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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Kraft.«
    »Wie wäre es mit deiner unendlichen Dämlichkeit?«
    »Hey – «
    »Du hast dieses Ding hier reingeschmuggelt, und jetzt habe ich es am Hals.«
    »Es muss doch eine Möglichkeit geben.«
    »Ja?« Jack griff hinter die Couch und holte von dort einen Baseballschläger aus Aluminium hervor. »Versuch’s mal damit.«
    Tom ergriff den Schläger und wog ihn in der Hand. Schwerer als erwartet.
    »Spielst du immer noch Baseball?«
    »Es ist eher so etwas wie ein Universalwerkzeug.« Jack deutete auf die Lilitonga. »Na los doch. Hau einfach drauf.«
    »Ich will das … seltsame Ding … nicht beschädigen.«
    »Das wirst du auch nicht. Glaub mir. Schlag ruhig zu, so fest du kannst.«
    Irgendetwas in Jacks Stimme löste ein Alarmsignal aus. Daher klopfte er, anstatt weit auszuholen, mit dem Schläger eher sacht auf die Lilitonga.
    Nichts außer einem dumpfen Laut.
    Ein härteres Pochen.
    Ein weiteres dumpfes Klatschen, begleitet von einem metallischen Klirren des Schlägers.
    »Komm schon, Tom. Sei keine Memme. Hol aus, um es bis in die obersten Ränge zu befördern, du Modellathlet.«
    Memme, häh?
    Tom hob den Schläger hoch und holte weit aus und schlug dann zu, wobei er seine gesamte Kraft einsetzte. Er gab wirklich alles.
    Er hörte ein lautes Klirren, erzeugt vom Schläger, und verspürte ein stechendes Vibrieren, das durch seine Hände bis in seine Arme hinauflief.
    »Scheiße!« Er ließ den Schläger fallen und rieb sich die Handflächen, während er Jack wütend beäugte. »Du wusstest genau, dass so was passieren würde.«
    Jack nickte. »Ja. Ich kenne es und habe es am eigenen Leib erlebt. Tut verdammt weh, nicht wahr?«
    Richtig. Und der Schmerz rührte nicht von der Lilitonga her. Es wäre das Gleiche gewesen, wenn Tom mit dem Schläger einen Bordstein bearbeitet hätte.
    Er starrte die unversehrte, unbewegliche, unbehelligte Lilitonga an.
    »Ein zähes Luder, nicht wahr?«
    »Ich will, dass das Ding von hier verschwindet, Tom. Und zwar schnellstens.«
    »Und wie, meinst du, soll ich das schaffen?«
    »Das weiß ich nicht, und es ist mir auch egal.«
    »Nun, ich kann nichts unternehmen, bis ich etwas mehr über dieses Objekt weiß, und an einem Sonntagabend kann ich nun mal eher wenig in Erfahrung bringen.« Er schüttelte den Kopf. »Vielleicht hätte ich doch auf das Mädchen auf dem Pier hören sollen.«
     
     

9
     
    -81:02
    Es überlief Jack eiskalt.
    »Welches Mädchen? Auf welchem Pier?«
    »Erinnerst du dich an diese Halluzination, von der ich dir erzählt habe? Das war sie. Ich bin mir nicht ganz sicher, wo die Realität aufhörte und wo das Unwirkliche begann.«
    »Erzähl.«
    »Es war in Saint George’s. Wo wir getankt hatten. Ich stand auf dem Achterdeck und ließ mir die Sonne auf die Nase scheinen, als plötzlich dieses Mädchen, allem Anschein nach eine Einheimische, wie aus dem Nichts auf dem Pier erschien und mich ansprach.«
    »Was meinst du mit ›wie aus dem Nichts‹?«
    »Ich habe sie nicht kommen sehen. Ich blickte hoch, und da stand sie kaum ein halbes Dutzend Schritte entfernt auf dem Pier.«
    Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in Jacks Magengrube aus.
    »Was hat das Mädchen gesagt?«
    »Irgendwelchen Unsinn von wegen ich solle sie ins Wasser zurückwerfen, wobei sie sich nicht näher darüber ausließ, was sie mit ›sie‹ meinte.«
    Das unbehagliche Gefühl verwandelte sich in handfeste Bauchschmerzen.
    »Hat sie – «
    Tom machte eine Handbewegung. »Moment. Das ist noch gar nicht das Verrückte an dieser Episode. Jetzt erst passierte, was mich völlig fertig machte: Ganz ohne Grund zieht sie ihr T-Shirt hoch.«
    »Sie hat dich geblitzt?« Jack atmete erleichtert auf. »Jetzt verstehe ich, weshalb du von einer Halluzination gesprochen hast. Wer sollte auch schon den Wunsch haben, sich vor dir zu entblößen?«
    Tom lachte nicht, er verzog noch nicht einmal das Gesicht. »Sie zeigte mir nicht ihre Brüste, sondern sie zeigte mir ihren Bauch. Und …« Seine Stimme versagte.
    »Und?«
    Tom senkte den Blick. »Und sie hatte ein Loch im Bauch – mitten durch sie durch.«
    Jack hatte das Gefühl, einen Eimer Eiswasser über den Kopf geschüttet bekommen zu haben. Er selbst hatte jemanden mit der gleichen Besonderheit vor gar nicht langer Zeit gesehen.
    »Wo – wo befand sich dieses Loch?«
    Tom rammte sich die Finger ein paar Zentimeter rechts von seinem Bauchnabel in die Fettwülste.
    »Etwa hier. Ich kann dir flüstern, Jack, das war das Verrückteste, was man

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