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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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herumnagte.
    »Ich warne dich, Tom. Wir müssen die ganze Angelegenheit in Ruhe überdenken.«
    »Willst du endlich mal aufhören? Ich bitte dich, Jack, lass es sein. Du raubst mir mit diesem Scheiß den letzten Nerv.«
    Tom unterdrückte den Impuls, ihm zu sagen, er solle über etwas anderes reden oder den Mund halten. Er musste vorsichtig sein. Er brauchte Jack. Er konnte dieses Unternehmen nicht allein durchziehen.
    Aber er brauchte auch ein wenig Ruhe, um nachdenken zu können. Er bekam die Bank einfach nicht aus dem Kopf. Eine halbe Million Dollar, und er kam nicht an sie heran!
    Wodurch es von geradezu lebenswichtiger Bedeutung war, dass sie in der Sombra etwas fanden.
    Er biss die Zähne zusammen und versuchte nachzudenken, während ihr Pick-up zusammen mit dem restlichen Verkehr auf der South Road durch Paget kroch. Er hatte schon seit einer Ewigkeit keinen Wagen mit Schaltgetriebe mehr gefahren. Es war unendlich lästig. Aber wenigstens hatten sie überhaupt einen fahrbaren Untersatz. So etwas wie Hertz oder Avis gab es hier natürlich nicht. Bermuda wollte nicht, dass sich Touristen etwas Größeres als ein Moped liehen. Darüber freuten sich die Taxifahrer.
    Aber das verhinderte keine privaten Vermietungen, und Tom hatte für den Truck und die Pumpe ein Koppelgeschäft abgeschlossen.
    Vergiss den Truck, vergiss den Verkehr. Die Bank … die Bank … Wenn er Dawkes nun anböte …?
    »Lass uns noch einmal von vorne anfangen«, sagte Jack.
    Lieber Herrgott, er ist wie der Zeitungsjunge in Better Off Dead!
    »Jack …«
    »Nein, hör mir einfach zu. Rekapitulieren wir, was du mir erzählt hast: Dieses Wrack, das wir ausgraben, war auf der Route Cadiz-Cartagena unterwegs, richtig? Aber anstatt das Schiff Santa irgendwas zu nennen, wie jedes andere spanische Schiff, von dem ich je gehört habe, nennt der Eigentümer es Schatten. Macht dich das nicht nachdenklich?«
    »Nachdenklich inwiefern?«
    »Überleg doch mal, was in seinem Kopf vorging.«
    Tom seufzte. »Jack, dieser Knabe, wer immer es war, er ist seit vierhundert Jahren tot. Wer interessiert sich heute noch für seine Gedanken? Worauf willst du hinaus?«
    »Versuch einfach, mir zu folgen. Dieses Schiff ist also auf dieser Route zwischen Spanien und Südamerika unterwegs, ist aber weit vom Kurs abgekommen, als es auf das Riff da draußen aufläuft und in einem Sandloch versinkt. Trotzdem überlebt irgendjemand, der sich in Navigation gut genug auskennt, um eine Karte mit der genauen Lage des Lochs zu zeichnen. Warum?«
    »Offensichtlich weil das Schiff eine wertvolle Ladung an Bord hatte und er es später wiederfinden wollte, um es zu bergen.«
    »Wer im sechzehnten Jahrhundert hätte etwas aus einem Wrack bergen können, das in fünfzehn Metern Tiefe auf dem Meeresgrund liegt?«
    »Vielleicht hatten sie keine Ahnung, wie tief es war.«
    Jack schüttelte den Kopf. »Entweder kannst du es nicht sehen oder du willst es nicht. Du sagtest, die Bermudas seien damals noch unbewohnt gewesen – nicht nur unbewohnt, sie wurden wegen der gefährlichen Riffe auch tunlichst gemieden. Demnach sind die Überlebenden der Sombra dort gestrandet und dürften keine Hoffnung gehabt haben, jemals gerettet zu werden. Daher erneut meine Frage: Warum sollten sie eine Karte zeichnen?«
    »Aber sie wurden gerettet. Das ist doch wohl offensichtlich. Wie hätte die Karte sonst in einem Kloster in Spanien landen können?«
    »Richtig. Sie wurden offensichtlich gerettet. Aber wer hat sie von der Insel geholt? Sie befanden sich fern aller Handelslinien und besaßen kein Funkgerät, um Hilfe zu rufen.«
    »Wen interessiert schon, wer sie abgeholt hat? Wen interessiert, wie die Karte nach Spanien gelangt ist? Einzig wichtig ist doch, dass mir diese Karte in die Hände gefallen ist und dass wir gestern den Beweis dafür gefunden haben, dass sie keine Fälschung ist.«
    »Was mich sogar noch mehr beunruhigt.«
    »Warum?«
    Jack konnte es kaum erwarten, es zu erfahren.
    »Was wäre … was wäre, wenn die Sombra hätte untergehen sollen?«
    »Wie bitte? Bist du nun völlig …?«
    »Hör mir einfach nur zu, okay? Was wäre denn, wenn das Schiff versenkt wurde, weil es etwas an Bord hatte, das jemand unbedingt loswerden oder irgendwo verstecken wollte, wo niemand es jemals finden würde? Die Teufelsinsel wäre dafür der ideale Ort. Jeder meidet sie, und ich wette, dass niemand auch nur die vage Möglichkeit ins Auge gefasst hatte, sie könnte eines Tages besiedelt werden.«
    Tom wurde

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