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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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dachte, dass ich bei dieser Gelegenheit Mr. Kabeer treffen könnte.«
    »Er wird hier sein, Mr ….?«
    »Ich stelle mich lieber persönlich vor, wenn Sie verstehen.«
    »Ich verstehe.«
    »Gut! Dann sehen wir uns in Kürze.«
    Jack unterbrach die Verbindung.
    »Er ist da.«
    »Na schön! Dann wollen wir mal losziehen, um jemandem seinen eigenen Burnus zum Fressen zu geben!«
     
     

5
     
    -15:59
    Niemand reagierte beim ersten Klingeln, daher drückte Tom noch einmal auf Gias Klingelknopf.
    Er war sauer. Der verdammte dämliche Taxifahrer hatte keine fünf Minuten gebraucht, um den Grand Am zu verlieren. Als er sich damit abgefunden hatte, dass er Jack niemals einholen würde, hatte Tom vom Fahrer verlangt, ihn zum Sutton Square Nummer acht zu bringen. Der Typ kannte zwar die Adresse Sutton Place, hatte aber keine Ahnung, wo Sutton Square lag. Daher musste Tom ihn dorthin dirigieren.
    Ein solcher Idiot.
    Tom konnte nicht genau sagen, weshalb er dem Impuls, hierher zu kommen, nachgegeben hatte. Höchstwahrscheinlich, weil er Gia besänftigen und einige Dinge mit ihr ins Reine bringen wollte. Er wusste, dass sie auf ihn zornig war – sie konnte eigentlich nichts anderes sein –, und das belastete ihn enorm. Er musste ihr alles erklären, damit sie ihn verstand.
    Er bemerkte eine Bewegung hinterm Seitenfenster – Gia schaute hinaus, um zu sehen, wer zu ihr wollte. Dann öffnete sie die Tür.
    »Hallo, Tom«, sagte sie. Ihr Tonfall war genauso ausdruckslos wie ihre Miene.
    Nun, er hatte keinen Grund zu erwarten, mit offenen Armen empfangen zu werden.
    »Hi, Gia. Da ich gerade in der Nähe zu tun hatte, dachte ich – «
    »Jack ist nicht da.«
    Ich weiß, dachte er. Deshalb bin ich ja gerade hier.
    »Das ist okay. Ich wollte eigentlich mit Ihnen reden.« Er fröstelte in einer kalten Windböe, die vom Fluss heraufwehte. »Kann ich reinkommen? Nur für eine Minute?«
    Sie sagte nichts, während sie zurücktrat und die Tür aufhielt. Sobald sie sie geschlossen hatte, drehte sich Tom um und wollte Gias Hände ergreifen.
    Sie zog sie zurück und versteckte sie hinter ihrem Rücken.
    »Was wollen Sie, Tom?«
    »Ich will mich für alles, was passiert ist, entschuldigen. Ich hatte keine Ahnung – «
    »Doch, die hatten Sie! Deshalb haben Sie das Ding doch gesucht!« Ihre Augen funkelten, und sie stieß die Worte zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hervor. »Warum haben Sie dieses Ding nicht dort gelassen, wo Sie es gefunden haben?«
    »Wenn ich gewusst hätte, dass es so weit kommen würde, meinen Sie nicht, dass ich dann meine Finger davon gelassen hätte?«
    »Ich habe keine Ahnung, was Sie getan oder nicht getan hätten.«
    »Ach, Gia, Sie können doch nicht glauben – «
    Tränen traten in ihre Augen. »Haben Sie eine Vorstellung, was Sie mit unser aller Leben gemacht haben? Nicht nur mit Jacks, sondern auch mit Vickys und meinem?«
    Das lief in die völlig falsche Richtung.
    »Ich weiß, dass ich – «
    »Sie wissen? Sie haben keinen Schimmer! Ich sagte Ihnen doch, dass Jack unser Fels ist! Aber irgendwann gegen acht Uhr morgen früh wird er nicht mehr da sein!«
    Ihre Miene verhärtete sich, während sie den Zeigefinger in Toms Bauch bohrte.
    »Verstehen Sie das? Unser Fels wird verschwunden sein! Und ausschließlich wegen Ihnen!«
    Ihr Zeigefinger fühlte sich an wie ein Messerstich.
    »Gia …«
    »Ich glaube nicht, dass ich Ihnen noch mehr zu sagen habe, Tom. Ich weiß, dass Sie das alles nicht gewollt haben, aber am Ende fällt es doch auf Sie alleine zurück. Sie sind dafür verantwortlich.«
    »Kann ich denn nichts tun?«
    Wortlos öffnete sie die Tür.
    Tom ging hinaus.
    Die eisige Luft auf der Eingangstreppe kam ihm verglichen mit der Kälte in Gias Vorhalle geradezu tropisch warm vor.
     
     

6
     
    -15:35
    Bis Paterson brauchten sie nicht allzu lange. Als sie die Außenbezirke erreichten, kletterte Jack auf den Rücksitz und öffnete die Reisetasche, die Joey mitgebracht hatte. Er konnte nur staunen, als er zwei abgesägte Browning Schrotflinten und zwei mit Schalldämpfern versehene 9-mm-Tokarevs erblickte. Er hebelte eine Patrone aus der Schrotflinte und inspizierte sie: Doppel-Null-Schrot.
    »Lieber Himmel, Joey! Hast du vor, es mit einer ganzen Armee aufzunehmen?«
    »Man kann nie wissen, Jack. Die Schalldämpfer habe ich mitgenommen, weil ich mir dachte, wir sollten vielleicht unseren Job erledigen und wieder verschwinden, ohne allzu viel Aufsehen zu erregen.«
    Wäre Abe bei ihnen gewesen,

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