack wollte sich das nicht schon wieder anhören müssen.
    Ein zäher alter Vogel, sein Dad, und in solchen Dingen konservativ bis auf die Knochen.
    »Wenn man dir zuhört, könnte man glauben, ich sei richtig kaltherzig. Dabei will ich nur nicht, dass er bei mir herumschnüffelt, während ich unterwegs bin. Irgendwann öffnet er die falsche Schublade. Du weißt doch, wie das ist.«
    Gia nickte. Ja, sie wusste es.
    Jack erinnerte sich an die Zeit zu Beginn ihrer Beziehung, als sie ihn damit hatte überraschen wollen, dass sie in seinem Apartment aufräumte. Dabei war sie auf ein Waffenlager und falsche Ausweise gestoßen, und es wäre beinahe zur Trennung gekommen.
    »Nun, hat er dir deine fadenscheinige Geschichte abgekauft?«
    »Das bezweifle ich – jedenfalls nicht vollständig. Es war nicht besonders angenehm, und es wird unangenehm bleiben, solange er hier ist.«
    »Dabei wird es erst richtig unangenehm, wenn er deine Wohnung und die Bettcouch im Fernsehzimmer sieht.«
    »Ich lass mir was einfallen.«
    »Das brauchst du nicht. Er wohnt hier.«
    Nicht das schon wieder.
    »Gia, wir haben doch hinreichend …«
    Sie brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. »Zu spät. Es ist ein fait accompli.«
    »So sehr ich es liebe, wenn du Französisch sprichst. Aber was meinst du jetzt damit?«
    »Ich habe die Hotelreservierung deines Vaters rückgängig gemacht.«
    »Du hast was?«
    »Wie du dich sicher erinnern kannst, war ich es, die sie gemacht hat, hm? Also dürfte ich auch das Recht haben, sie wieder rückgängig zu machen.«
    »Weißt du, wie schwierig es ist, um diese Jahreszeit ein freies Hotelzimmer zu finden?«
    Sie lächelte. »Es ist praktisch unmöglich. Was bedeutet, dass er hier wohnen muss.« Sie griff über den Tisch nach seiner Hand. »Komm schon, Jack. Mach ein freundliches Gesicht. Er wird in Kürze Vickys gewissermaßen … adoptierter Großvater sein. Meinst du nicht, sie sollte ihn ein wenig besser kennen lernen – und er sie auch?«
    Dem hatte Jack nichts entgegenzusetzen. Sein Vater würde nicht mehr als zehn Minuten brauchen – wahrscheinlich viel weniger –, um sich in Vicky zu verlieben.
    »Ich will dir einfach nicht noch mehr aufbürden, wo du doch schwanger bist und so weiter. Die ganze zusätzliche Arbeit …«
    »Welche zusätzliche Arbeit? Ich wette, er macht sein Bett selbst. Damit habe ich nicht mehr zu tun, als morgens eine Tasse Kaffee mehr zu kochen und eine zusätzliche Scheibe Brot in den Toaster zu stecken.« Sie gab einen dramatischen Seufzer von sich und

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