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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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nähere und weitere Umgebung, während Joey die Zündung des Wagens ausschaltete, nach seinen Waffen griff und ebenfalls ausstieg. Nur ein Mann war zu sehen, an der Straßenecke rechts von ihnen.
    Während Jack zu ihm hinüberschaute, verließ er den Bürgersteig und entfernte sich.
    Jack drückte die Schrotflinte an seinen Oberschenkel, während er die Lederjacke in den Kofferraum fallen ließ. Dann trat er auf den Bürgersteig. Joey kam um den Wagen herum zu ihm.
    »Falls irgendetwas Unvorhergesehenes passieren sollte – die Wagenschlüssel liegen unterm Fahrersitz.«
    »Es wird nichts Unvorhergesehenes passieren.«
    Joey grinste. »Dafür wird eine Menge Vorhergesehenes passieren! Bereit?«
    Jack nickte. Er wünschte sich noch immer, mehr Zeit zum Planen gehabt zu haben, aber das war alles, womit er zurechtkommen musste. Man hatte ihm eine Zitrone in die Hand gedrückt, daher …
    Sie überquerten den Bürgersteig, wobei Joey die Vorhut bildete, um die Tür zu öffnen. Gemeinsam traten sie ein. Jack hielt sich dabei so dicht hinter Joey, dass man sie für siamesische Zwillinge hätte halten können.
    Mit Teppichen bedeckte Wände, nackter Fußboden. Wacklige Stühle, ramponierte Schreibpulte und Tische, die aussahen wie vom Sperrmüll aufgesammelt. Und fünfmal bärtige Überraschung – vier sitzend, einer stehend –, schwatzend, lesend oder Kaffee aus kleinen Tassen trinkend. Drei Männer trugen lange Gewänder, zwei lange Mäntel, alle Kopfbedeckungen – Kufis oder Mützen, einige mit Perlen besetzt, eine grobgestrickt. Ein Turban war nicht zu sehen.
    Wie geplant wichen Jack und Joey auseinander und bezogen rechts und links der Tür Posten. Während Jack die Tür mit einem Fußtritt schloss und mit seiner Schrotflinte auf die unfreiwilligen Gastgeber zielte, begann Joey zu brüllen und mit der Pistole herumzufuchteln.
    »Okay! FBI! Alle Mann Hände hoch!«
    Geschockte Mienen, vor Schreck geweitete Augen, während drei der Sitzenden aufsprangen und die Hände in die Luft streckten. Der Vierte blieb, wo er war, hob die Hände nicht und sah überhaupt nicht ängstlich oder erschrocken aus.
    »Ihr seid nicht vom FBI«, stellte er fest.
    Jack sah die Hautabschürfung an seiner Wange und erkannte ihn: Hamad Al-Kabeer.
    Eine eisige Woge des Zorns spülte jeden Zweifel weg und auch einen Teil von Jacks Selbstkontrolle, als er noch etwas anderes erkannte.
    Die Stimme … das war die hohntriefende Stimme, der er mehr als eine Woche lang jeden Tag gelauscht hatte.
    »Wir sind der Zorn Allahs, Fedajin im Krieg gegen die christlich-jüdische Allianz. Wir haben zugeschlagen und werden weiterhin zuschlagen, bis die Feinde Gottes und die Helfer Satans vom Antlitz der Erde Allahs getilgt sind. Das ist nur der Anfang.«
    Er spürte, wie sein Arm begann, die Browning anzuheben, wie seine Finger sich um den Abzugshebel krümmten. Eine einzige Ladung Doppel-Null-Schrot würde seinen Kopf in eine blutrote Wolke verwandeln …
    Nein. Noch nicht. Erst nachdem wir in Erfahrung gebracht haben, wer hinter ihnen steht, dann erst wird Al-Kabeer seine letzte Reise antreten.
    »Kein FBI?« Joey zeigte ihm sein Haifischgrinsen. »Tatsächlich? Wie kommst du denn darauf?«
    »Ihr tragt weder die Jacken noch die Westen. Ihr seid Schwindler. Haut ab!«
    »Einen wichtigen Punkt hast du vergessen. Das FBI hat keine Pistolen mit Schalldämpfern.« Er zielte damit auf Hamad. »Kannst du dir vorstellen, warum diese hier einen hat?«
    Die Pistole zuckte hoch und gab ein halblautes Flopp! von sich. Al-Kabeer fiel schreiend vom Stuhl und umklammerte sein linkes Bein.
    Jack konnte sich in diesem Augenblick keinen lieblicheren Klang vorstellen. Joeys Stimme wurde eiskalt. »Damit ich dies tun kann, wann immer ich will.«
    Die vier anderen Männer stießen panische Angstschreie aus, rangen die Hände und flehten um Gnade.
    Jack hätte am liebsten selbst den Abzug betätigt, aber er zwang sich, sich weiterhin an ihren Plan zu halten. Doch die Lage konnte sich schnell verschlechtern, wenn er Joey nicht entschieden bremste.
    »Alle bleiben ganz ruhig!«, rief Jack und fuchtelte mit der Schrotflinte herum. »Du auch«, sagte er mit gesenkter Stimme zu Joey.
    »Ja, ja. Okay.« Joey erhob die Stimme. »Tut, was euch gesagt wird, und es ist schnell vorbei. Reißt die Klappe auf, und es ergeht euch wie eurem Freund El-Kabong da.«
    »Runter auf den Boden!«, befahl Jack. »Gesicht nach unten, Arme zur Seite ausgestreckt.«
    »Ja. So als würdet ihr zu eurem

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